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Die Bayernwerk Netz plant den Ersatzneubau von zwei Hochspannungsleitungen zwischen Dürrbachau, Schweinfurt und Rottendorf. Umweltplaner erfassen ab 11. März die Tier- und Pflanzenwelt.
Die Bayernwerk Netz plant den Ersatzneubau von zwei Hochspannungsleitungen zwischen Dürrbachau, Schweinfurt und Rottendorf. Umweltplaner erfassen ab 11. März die Tier- und Pflanzenwelt.

Pressemitteilung -

Bayernwerk startet Kartierungen in Unterfranken

Würzburg/Schweinfurt/Rottendorf. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) plant den Ersatzneubau der beiden bestehenden 110-Kilovolt-Stromleitungen zwischen dem Umspannwerk Dürrbachau und den Umspannwerken Schweinfurt und Rottendorf. In Vorbereitung auf das anstehende Genehmigungsverfahren erfassen Umweltplaner ab der kommenden Woche die Tier- und Pflanzenwelt im Umfeld der Leitungen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen im Anschluss in ein Umweltgutachten ein.

In Unterfranken steigt der Strombedarf in Privathaushalten, Gewerbe und Industrie. Zusätzlich wird mehr Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen und in das regionale Verteilnetz eingespeist. Das Bayernwerk verstärkt daher die Bestandsleitungen zwischen Dürrbachau und Schweinfurt sowie zwischen Dürrbachau und Rottendorf mit je einem zusätzlichen Stromkreis. Die Kartierungen von Flora und Fauna entlang der Freileitungen erfolgen durch die Fachfirma Planungsgesellschaft Natur und Umwelt im Auftrag der Bayernwerk Netz. Für die Arbeiten betreten Mitarbeitende der Firma ab Montag, 11. März, Grundstücke sowie landwirtschaftliche Wege und untersuchen die Umgebung auf verschiedene schützenswerte Pflanzen und Tiere.

Um alle Arten zu dokumentieren, finden die Begehungen der Flächen zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten statt. Eines der zu erfassenden Tiere ist beispielsweise die Haselmaus. Zu deren Zählung werden als Hilfsmittel schwarze Röhren mit etwa zehn Zentimetern Durchmesser in Sträuchern angebracht. Weitere Kartierungshilfen können Bleche am Wegesrand sein, die von Tieren als Schutz genutzt werden können. Nach Abschluss der Arbeiten sammeln die Umweltplaner die Verstecke wieder ein. „Um den Einfluss des Stromleitungsbaus auf die Flora und Fauna zu minimieren, legen wir auf Grundlage der erhobenen Daten aus den Kartierungsarbeiten die passenden Schutzmaßnahmen fest“, erläutert Tobias Schneider, Genehmigungsmanager der Bayernwerk Netz.

Zwei stärkere Leitungen für die Versorgung der Region

Wärmepumpen, Elektroautos und Industrie in der Region werden künftig immer mehr Strom benötigen. Dafür werden die aktuellen Masten und Leiterseile der beiden Leitungen ausgetauscht. „In diesem Projekt investieren wir mehr als 63 Millionen Euro in das regionale Verteilnetz. Die geplanten Abschnitte umfassen etwa 38 Kilometer Ersatzneubau, zirka sechs Kilometer Umbeseilung und knapp neun Kilometer Leitungsrückbau“, erklärt Tobias Schneider. So sichert der Netzbetreiber auch bei wachsendem Strombedarf und steigenden Einspeisungsleistungen die Versorgungssicherheit und leistet einen Beitrag zur erfolgreichen Energiewende. Aktuell plant die Bayernwerk Netz den Baubeginn im Jahr 2027 und die Inbetriebnahme im Jahr 2028.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen über 425.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99