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In Kirchenlamitz entsteht als Ausgleich für Netzbau ein klimastabiler Zukunftswald. Von links: Stephanie Huber (WBD Hochfranken), Harald Wolz (Bayernwerk Netz), Julian Brandner (Forstservice Brandner) und Lisa Ott (BKLS).
In Kirchenlamitz entsteht als Ausgleich für Netzbau ein klimastabiler Zukunftswald. Von links: Stephanie Huber (WBD Hochfranken), Harald Wolz (Bayernwerk Netz), Julian Brandner (Forstservice Brandner) und Lisa Ott (BKLS).

Pressemitteilung -

Schritt für Schritt zum klimastabilen Zukunftswald

Kirchenlamitz. Im Auftrag der Bayernwerk Netz GmbH entsteht in Kirchenlamitz im Landkreis Wunsiedel ein klimastabiler Zukunftswald. Gemeinsam mit der Bayerischen Kulturlandstiftung (BKLS) und lokalen Partnern lässt der Energienetzbetreiber einen strukturarmen Fichtenforst umbauen, um Ökopunkte für Netzbauprojekte im Hochspannungsbereich zu sammeln. In den kommenden Jahren sollen 8.290 Bäume gepflanzt werden, die ersten bereits in diesen ersten Novembertagen.

Eine bunte Mischung aus Rotbuchen, Traubeneichen und Weißtannen soll den eintönigen Fichtenforst künftig ablösen. Zusätzlich werden Winterlinden und Wildobstbäume einen gestuften Waldrand bilden, so dass zahlreiche Tiere Lebensraum und Nahrung finden. Dadurch baut der Netzbetreiber sogenannte Ökokonten auf und generiert Punkte für künftige Eingriffe in die Natur und Landschaft, etwa für Neubauten oder Instandhaltungsmaßnahmen. Statt Ökopunkte zu kaufen, hat sich das Unternehmen der Aufgabe verschrieben, ökologische Ausgleichsflächen verantwortungsvoll zu gestalten und zu pflegen. „Als Projektträger übernehmen wir eine aktive Rolle in der Planung, Genehmigung, Umsetzung und langfristigen Betreuung dieser Flächen. So wollen wir sicherstellen, dass unsere Kompensationsmaßnahmen nachhaltig und sinnvoll sind“, bestätigt Projekt-Controller Harald Wolz vom Genehmigungsmanagement der Bayernwerk Netz.

Insgesamt 8.290 Bäume sollen bis zum Jahr 2037 auf der 4,6 Hektar großen Fläche gepflanzt werden. Anfang dieser Woche fand der Auftakt mit 735 Bäumen statt. BKLS-Projektleiterin Lisa Ott erklärt: „Ein Waldumbau geht nicht von heute auf morgen. Anstatt die Fläche kahl zu schlagen und neu zu bepflanzen, gehen wir in kleinen Schritten vor, sodass der Wald als Ökosystem durchgehend erhalten bleibt.“ Gemeinsam mit der örtlichen Forstbehörde und der Waldbesitzer Dienstleistungs GmbH (WBD) Hochfranken sei ein vorbildliches Konzept für einen langfristigen und tragfähigen Waldumbau erarbeitet worden. Ott zufolge ist die Maßnahme dringend notwendig, um Schäden durch Sturm und den Borkenkäfer zu minimieren.

Waldumbau in Etappen

In Kirchenlamitz ist geplant, nach und nach Fichten aus dem Altbestand zu entnehmen und neue Bäume nachzupflanzen. Die erste Durchforstung fand Anfang des Jahres statt. Im Januar holten Forstleute mit Harvester und Rückezug etwa 20 Prozent der Bäume aus dem dichten Fichtenforst. „Wir wollen, dass mehr Licht auf den Waldboden fällt, aber nicht zu viel. Vor allem Rotbuchen und Tannen wachsen nicht gern in der prallen Sonne. Sie haben unter dem Schirm der Altbäume einen Wuchsvorteil gegenüber Fichte und Kiefer“, betont Stephanie Huber, Projektleiterin bei der WBD Hochfranken. Ihr zufolge bildet sich im Vergleich zur Freifläche im Bestand ein besonderes Klima, das Frost und Trockenheit abmildert. So können die neuen Bäume optimal wachsen.

Nachhaltige Kompensation

Ähnlich wie im Landkreis Wunsiedel engagiert sich die Bayernwerk Netz GmbH derzeit bayernweit für die ökologische Aufwertung zahlreicher Flächen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf naturnahem Waldumbau, sondern auch auf der Schaffung von extensiv genutztem Grünland, Äckern und Streuobstwiesen – abgestimmt auf die Besonderheiten des jeweiligen Naturraums. Die Maßnahmen werden über einen Zeitraum von 25 Jahren durch die Experten der Bayerischen Kulturlandstiftung begleitet und betreut.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99

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