Direkt zum Inhalt springen
Im Auftrag der Bayernwerk Netz bringen Biologen Haselmaus-Röhren an Bäumen und Büschen rund um den Unterschleißheimer See an. Hier finden Haselmäuse Unterschlupf, sodass sie die Umweltexperten beobachten und zählen können.
Im Auftrag der Bayernwerk Netz bringen Biologen Haselmaus-Röhren an Bäumen und Büschen rund um den Unterschleißheimer See an. Hier finden Haselmäuse Unterschlupf, sodass sie die Umweltexperten beobachten und zählen können.

Pressemitteilung -

Bayernwerk Netz kartiert Tiere und Pflanzen nördlich von Unterschleißheim

Unterschleißheim. Ab März wird eine Fachfirma im Auftrag der Bayernwerk Netz GmbH nördlich von Unterschleißheim die Tier- und Pflanzenwelt kartieren. Der Netzbetreiber plant dort das neue Umspannwerk Unterschleißheim See. Die Erhebungen sind Grundlage für das anstehende Genehmigungsverfahren für den Leitungsbau. Zur Einbindung des neuen Umspannwerks in das Hochspannungsnetz ist der Umbau der Hochspannungsleitungen rund um den neuen Standort erforderlich. Die Ergebnisse der Kartierungen fließen in die Planunterlagen für den Leitungsbau ein.

Zwischen März und August untersuchen Sachverständige das Gebiet für die Anbindung des neuen Umspannwerks im Norden von Unterschleißheim. Die von der Bayernwerk Netz beauftragte Fachfirma Die Landschaftsplaner GmbH erfasst geschützte Tiere und Pflanzen großflächig im Umfeld des Unterschleißheimer Sees. Zudem untersucht sie den geplanten Untersuchungskorridor für ein neues Erdkabel zwischen dem alten Umspannwerk südlich der A 92 am Andreas-Danzer-Weg und dem neu geplanten Umspannwerk Unterschleißheim See im Bereich des Furtwegs und der Moosachstraße. Die Fachleute dokumentieren Lebensräume relevanter Arten wie der Haselmaus oder verschiedener Brutvögel schriftlich und fotografisch. Vereinzelt platzieren sie Aufnahmegeräte oder gekennzeichnete künstliche Verstecke, um bestimmte, besonders scheue Tierarten zu erfassen. Nach Abschluss der Untersuchungen entfernen sie sämtliche Hilfsmittel wieder. Die erhobenen Daten fließen in ein Umweltgutachten ein. Es bildet die Grundlage für die Planung von Umweltschutzmaßnahmen während des Leitungsbaus. Arnold Multerer, der zuständige Genehmigungsmanager bei der Bayernwerk Netz, erklärt: „Die Ergebnisse der Kartierungen helfen uns dabei, alle relevanten ökologischen Aspekte beim Leitungsbau zu berücksichtigen und gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen so gering wie möglich zu halten.“

Genehmigungsverfahren ab 2026

Der Netzbetreiber beabsichtigt, 2026 den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss für die Anpassungen der Leitungsanbindung bei der Regierung von Oberbayern einzureichen. Teil dieser Planunterlagen wird auch das Umweltgutachten sein, in das die Ergebnisse der Kartierungen einfließen. Der Leitungsbau ist für die Jahre 2027 und 2028 vorgesehen, sodass das neue Umspannwerk bis 2028 in das Hochspannungsnetz eingebunden ist. Den Bauantrag für das neue Umspannwerk hat die Bayernwerk Netz bereits Ende 2024 gestellt. Die Genehmigung vorausgesetzt, soll der Bau des neuen Umspannwerks in diesem Jahr beginnen. In Betrieb nehmen möchte es die Bayernwerk Netz im Jahr 2028. Die Kosten für den Neubau des Umspannwerks und den Leitungsbau liegen insgesamt bei rund 33 Millionen Euro.

