Pressemitteilung -
Weßling startet in die Kommunale Wärmeplanung
Weßling. Die Gemeinde Weßling (Lkr. Starnberg) hat die Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung (KWP) beauftragt. Damit soll aufgezeigt werden, wie die Wärmeversorgung in Zukunft schrittweise nachhaltiger und unabhängiger von fossilen Energieträgern gestaltet werden kann. Mit der Planung wurden die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) beauftragt.
Der Gesetzgeber verpflichtet alle Kommunen unter 100.000 Einwohnern, bis spätestens 30. Juni 2028 einen solchen Wärmeplan vorzulegen. Beim Auftaktgespräch im Rathaus betonte Bürgermeister Michael Sturm, dass Weßling bereits seit Jahren intensiv an Klimaschutzthemen arbeitet – etwa durch den Arbeitskreis Klima und Energie sowie das Kommunalunternehmen der Gemeinde. „Die Wärmeplanung ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen und sicheren Energieversorgung“, so Sturm.
Projektleiter Steffen Mayer von Bayernwerk Netz erläuterte, dass die KWP zunächst eine Bestands- und Potenzialanalyse liefert und daraus Empfehlungen ableitet, welche Wärmequellen in den einzelnen Gemeindebereichen sinnvoll sein könnten. „Niemand muss jetzt seine Heizung austauschen“, stellte Mayer klar. Die Wärmeplanung sei vielmehr ein Fahrplan für die kommenden Jahre.
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Für das kommende Jahr ist eine öffentliche Informationsveranstaltung vorgesehen. Die Gemeinde informiert fortlaufend über den Stand der Wärmeplanung auf ihrer Website.
Die Kommunale Wärmeplanung (KWP) ist ein Instrument, mit dem Städte und Gemeinden systematisch untersuchen, wie viel Wärme aktuell verbraucht wird, wo Energie eingespart werden kann und welche erneuerbaren Wärmequellen vor Ort künftig genutzt werden können.
Am Ende steht kein fertiges Bauprojekt, sondern ein konzeptioneller Fahrplan, der zeigt, wie die Wärmeversorgung langfristig klimafreundlicher und stabiler gestaltet werden kann. Erst in späteren Schritten – etwa über Machbarkeitsstudien oder konkrete Projekte – werden technische und wirtschaftliche Umsetzungen geprüft.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. Bilanziell verteilt das Unternehmen in den Energienetzen zu 96 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 1 Million dezentrale Erzeugungsanlagen, die auf das Netz des Bayernwerks wirken und Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.