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Die Bayernwerk Netz GmbH wendet rund 2,7 Millionen Euro für den Netzausbau zwischen Hauzenberg und Untergriesbach auf. Zum offiziellen Spatenstich am 7. Juni traf sich der Verteilnetzbetreiber mit politischen Vertretern aus der Region.
Die Bayernwerk Netz GmbH wendet rund 2,7 Millionen Euro für den Netzausbau zwischen Hauzenberg und Untergriesbach auf. Zum offiziellen Spatenstich am 7. Juni traf sich der Verteilnetzbetreiber mit politischen Vertretern aus der Region.

Pressemitteilung -

Starkes Bayernwerk-Netz zwischen Hauzenberg und Untergriesbach für die Energiewende in der Region

Bayernwerk baut Mittelspannungsleitung zwischen Hauzenberg und Untergriesbach für 2,7 Mio. Euro – Spatenstich am 7. Juni

Hauzenberg/Regen. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) macht die Region rund um Hauzenberg und Untergriesbach mit einer neuen Mittelspannungsleitung fit für die Energiezukunft. Zum offiziellen Spatenstich haben sich am Mittwoch (7. Juni) Vertreter des Bayernwerks mit der Bürgermeisterin der Stadt Hauzenberg, Gudrun Donaubauer, Untergriesbachs Bürgermeister Hermann Duschl, Hans Koller, stellvertretender Landrat des Landkreises Passau, sowie dem Bundestagsabgeordneten Johannes Schätzl getroffen. Ab sofort laufen die Arbeiten an der 20.000-Volt- Kabelverbindung zwischen Hauzenberg und Untergriesbach. Der Netzbetreiber hat die Baumaßnahme in enger Abstimmung mit den örtlichen Verwaltungen geplant. Das Bayernwerk wendet für die Stärkung des lokalen Stromnetzes rund 2,7 Millionen Euro auf. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Auf einem Teilstück verlegt das Bayernwerk Rohrverbände für den Breitbandausbau mit.

Zwischen Hauzenberg und Untergriesbach entsteht eine zusätzliche Mittelspannungsverbindung. Außerdem ersetzt das Bayernwerk die bestehende Überlandleitung zwischen Jahrdorf und Ziering. Die neuen Stromleitungen werden unter der Erde liegen: Auf einer Länge von 6,5 Kilometern und als Ersatz für die Freileitung auf weiteren 3,5 Kilometern verlaufen künftig leistungsstarke Erdkabel. Am Standort von einer der zwei neuen digitalen Ortsnetzstationen (siehe unten) bei Wastlmühle informierten sich die lokalen und regionalen Entscheidungsträger über das Bauvorhaben.

"Mit dem Ausbau des regionalen Stromverteilnetzes leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Energiewende im Bayerischen Wald. Wir sichern nicht nur die Stromversorgung in der Region für die nächsten Jahrzehnte ab, sondern erhöhen die Kapazität der Leitungen. So werden wir den Anforderungen an die Energiewelt von Morgen gerecht", sagt Peter Ketterl, Regionalleiter beim Bayernwerk für die Region Ostbayern. Wie im gesamten Netz des Bayernwerks spielen auch in der Region um Hauzenberg und Untergriesbach erneuerbare Energien eine große Rolle, insbesondere Photovoltaikanlagen. Ein modernes und flexibles Netz bildet die Infrastruktur für Strom aus erneuerbaren Quellen.

Inbetriebnahme Ende 2023 geplant

Grundsätzlich versucht das Bayernwerk, Maßnahmen zu bündeln und unnötige Baustellen zu vermeiden. Deshalb verlegen die Techniker im Kundenauftrag auf einer Länge von rund zwei Kilometern zwischen Leizesberg und Rampersdorf sowie auf einer Länge von einem Kilometer zwischen Würm und Taubing auch gleich Speedpipe-Rohrverbände für eine Glasfaserleitung im Markt Untergriesbach mit. Auftraggeber sind im erstgenannten Abschnitt die Telepark Passau GmbH, im zweiten Abschnitt der Markt Untergriesbach.