Netzausbau für die Energiewende

Anlass für die Verlegung des Umspannwerks und die daher erforderliche Anpassung der Hochspannungsleitungen ist die Energiewende. Das neue Umspannwerk wird moderner und leistungsfähiger sein als die bestehende Anlage südlich der A92, sodass mehr regional erzeugter grüner Strom ins Verteilnetz einspeisen kann. Für eine zukunftsfähige Netzinfrastruktur im Großraum München modernisiert die Bayernwerk Netz zahlreiche Leitungen und Umspannwerke. Neben der zunehmenden Einspeisung erneuerbarer Energien stellt auch der wachsende Strombedarf in der Metropolregion das Verteilnetz vor große Herausforderungen. Für das Heizen mit Wärmepumpen, Elektromobilität, klimaneutral produzierende Unternehmen oder für Rechenzentren wird immer mehr Strom benötigt. Mit dem Ersatzneubau des Umspannwerks Unterschleißheim und seiner Einbindung in das regionale Hochspannungsnetz ermöglicht die Bayernwerk Netz eine starke Infrastruktur, die den Anforderungen der Energiewende gerecht wird.

Bayernwerk informiert

Weitere Informationen zum Umspannwerk und den Leitungen sowie Kartenmaterial hat die Bayernwerk Netz auf der Projektwebsite veröffentlicht: www.bayernwerk-netz.de/unterschleissheim.

Links

Themen

Kategorien

Regionen


Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Pressestelle

Pressestelle

Pressekontakt Rufbereitschaft +49 941 201 7829
Maximilian Zängl

Maximilian Zängl

Pressekontakt Leiter Kommunikation Pressesprecher Bayernwerk AG Büro +49 941-201-7820 ---- Mobil +49 179-1 38 98 27
Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99
Michael Bartels

Michael Bartels

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG Digitalisierung, Wachstum, Nachhaltigkeit, E-Mobilität Büro +49 941 201 2077 ---- Mobil +49 160-91 39 55 28
Andrea Schweigler

Andrea Schweigler

Pressekontakt Medienreferentin Bayernwerk AG Medienprojekte, Presseanfrage zu gesellschaftlichen Projekten (u.a. Kulturpreis Bayern, Bürgerenergiepreis, Kinderbibliothekspreis, Pressefoto BY) Büro +49 941 201 7022 ---- Mobil +49 151-1 80 40 26 1
Michael Hitzek

Michael Hitzek

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG +49 941-2 01 79 37

Zugehörige Meldungen

In Unterschleißheim wird das Umspannwerk der Bayernwerk Netz GmbH an einen neuen Standort nördlich der Autobahn verlagert. Als Herzstück der Netzinfrastruktur ist es eine wichtige Anlage für die Stromversorgung der Stadt und der umliegenden Region.

Bayernwerk verlegt Umspannwerk in Unterschleißheim

Die Bayernwerk Netz GmbH hat eine Fläche nördlich der Autobahn 92 (A92) bei Unterschleißheim von der Stadt erworben. Im Bereich A92, Furtweg und Moosachstraße möchte der Verteilnetzbetreiber voraussichtlich bis 2028 ein neues Umspannwerk errichten, welches das Umspannwerk an der Ecke zwischen Furtweg und Andreas-Danzer-Weg südlich der A92 ersetzen soll.

In der Vorbereitung zur Verlegung des Umspannwerks in Unterschleißheim und dessen Anbindung an das Stromnetz lässt die Bayernwerk Netz den Baugrund untersuchen.

Bayernwerk Netz prüft Baugrund für neues Umspannwerk

Die Bayernwerk Netz GmbH wird ab Anfang November in Unterschleißheim und Haimhausen an 14 Bohrpunkten die Bodenbeschaffenheit untersuchen. Anlass ist die geplante Verlegung des Umspannwerks Unterschleißheim und die dadurch nötigen Leitungsanbindungen.