Pressemitteilung -
Bayernwerk Netz untersucht Baugrund für stärkere Stromleitung
Kastenweiher/ Eltmann. Die Bayernwerk Netz GmbH untersucht ab Anfang Dezember 2024 zwischen den Umspannwerken Kastenweiher und Eltmann die Bodenbeschaffenheit an insgesamt 38 Strommasten. Die Erkundung des Baugrunds ist Planungsgrundlage für die Modernisierung der 55 Kilometer langen Hochspannungsleitung ab 2027. Das Verteilnetz wird verstärkt, um künftig mehr regenerativ erzeugten Strom aufnehmen und verteilen zu können. Die Gesamtkosten für die Leitungserneuerung liegen bei rund 32 Millionen Euro.
In der Region zwischen Kastenweiher und Eltmann wird zunehmend Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere aus Photovoltaikanlagen, gewonnen und in das regionale Verteilnetz eingespeist. Zusätzlich steigt der Strombedarf in Privathaushalten, Gewerbe und Industrie. Um den steigenden Herausforderungen gerecht zu werden, plant die Bayernwerk Netz, die Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Kastenweiher und Eltmann ab 2027 zu erneuern und zu verstärken. „Durch den Ausbau der Netzkapazität können wir künftig mehr grünen Strom aufnehmen und regional verteilen als bisher. Damit leisten wir in der Region einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende“, erklärt Christian Stenzel, Projektleiter bei der Bayernwerk Netz. „Zur Vorbereitung der Planung und als Basis für einen reibungslosen Bau benötigen wir genaue Informationen über die Bodenbeschaffenheit und lassen den Baugrund von Experten untersuchen.“
Das Leitungsvorhaben gliedert sich in zwei Abschnitte: Zum einen gewährleistet ein zusätzlicher Stromkreis zwischen Burgstall und Lisberg eine höhere Versorgungssicherheit in der Region. Zum anderen bringt der Netzbetreiber durch den standortgleichen Ersatzneubau von zahlreichen Masten die Leitung zwischen Lisberg und Eltmann auf den neuesten Stand der Technik. Mit Hilfe verschiedener Verfahren sowie unterschiedlicher Bohr- und Sondierungsgeräte analysieren ab Anfang Dezember 2024 bis voraussichtlich Mitte Juni 2025 Fachleute den Erdboden entlang der Leitung auf dessen geologischen und hydrologischen Verhältnisse. Für die Untersuchungen hat die Bayernwerk Netz die Firma Buchholz + Partner GmbH beauftragt.
Untersuchungen der Bodenbeschaffenheit am Mast
Für die Arbeiten kommen Bohrgeräte und Raupenfahrzeuge zum Einsatz. Bei den Analysen wird an festgelegten Stellen gebohrt, um Bodenproben zu entnehmen. Die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen geben Aufschluss über die Tragfähigkeit und den Grundwasserspiegel des Untergrunds. Entstandene Öffnungen werden umgehend nach der Untersuchung fachgerecht verfüllt und in Anspruch genommene Flächen wiederhergestellt. Die Arbeiten an einem Bohrloch sind in der Regel an einem Werktag abgeschlossen.
Planung bis 2026, Bau ab 2027
Die Verstärkung der insgesamt 55 Kilometer langen Freileitung ist Teil der Wachstumsoffensive der Bayernwerk-Unternehmensgruppe. Bevor 2027 die Ertüchtigung der Stromleitung beginnen kann, ist eine Genehmigung erforderlich. Die Bayernwerk Netz GmbH plant, voraussichtlich 2026 einen Planfeststellungsantrag für das Bauprojekt einzureichen, der die Ergebnisse der Baugrunduntersuchungen berücksichtigt. Die Inbetriebnahme der modernisierten Leitung ist für das Jahr 2028 geplant.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.