Pressemitteilung -
Bayernwerk Netz informiert über Ausbaupläne
Kastenweiher/ Eltmann. Die Bayernwerk Netz GmbH modernisiert und verstärkt in den kommenden Jahren die bestehende 110-Kilovolt-Freileitung zwischen den Umspannwerken Kastenweiher und Eltmann. Im regionalen Stromnetz kann künftig mehr grüne Energie aufgenommen und verteilt werden. Am Mittwoch, 9. April, hat der Netzbetreiber in Höchstadt an der Aisch Grundstückseigentümer, Bewirtschafter und Vertreter aus Kommunen und Verbänden über das Projekt informiert.
Die zunehmende Einspeisung Erneuerbarer Energien, insbesondere durch Photovoltaik-Anlagen, stellt das regionale Stromnetz vor wachsende Herausforderungen. "Wir verfolgen das Ziel, die Energieversorgung in der Region nachhaltig abzusichern und den wachsenden Strombedarf von privaten Haushalten, Unternehmen und der Industrie zuverlässig zu decken", erklärt Christian Stenzel, Projektleiter Genehmigung bei der Bayernwerk Netz. "Gleichzeitig machen wir das regionale Hochspannungsnetz fit für die zunehmende Einspeisung Erneuerbarer Energien."
Zusätzlicher Stromkreis
Am Mittwoch hat die Bayernwerk Netz bei einer Informationsveranstaltung in Höchstadt an der Aisch die betroffenen Grundstückseigentümer, Bewirtschafter und Vertreter aus Kommunen und Verbänden über das Projekt informiert. Im Fokus standen die Pläne zur Ertüchtigung des ersten Abschnitts des Bauprojekts zwischen den Umspannwerken Kastenweiher und Lisberg. Zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit in der Region, plant die Bayernwerk Netz im ersten Bauabschnitt die Stromleitung zwischen den Umspannwerken Kastenweiher und Lisberg in den nächsten Jahren zu ertüchtigen und zu verstärken.
Im Zuge der Sanierungsmaßnahme wird ein zusätzlicher 110-kV-Stromkreis auf den freien Traversenseiten der bestehenden Masten ergänzt. Darüber hinaus werden zwei Masten der bestehenden Leitung neugebaut, sieben standortgleich ersetzt und vier weitere Masten verstärkt. Die Gesamtkosten für die Leitungserneuerung liegen bei rund 35,5 Millionen Euro.
Planung bis 2026, Bau ab 2027
Die Vorbereitungen für das Genehmigungsverfahren starteten 2024. Voraussichtlich 2026 wird die Bayernwerk Netz einen Antrag auf Planfeststellung für den ersten Bauabschnitt bei den Regierungen von Ober- und Mittelfranken einreichen. Der Baustart ist 2027 geplant. Mit der Inbetriebnahme rechnet die Bayernwerk Netz im Folgejahr.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.