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Schwarzenfelds Bürgermeister Peter Neumeier (3.v.l.) und Landtagsabgeordneter Alexander Flierl (4.v.l.) begingen gemeinsam mit Vertretern des Bayernwerks und dessen Partnerfirmen einen symbolischen Spatenstich für eine neue Mittelspannungsverbindung.
Schwarzenfelds Bürgermeister Peter Neumeier (3.v.l.) und Landtagsabgeordneter Alexander Flierl (4.v.l.) begingen gemeinsam mit Vertretern des Bayernwerks und dessen Partnerfirmen einen symbolischen Spatenstich für eine neue Mittelspannungsverbindung.

Pressemitteilung -

Spatenstich für Schwarzenfelds Energiezukunft

Bayernwerk Netz baut für rund 2,1 Millionen Euro neue Mittelspannungsleitung in der Region Schwarzenfeld – Auftakt für mehrere Netzausbauprojekte beim offiziellen Spatenstich am 27. Juli 2023

Schwarzenfeld/Schwandorf. Der Markt Schwarzenfeld erhält eine neue und leistungsstarke Mittelspannungsleitung. Sie soll die Stromversorgung in der Region für die nächsten Jahrzehnte absichern und fit für die Energiezukunft machen. Anlass für die neue Verbindung sind die Energiewende und der Anschlussboom Erneuerbarer-Energien-Anlagen rund um Schwarzenfeld. Am Donnerstag (27. Juli) trafen sich Schwarzenfelds Bürgermeister Peter Neumeier und Landtagsabgeordneter Alexander Flierl gemeinsam mit Vertretern der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) zum offiziellen Spatenstich. Damit beginnen die Arbeiten an der 20.000-Volt-Kabelverbindung zwischen dem Umspannwerk Schwarzenfeld und dem Schalthaus Buchtal. Der Netzbetreiber hat die Baumaßnahme in enger Abstimmung mit den örtlichen Verwaltungen geplant. Das Bayernwerk wendet für die Stärkung des lokalen Stromnetzes rund 2,1 Millionen Euro auf. Die Leitung soll bis Anfang des Jahres 2024 in Betrieb gehen.

Die neue Stromleitung wird unter der Erde liegen und das Schalthaus Buchtal mit dem Umspannwerk Schwarzenfeld verbinden. Rund 6,5 Kilometer verlaufen künftig als Erdkabel. Neben mehr Kapazität für Einspeiser aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen stellt der Netzbetreiber auch die Versorgungssicherheit der angegliederten Kommunen und Betriebe sicher. Das Projekt ist eines von mehreren Vorhaben des Bayernwerk-Kundencenters Schwandorf in der Region Schwarzenfeld. In den nächsten Jahren plant der Verteilnetzbetreiber weitere Investitionen für mehrere Millionen Euro in das Mittelspannungsnetz rund um das Umspannwerk Schwarzenfeld, welches die umliegenden Ortschaften versorgt.

Vorbereitung für die Energiezukunft

„Die wachsende Zahl der Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energie und der steigende Strombedarf durch den zunehmenden Einsatz von zum Beispiel Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen erfordern ein starkes, intelligentes und flexibles Netz", erläuterte Daniel Liegl, Leiter des Bayernwerk-Kundencenters in Schwandorf. „Die Gegend rund um Schwarzenfeld ist nach Abschluss der Baumaßnahmen gut aufgestellt für die Energiezukunft", ergänzte Wolfgang Dumm, Kommunalmanager beim Bayernwerk.

„Für mich als Schwarzenfelder Bürgermeister ist es schön und gut zu wissen, dass das Bayernwerk sich gut auf die zukünftige Energieversorgung unserer Region einstellt und ein verlässlicher Partner auch beim Ausbau der erneuerbaren Energie sein wird", erläuterte Bürgermeister Peter Neumeier. Beim Ausbau und der Planung erneuerbarer Energien der Kommune spielen das Bayernwerk und die Kapazitäten im Verteilnetz eine entscheidende Rolle, so Peter Neumeier weiter.

„Der heutige Spatenstich ist ein wichtiger Schritt für die Versorgungssicherheit der Menschen und Betriebe und natürlich auch für die Energiewende in der Region", zeigte sich Landtagsabgeordneter Alexander Flierl überzeugt.

Umspannwerk als Herzstück der Energieversorgung

Mit dem Bau hat das Bayernwerk die Partnerfirmen Rädlinger und Streicher beauftragt. Die Arbeiten sind bis Anfang des Jahres 2024 geplant. Für diesen Abschnitt des Stromnetzausbaus wendet das Bayernwerk rund 2,1 Millionen Euro auf. Herzstück der Energiewende rund um Schwarzenfeld ist das Umspannwerk. Es befindet sich in der Sandstraße am Rande des Sportparks und der Bahnlinie, die für die Baumaßnahme unterquert wird.

Umfassend erneuert wurde die Anlage zuletzt im Jahr 2018 für rund drei Millionen Euro. Im Zuge der jetzt stattfindenden Mittelspannungsarbeiten werden zusätzliche Schaltfelder ausgebaut. Der grüne Strom, den Photovoltaik-Anlagen in Schwarzenfeld und den umliegenden Dörfern gewinnen, fließt hier zusammen und wird in die Region verteilt. „Das Umspannwerk ist ein zentraler Knotenpunkt im Verteilnetz, der die Energie sammelt und über die angeschlossenen Leitungen zu den Menschen bringt", erklärt Thomas Kotarski, Leiter Betrieb Umspannwerke beim Bayernwerk.

In den kommenden Jahren sollen aufgrund des Anschlussbooms von Erneuerbaren-Energien-Anlagen weitere große Projekte in der Mittelspannung folgen, so zum Beispiel eine Verstärkung des bestehenden Stromnetzes vom Umspannwerk Schwarzenfeld nach Lissenthan und eine neue Verbindung nach Altfalter. Bereits im kommenden Jahr soll die bestehende Leitung vom Schalthaus Buchtal über Hartenricht nach Schmidgaden durch ein leistungsfähigeres Kabel ersetzt werden.

Netzausbau bildet Infrastruktur für Energiezukunft

„Der Ausbau des regionalen Stromverteilnetzes ist und bleibt eine große Aufgabe für das Bayernwerk. Das leistungsstarke Erdkabel, das wir jetzt verlegen, ist ein Baustein von vielen, den wir für die Energiewende im Versorgungsgebiet unseres Kundencenters umsetzen“, sagte Daniel Liegl. Rund 400.000 Anlagen für regenerative Energien sind bereits am Bayernwerk-Netz angeschlossen. Weil aber Wind und Sonne nicht konstant Energie liefern, müssen Energieflüsse intelligent gesteuert werden. Dafür braucht es stabile, zukunftsfähige Netze. „Wir sind dabei, die Netze in Bayern auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene systematisch auszubauen. Immerhin geht es um die Versorgung von rund sieben Millionen Menschen im Freistaat. Verteilnetze bekommen für den Klimaschutz und die Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Denn es gilt: ohne Verteilnetze keine Energiewende“, sagte Wolfgang Dumm.

Weitere Informationen finden sich auf der Website des Bayernwerks unter www.bayernwerk-netz.de/netzausbau oder auf der gemeinsamen Aktionsseite www.netze-fuer-morgen.de mehrerer deutscher Verteilnetzbetreiber.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 400.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Katharina Ziegler

Katharina Ziegler

Pressekontakt Pressereferentin Bayernwerk Netz GmbH - Technik Ostbayern +49 941-2 01 78 70

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