Pressemitteilung -
Bayernwerk Netz testet Boden für Leitungsmodernisierung
Bergtheim/Bergrheinfeld/Regensburg. Ab Dezember untersucht die Bayernwerk Netz GmbH an rund 50 Strommasten den Baugrund entlang der Leitung zwischen Bergtheim und Bergrheinfeld. Die Analysen an der 11 Kilometer langen Teilstrecke sind Grundlage für die geplante Erneuerung der insgesamt 35 Kilometer langen Hochspannungsleitung, die die Umspannwerke Dürrbachau und Schweinfurt verbindet. Ziel ist es, das Verteilnetz in der Region zu stärken, um dem steigenden Energiebedarf sowie dem Ausbau erneuerbarer Energien gerecht zu werden. Die Bayernwerk Netz investiert rund 45 Millionen Euro in die Modernisierung der Leitung.
In Unterfranken werden sowohl private Haushalte als auch Gewerbe und Industrie künftig mehr Strom verbrauchen. Gleichzeitig wird vermehrt Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist. „Unser Ziel ist es, die Energieinfrastruktur so zukunftsfähig wie möglich zu gestalten“, erklärt Tobias Schneider, Genehmigungsmanager bei der Bayernwerk Netz. „Die zusätzlichen Kapazitäten helfen dabei, die regionale Versorgung auch bei steigender Nachfrage zu gewährleisten.“
Eine Partnerfirma wird ab Dezember die Tragfähigkeit des Baugrunds an den geplanten Maststandorten untersuchen. Im Zeitraum zwischen dem 1. Dezember 2024 und dem 31. März 2025 sind entlang der Strecke zwischen Bergtheim und Bergrheinfeld mehrere Bohrungen geplant. Diese Arbeiten können sich je nach Witterung um einzelne Tage verschieben.
Ablauf der Bodenanalysen
An festgelegten Punkten werden mit Hilfe von Bohrungen bis zu einer Tiefe von zwanzig Metern Bodenproben entnommen. Die Tiefe ist abhängig von der Beschaffenheit des Bodens. Die Bohrlöcher mit einem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern werden nach Abschluss der Arbeiten wieder verfüllt. In der Regel dauert die Bearbeitung eines Bohrlochs einen Werktag. Eingesetzt werden hierfür spezielle Bohrgeräte und Raupenfahrzeuge. Insgesamt werden entlang der 11 Kilometer langen Trasse etwa 50 Bohrstellen untersucht.
Das Projekt gliedert sich in zwei Abschnitte: Der erste Abschnitt zwischen dem Umspannwerk Schweinfurt und Bergtheim befindet sich bereits in der Planungsphase. Zwischen Schweinfurt und Bergrheinfeld wird aktuell die Bodenbeschaffenheit untersucht. Im zweiten Abschnitt zwischen Bergtheim und Dürrbachau sind die Untersuchungen für 2025 vorgesehen.
Baustart und Inbetriebnahme
Der Baubeginn der insgesamt 35 Kilometer langen Leitung ist für das Jahr 2027 geplant. Die Inbetriebnahme soll 2028 erfolgen.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.