Pressemitteilung -
Bayernwerk Netz untersucht Baugrund für stärkere Leitung
Schweinfurt/Bergrheinfeld/Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH wird ab September zwischen Bergrheinfeld und Schweinfurt an 24 Strommasten die Bodenbeschaffenheit untersuchen. Die angekündigten Baugrunduntersuchungen bereiten die geplante Erneuerung der bestehenden Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Dürrbachau und Schweinfurt vor. Das Stromnetz wird verstärkt, um dem wachsenden Strombedarf sowie dem Ausbau regenerativer Stromerzeugung in der Region zu begegnen. Die Kosten für die Modernisierung liegen bei etwa 45 Millionen Euro.
In der Region zwischen Würzburg und Schweinfurt steigt der Strombedarf in Privathaushalten, Gewerbe und Industrie. Zusätzlich wird mehr Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen und in das regionale Verteilnetz eingespeist. „Die Bayernwerk Netz verstärkt daher die Bestandsleitung zwischen Dürrbachau und Schweinfurt mit einem zusätzlichen Stromkreis“, erklärt Tobias Schneider, Genehmigungsmanager der Bayernwerk Netz. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft Bayerns.“ Um den Erdboden im Vorfeld auf Tragfähigkeit zu prüfen, untersucht die beauftragte Partnerfirma Buchholz + Partner ab September Gelände, Boden und Grundwasser. Deren Fachleute führen voraussichtlich im Zeitraum zwischen 1. September und 30. November 2024 an 24 Masten zwischen Schweinfurt und Bergrheinfeld verschiedene Bohrungen durch.
Untersuchungen der Bodenbeschaffenheit am Mast
Für die Arbeiten kommen Bohrgeräte und Raupenfahrzeuge zum Einsatz. Bei den Analysen wird an festgelegten Stellen bis zu zehn Meter tief gebohrt, um Bodenproben zu entnehmen. Die Bohrungen haben einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern und werden anschließend direkt wieder verfüllt. Pro Bohrloch sind die Arbeiten in der Regel an einem Werktag abgeschlossen. Analysiert werden verschiedene Bohrstellen auf einem Abschnitt von etwa 4,5 Kilometern.
Eine stärkere Leitung für die Versorgung der Region
Das Leitungsvorhaben zwischen Dürrbachau und den Umspannwerken Schweinfurt und Rottendorf gliedert sich in zwei Abschnitte. Aktuell wird der erste Abschnitt zwischen Schweinfurt und Bergtheim geplant. Zwischen Schweinfurt und Bergrheinfeld erfolgt eine Umbeseilung. „In diesem Teilbereich können die benötigten Leiterseile auf Masten einer bestehenden Leitung der Bayernwerk Netz geführt werden“, erläutert Genehmigungsmanager Tobias Schneider. „Die 19 nicht mehr benötigten Strommasten können wir im Anschluss zurückbauen.“
Entlang des weiteren Leitungsverlaufs von rund 26 Kilometern plant die Bayernwerk Netz die alten Masten der Leitung durch neue zu ersetzen. Dort finden die notwendigen Baugrunduntersuchungen zu einem späteren Zeitpunkt statt: Im Bereich zwischen Bergrheinfeld und Bergtheim werden voraussichtlich Ende 2024 Proben des Bodens untersucht, im zweiten Planungsabschnitt zwischen Bergtheim und Dürrbachau soll die Vorbereitung im kommenden Jahr starten.
Baubeginn ab 2027
Die Verstärkung der insgesamt 35 Kilometer langen Leitung ist Teil der Wachstumsoffensive der Bayernwerk-Unternehmensgruppe. Aktuell plant die Bayernwerk-Netztochter den Baubeginn im Jahr 2027 und die Inbetriebnahme im Jahr 2028.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.