Mit den Baumaßnahmen hat das Bayernwerk die Partnerfirma SPIE beauftragt. Die Arbeiten sind bis zur Inbetriebnahme Ende 2023 geplant. Die alten Strommaste werden anschließend zurückgebaut. Für den Ausbau des Stromnetzes zwischen Hauzenberg und Untergriesbach wendet das Bayernwerk rund 2,7 Millionen Euro auf.

"Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir alle an einem Strang ziehen, denn Investitionen in Energiegewinnung brauchen eine leistungsfähige Netzinfrastruktur. Es ist viel zu tun! Heute wird mit dieser Maßnahme ein dringend notwendiger Ausbau in Angriff genommen, das freut mich sehr", sagt Hauzenbergs Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer.

Untergriesbachs Bürgermeister Hermann Duschl wirbt im Zuge des Spatenstichs für die Akzeptanz von Netzbaumaßnahmen: "Der dringend notwendige Ausbau des Stromnetzes mit all seinen Schwierigkeiten ist in aller Munde", sagt der Bürgermeister und erläutert weiter: "Von den einen wird er mit Nachdruck gefordert, von anderen blockiert. Jede Investition in die Infrastruktur ist uns willkommen und es ist auch wichtig, dass die Bevölkerung darüber – so wie bei diesem Spatenstich – informiert wird."

"Ich freue mich sehr, dass die Modernisierung und der Ausbau des Stromnetzes in der Region zügig voranschreiten. Für eine erfolgreiche Energiewende spielt eine moderne Infrastruktur eine zentrale Rolle", zeigt sich Bundestagsabgeordneter Johannes Schätzl, der zugleich Stadtrat in Hauzenberg ist, überzeugt.

Smartes Stromnetz

Das Bayernwerk setzt für eine erfolgreiche Energiewende auf die Digitalisierung des Stromnetzes. Im Zuge der Arbeiten erneuert der regionale Verteilnetzbetreiber zwei Trafostationen, eine davon bei Wastlmühle und eine weitere in Ziering Zum Einsatz kommen digitale Ortsnetzstationen (digiONS) der neuesten Generation, im Gegensatz zu ihren Vorgängern sind diese intelligent und fernsteuerbar

"Die digiONS liefern uns kontinuierlich Daten über den Zustand und die Auslastung des Stromnetzes", erklärt Michael Pollerspeck, Leiter des Bayernwerk-Kundencenters in Regen. Die smarten Netzbestandteile optimieren die Verteilung von lokal produziertem Strom aus erneuerbaren Energien. Das Bayernwerk behält zu jedem Zeitpunkt die Auslastung des Stromnetzes im Blick. Weit mehr als 390.000 Anlagen für regenerative Energien sind bereits am Bayernwerk-Netz angeschlossen. Weil aber Wind und Sonne nicht konstant Energie liefern, müssen Energieflüsse intelligent gesteuert werden. Ein weiterer Vorteil: Im Störungsfall können die Techniker per Fernsteuerung noch schneller reagieren.

Netzausbau bildet Infrastruktur für Energiezukunft

"Wir sind dabei, die Netze in Bayern auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene systematisch auszubauen. Immerhin geht es um die Versorgung von rund sieben Millionen Menschen im Freistaat. Verteilnetze bekommen für den Klimaschutz und die Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Denn es gilt: ohne Verteilnetze keine Energiewende", sagt Peter Ketterl.

Weitere Informationen finden sich auf der Website des Bayernwerks unter www.bayernwerk-netz.de/netzausbauoder auf der gemeinsamen Aktionsseite www.netze-fuer-morgen.demehrerer deutscher Verteilnetzbetreiber.

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Digitale Ortsnetzstation

Digitale Ortsnetzstationen sorgen für mehr Flexibilität im Verteilnetz. Ein regelbarer Ortsnetztrafo (rONT) gleicht Schwankungen im Energieverbrauch und bei der Einspeisung erneuerbarer Energien automatisch aus. Dank der digitalen Stationen können mehr Erzeugungsanlagen ans Netz. Sie sind fernsteuerbar und liefern kontinuierlich Daten aus dem Netz, was den Servicetechnikern auch bei der Wartung hilft. Bis 2030 wollen sollen im gesamten Bayernwerk-Gebiet tausende digitale Ortsnetzstationen ans Netz gehen.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 390.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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