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Schwandorf – und es wurde Licht. Bayernwerk würdigt Schwandorfs Pionierleistung

Pressemitteilung -

Schwandorf – und es wurde Licht. Bayernwerk würdigt Schwandorfs Pionierleistung

Bayernwerk würdigt Schwandorfs Pionierleistung in der Geschichte der Energieversorgung – Erinnerungstafel an Oberbürgermeister Andreas Feller übergeben

Schwandorf/Regensburg. Der Zeitpunkt war bewusst gewählt, denn genau am 16. Dezember 1895, also vor 126 Jahren, ging in Schwandorf das erste Elektrizitätswerk der Oberpfalz ans Netz. Der Schwandorfer Bahnhof erleuchtete an diesem Tag erstmals in elektrischem Licht. Am Donnerstag (16. Dezember) ist am Schwandorfer Kundencenter der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) im offiziellen Rahmen die bedeutende Rolle der Kreisstadt in der Geschichte der Energieversorgung in der Oberpfalz, gewürdigt worden. Dr. André Zorger, Leiter des Kommunalmanagements Ostbayern der Bayernwerk Netz GmbH, überreichte eine von insgesamt drei Erinnerungstafeln an Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller.

„Als heute, vor genau 126 Jahren, in Schwandorf die erste Energieversorgung der Oberpfalz ans Netz ging, gab es noch kein Bayernwerk. Aber es war der spätere Bayernwerk-Gründer Oskar von Miller, der hier eine wichtige Rolle spielte. Deshalb möchten wir gerade jetzt, in unserem Jubiläumsjahr, die Bedeutung von Schwandorf würdigen“, sagte André Zorger. „Wir freuen uns sehr über diese Ehrung und Anerkennung unserer Stadt. Und das Bayernwerk ist ja allein durch das hiesige Kundencenter bis heute mit Schwandorf verbunden. Die Tafeln erinnern auch künftige Generationen an die Bedeutung dieses Orts“, sagte Andreas Feller. Auch der Schwandorfer Heimathistoriker Georg Wickles, der zusammen mit dem in Schwandorf aufgewachsenen Professor Dr. Klaus Weigelt nach genauer Recherche für den korrekten Inhalt der Erinnerungstafeln gesorgt hat, war bei dem Termin dabei. An die beiden Historiker richtete Bayernwerk-Kommunalbetreuer Wolfgang Dumm einen besonderen Dank. „Es sind engagierte Bürger, wie Professor Dr. Klaus Weigelt und Georg Wickles, die mit ihren genauen Nachforschungen und gezielten Hinweisen dafür Sorge tragen, dass historische Orte wie die Dampfanlage Schwandorf und deren Bedeutung nicht in Vergessenheit geraten. Als Herr Wickles mit der Idee für diese Tafeln auf mich zukam, habe ich gerne unsere Unterstützung für das Projekt zugesagt“, bedankte sich Wolfgang Dumm.

Die drei Erinnerungstafeln greifen wichtige Stationen in der Historie Schwandorfs und des Bayernwerks auf und geben Auskunft darüber, wo man sich im Internet tiefergehend informieren kann. Sie sind ab sofort am ehemaligen Elektrizitätswerk und heutigen Bayernwerk-Kundencenter und am Wasserkraftwerk – beides in der Ettmannsdorfer Straße – sowie am ehemaligen Pförtnerhaus des Bayernwerks im Schwandorfer Ortsteil Dachelhofen zu sehen. Über QR-Codes auf den Tafeln können Interessierte tiefer in die Geschichte eintauchen und in einem von Professor Dr. Klaus Weigelt verfassten Artikel mehr über die Stromgeschichte Schwandorfs erfahren.

Start am 16. Dezember

Genau am 16. Dezember 1895, also vor 126 Jahren, startete die elektrische Stromversorgung der Stadt Schwandorf als erste in der Oberpfalz. Oskar von Miller war hier als Miteigner maßgeblich am Erfolg des Projekts beteiligt. Die Dampfanlage der „Elektrizitätswerke Schwandorf GmbH“ war das 13. Elektrizitätswerk in Deutschland. Es wurde vorwiegend mit Kohle aus der Mathias-Zeche befeuert. Anlass für den Bau war die mangelnde Beleuchtung des Bahnhofs. Nachdem hier für elektrisches Licht gesorgt worden war, kam nach und nach die Versorgung der Schwandorfer Geschäfte und Straßen hinzu. Kurz nach der Dampfanlage Schwandorf wurde am 1. April 1896 das Wasserkraftwerk in Ettmannsdorf nach Plänen von Oskar von Miller in Betrieb genommen, gerade einmal einen Kilometer weiter abwärts der Naab. Die elektrische Energie wurde per Fernleitung in die Dampfanlage nach Schwandorf übertragen, wo sie weiterverteilt wurde. Bis heute liefert es CO2-freie Energie. Weitere historische Ereignisse sind die Gründung des Kohlekraftwerks „Else“ 1930 in Dachelhofen durch das Bayernwerk und die Eröffnung der ersten Volksschule in Dachelhofen 1947 im ehemaligen Pförtnerhaus des Bayernwerks.

Bayernwerk im Jubiläumsjahr

2021 gibt es das Bayernwerk seit 100 Jahren. Am 5. April 1921 wurde die Gründung des Unternehmens, initiiert von Oskar von Miller, in München schriftlich besiegelt. Im Laufe der hundertjährigen Geschichte des Bayernwerks kam es zu immer größeren Zusammenschlüssen. Als im Jahr 2000 VIAG und VEBA zu E.ON fusionierten, entstand aus dem Bayernwerk und PreussenElektra gemeinsam E.ON Energie. Der Name „Bayernwerk“ war für einige Zeit sogar ganz aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Die Trendwende kam 2013: E.ON Bayern wurde offiziell umfirmiert, das war die Geburtsstunde des „neuen“ Bayernwerks. Wie einst bei Oskar von Miller spielt der Aufbruch in eine neue Zeit auch heute eine wichtige Rolle beim Bayernwerk. Dezentralisierung, Digitalisierung und Erneuerbare Energien sind die großen Schlagworte der Energiewende. Aktiv arbeitet das Bayernwerk an der Infrastruktur für eine klimaneutrale Zukunft. Schon jetzt sind rund 300.000 emissionsfreie Erzeugungsanlagen am Netz, und es sollen noch mehr werden.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

2021 ist Jubiläumsjahr: Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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Maximilian Zängl

Maximilian Zängl

Pressekontakt Leiter Kommunikation Pressesprecher Bayernwerk AG Büro +49 941-201-7820 ---- Mobil +49 179-1 38 98 27