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Michael Schindler (l.) und Stephan Leibl (r.) von der Bayernwerk Netz haben mit Bürgermeister Raffael Parzefall in der Grundschule Thalmassing einen intelligenten Zähler montiert. Deutschlandweit im E.ON-Konzern ist es der 100.000 Smart Meter.
Michael Schindler (l.) und Stephan Leibl (r.) von der Bayernwerk Netz haben mit Bürgermeister Raffael Parzefall in der Grundschule Thalmassing einen intelligenten Zähler montiert. Deutschlandweit im E.ON-Konzern ist es der 100.000 Smart Meter.

Pressemitteilung -

Thalmassing macht die Schule schlau

Thalmassing. Die Bayernwerk Netz (Bayernwerk) treibt die Digitalisierung der Energiewirtschaft weiter voran. In Thalmassing hat Bayerns größter Netzbetreiber jetzt den 100.000 Smart Meter innerhalb des E.ON-Konzernverbunds in Deutschland verbaut. Das Jubiläumsgerät wurde zusammen mit Kommunalbetreuer Stephan Leibl und Bürgermeister Raffael Parzefall in der Grundschule installiert.

Neue Smart Meter bieten sowohl Kunden als auch Unternehmen weitreichende Vorteile gegenüber den alten analogen, so genannten "Ferraris-Zählern", die bis 2032 schrittweise abgelöst werden. „Innovation und die ständige Weiterentwicklung immer intelligenterer Netze treiben wir seit Jahren voran. Der intelligente Zähler ist nun die technologische Brücke und die neue Technologie wird der Baustein für neue Kundenlösungen rund um Effizienz, Vernetzung und Komfort sein. Die Energiezukunft kommt damit in die Gebäude“, erklärte Stephan Leib, Kommunalmanager beim Bayernwerk.

Intelligente Messsysteme (Smart Meter) sind zentraler Bestandteil und Schlüssel einer zukunftsfähigen Infrastruktur in der Energiewirtschaft. „Als Bürgermeister bin ich immer an Neuheiten aus Energie und Technik interessiert. Mit der Bayernwerk-Gruppe konnten wir schon einige Innovationen umsetzen. Deshalb freut es mich, dass wir auch nun mit dem Wechsel auf einen intelligenten Zähler wieder ein Stück Energiezukunft in unserer Kommune erleben“, sagte Raffael Parzefall, Bürgermeister von Thalmassing. Nutzer haben durch die intelligenten Messsysteme eine exakte Stromverbrauchs- und Kostenkontrolle und können Einsparpotentiale aktiv erkennen. Zudem können die Kunden von neuen und flexiblen Stromtarifen profitieren.

Digitale Energiewende

Bis 2032 wird das Bayernwerk landesweit in ihrem Netzgebiet sukzessive bei mehr als 600.000 Kunden ein intelligentes Messsystem einbauen. Der Gesetzgeber verpflichtet Stromkunden mit einem jährlichen Verbrauch von mehr als 6.000 kWh sowie künftig auch Betreiber von Erzeugungsanlagen über 7 kW installierter Leistung nach und nach zertifizierte intelligenten Messsysteme zu nutzen. Ziel ist es, die Energiewende nicht nur erneuerbar und dezentral, sondern auch digital zu gestalten. Denn die smarten Zähler sind in Zukunft elementar für stabile Netze und bringen den Verbrauchern intelligent gesteuerten Strom, den sie etwa für Wärmepumpen, Elektroautos oder Batteriespeicher flexibel und effizienter nutzen können als in der Vergangenheit.

Gegenüber anderen Ländern wie Schweden oder Großbritannien hat Deutschland jedoch Aufholbedarf beim Rollout der intelligenten Zähler. Der schleppende Rollout in Deutschland wird vor allem durch zu hohe Hürden in Form weitreichender Vorgaben verursacht. Aufgrund der herausragenden Bedeutung von Smart Metern für die Energiewelt von morgen müssen technische und regulatorische Hürden abgebaut werden. Standardisierung, Reduktion der Komplexität und zielorientiertes Zusammenspiel aller Beteiligten sind Grundvoraussetzungen, damit der Smart Meter Rollout Fahrt aufnimmt und Netzbetreiber und Kunden gleichermaßen von den digitalen Möglichkeiten eines Smart Meters profitieren können.

Smart Meter bieten großen Mehrwert

Für Verteilnetzbetreiber wie das Bayernwerk sind Smart Meter elementar für die Digitalisierung der Netzinfrastruktur. Intelligente Messsysteme liefern anonymisierte Daten zu Netzauslastung, Stromverbrauch und Einspeisung und sind damit das Navigationssystem der Energiewende. Energieflüsse lassen sich so nicht nur nahezu in Echtzeit messen, sondern auch flexible Einspeiser und Verbraucher intelligent vernetzen. Diese Transparenz ist Vorrausetzung dafür, dass Netze auch in Zukunft effizient genutzt werden können und leistungsfähig bleiben. Auch die volatile Erzeugung aus Erneuerbaren Energien kann nur mit Hilfe von Transparenz und digitaler Steuerung weiterhin zuverlässig in die Netze integriert werden.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99