Pressemitteilung -
"Wichtige Zukunftsaufgabe": Start der Kommunalen Wärmeplanung in Weichering
Weichering. Die Gemeinde Weichering (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen) packt die Kommunale Wärmeplanung an und hat damit die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) beauftragt. Die Wärmeplanung für Weichering soll aufzeigen, wie der Wärmebedarf in Zukunft durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen.
Projektleiter Steffen Mayer von der Bayernwerk Netz GmbH machte beim Auftaktgespräch mit Bürgermeister Thomas Mack im Rathaus deutlich, die gesetzlich vorgeschriebene Kommunale Wärmeplanung (KWP) liefere am Ende ein Zielszenario, einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen. Was davon tatsächlich in die Tat umgesetzt werde, verbleibe in der Entscheidungshoheit der Gemeinde.
„Realistische Potentiale für die Wärmeversorgung der Zukunft"
Bürgermeister Thomas Mack bezeichnete die Wärmewende als eine wichtige Zukunftsaufgabe mit einem enormen Potenzial zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Erste Vorarbeiten seien bereits erledigt: Im Zuge der Erstellung eines Energienutzungsplans für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen im Jahr 2023 entstand auch ein Wärmekataster für Weichering. Mit der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) solle nun ein Überblick über „realistische Potentiale für die Wärmeversorgung der Zukunft“ erarbeitet werden.
Steffen Mayer vom Bayernwerk sagte, man untersuche nun im Detail, welche Wärmequellen in den verschiedenen Teilen des Gemeindegebiets Sinn machen. Die fundierte Datenanalyse übernimmt das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) mit dem technischen Projektleiter Béla van Rinsum und Antonia Paulus. INEV werde mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung mit allen relevanten Akteuren vor Ort Kontakt aufnehmen, um aktuelle und detaillierte Daten erfassen und auswerten zu können. Dazu gehören z.B. Gebäudetypen, Baualtersklassen, Verbraucher, Erzeuger und Energiequellen.
Infoveranstaltung für die Bevölkerung
Kommunalbetreuerin Carolin Kaiser (Bayernwerk Netz GmbH) betonte, eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit sei von zentraler Bedeutung. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die auf der Agenda der KWP stehen.
Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Mayer.
Links
Themen
Kategorien
Regionen
Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.