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Die Bayernwerk Netz GmbH verlegt entlang der Staatsstraße St 2156, hier bei Grafenricht, leistungsstarke Mittelspannungskabel. Die Maßnahme ist Teil eines großen Netzbauprojektes zwischen dem Schalthaus Buchtal und dem Umspannwerk Schwarzenfeld.
Die Bayernwerk Netz GmbH verlegt entlang der Staatsstraße St 2156, hier bei Grafenricht, leistungsstarke Mittelspannungskabel. Die Maßnahme ist Teil eines großen Netzbauprojektes zwischen dem Schalthaus Buchtal und dem Umspannwerk Schwarzenfeld.

Pressemitteilung -

Schwarzenfeld: Bau der neuen Stromleitung kommt gut voran

Beim Bau der neuen Mittelspannungsleitung rund um Schwarzenfeld liegt die Bayernwerk Netz im Plan – Fertigstellung bis Anfang Mai – Mehr dezentrale Einspeisung erfordert Stromnetzausbau

Schwarzenfeld/Schwandorf. Die laufenden Bauarbeiten zur Erweiterung des Stromnetzes in Schwarzenfeld liegen im Zeitplan. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat seit dem offiziellen Spatenstich im Juli schon mehr als die Hälfte der neuen Erdkabel verlegt, die künftig das Umspannwerk Schwarzenfeld mit dem Schalthaus Buchtal verbinden werden. Das Projekt soll im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein. Der flächendeckende Ausbau des Stromnetzes ist ein Großprojekt des Bayernwerks.

„Mit der Maßnahme machen wir das Netz fit für die kommenden Jahre. Wir steigern die Versorgungssicherheit und erweitern die Leistungsfähigkeit im Hinblick auf den steigenden Bedarf“, erläutert Netzbauleiter Tobias Henfling vom Bayernwerk-Kundencenter Schwandorf. Das Netzbau-Projekt in Schwarzenfeld ist ein wichtiger Schritt für die Energiezukunft. Die Energiewende und der Anschlussboom von Photovoltaikanlagen sind der Anlass für die neue Mittelspannungsverbindung. Auch der Strombedarf wächst künftig, etwa durch den zunehmenden Einsatz von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen. Die gesamte Stromleitung verläuft in Zukunft rund 6,5 Kilometer unter der Erde.

Schonende Netzbautechnik

Derzeit verbinden die Techniker die einzelnen Bauabschnitte. Noch in diesem Jahr soll so die Leitung an das Schalthaus Buchtal angeschlossen werden. Anfang kommenden Jahres folgt die Anbindung des Umspannwerks in der Sandstraße am Rande des Sportparks und der Bahnlinie. In den kommenden Wochen findet die Querung der Staatsstraße St2156 mittels Spülbohrtechnik statt. Ein Spezialgerät bohrt und spült einen Bohrkanal, in dem anschließend Leerrohre verlegt werden. Die Spülbohrung führt die Firma Streicher als Partner des Bayernwerks aus. „Mit dem Spülbohrverfahren queren wir Straßen, Flüsse, Gleise oder natürlich anspruchsvolles Gebiet. So halten wir die Eingriffe in die Natur gering und vermeiden Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen“, erklärt Simon Schlagenhaufer, Projektmanager am Kundencenter Schwandorf.

Auch eine weitere Netzbautechnik kam bei dem Projekt zum Einsatz. Mit einem Kabelpflug wurden Teile der Mittelspannungsleitungen schonend in die Erde eingebracht.

Das Bayernwerk wendet für die Stärkung des lokalen Stromnetzes rund 2,1 Millionen Euro auf. Nach Abschluss aller Bauabschnitte, zu denen auch die Unterquerung der Bahnlinie gehört, soll die Leitung voraussichtlich im Mai 2024 in Betrieb gehen.

Investition in die Energiewende

Rund 425.000 dezentrale Einspeiser von Erneuerbarer Energie hat das Bayernwerk bereits erfolgreich ans Netz angeschlossen, darunter überwiegend Photovoltaikanlagen, und die Zahl steigt unaufhaltsam. „Wir befinden uns mitten in einer historischen Transformation der Energieversorgung“, erklärt Tobias Henfling. Denn um die Klimaziele zu erreichen, müssen bis 2030 in Bayern die Hochspannungs-, Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze umfassend ertüchtigt und ausgebaut werden. Auch zahlreiche Umspannwerke müssen in den kommenden Jahren neu gebaut oder erweitert werden.

„Gerade die Verteilnetze bekommen für den Klimaschutz und die Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Denn es gilt: ohne Verteilnetze keine Energiewende“, sagt Tobias Henfling. Insgesamt investiert das Bayernwerk im Jahr 2023 rund 790 Millionen Euro in den Netzausbau, deutlich mehr als in den zurückliegenden Jahren. Der Verteilnetzbetreiber rechnet im Zeitraum 2021 bis 2024 in Summe mit einem Investitionsvolumen von rund 2,9 Milliarden Euro.

Weitere Informationen finden sich auf der Website des Bayernwerks unter www.bayernwerk-netz.de/netzausbau.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen über 425.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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