Richtfest für das neue Bamberger Verwaltungsgebäude der Bayernwerk Netz GmbH

Neubau des Bayernwerks in der Dr.-Robert-Pfleger-Straße liegt im Zeitplan – Fertigstellung voraussichtlich Ende 2024

Bamberg. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat am Mittwoch, 25. Oktober, in Bamberg das Richtfest für das neue Verwaltungsgebäude in der Dr.-Robert-Pfleger-Straße gefeiert. In dem modernen Gebäude werden etwa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz finden. Der Neubau ergänzt das bestehende Bürogebäude am Standort und ersetzt die bisherigen Flächen in der Luitpoldstraße. Mit einem durchschnittlichen Autarkiegrad von mehr als 62 Prozent wird das Sonnenenergiehaus besonders energieeffizient sein. Die Gesamtkosten des Bauprojekts belaufen sich auf rund 22 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist Ende 2024 vorgesehen.

"Der Neubau ist ein klares Bekenntnis zum Standort Bamberg", betonte Dr. Daniela Groher, Finanzvorständin der Bayernwerk AG. "Wir können das Richtfest als Symbol für unseren unternehmerischen Wachstumskurs sehen: Wir schaffen Neues, wir entwickeln uns, der Rahmen ist geschaffen, die Konstruktion wetterfest, wir sind auf einem klaren Kurs. Dennoch bleibt es spannend bis zur Schlüsselübergabe - oder eben bis zum Ziel", sagte Dr. Daniela Groher mit Blick auf die Energiewende, die das Energiesystem und damit auch die Bayernwerk AG transformiert. Mit achteinhalb Monaten Bauzeit seit dem Spatenstich am 6. Februar liegt das rund 22 Millionen Euro teure Neubauprojekt der Bayernwerk Netz GmbH in Bamberg voll im Zeitplan. Auch die ersten Sicherheits-Audits wurden bereits erfolgreich absolviert.

Am Standort Bamberg sind vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Netzsparte des Bayernwerks angesiedelt. Dies ist zum einen die Technik Region Franken inklusive des Kundencenters Bamberg, welche die Ortsnetze und Mittelspannungsnetze in der Region betreuen und planen. Zum anderen ist Bamberg ein wichtiger Standort für den Bereich Hochspannung. Dieser Bereich plant und betreut unter anderem die Hochspannungsleitungen und Umspannwerke des Bayernwerks. Außerdem befindet sich in Bamberg ein technisches Trainingscenter und das fränkische Zentrallager der Bayernwerk Netz.

Energiewende – nicht nur im Netz

Das Bayernwerk ist das Rückgrat der Energiewende und Versorger von rund sieben Millionen Menschen in Bayern. "Auch mit unseren eigenen Immobilien wollen wir Treiber der Energiewende sein, wie wir hier in Bamberg sehen", betonte Dr. Joachim Kabs, Geschäftsführer Technik der Bayernwerk Netz. Das im Bau befindliche, rund 70 Meter lange Bürogebäude mit einer Grundfläche von 5.000 Quadratmetern ist als Sonnenhaus geplant. Photovoltaik an der Fassade und im Außenbereich erzeugen einen Großteil der benötigten Energie. Wärmepumpen in Kombination mit einem 60.000 Liter fassenden Langzeit-Wärme- und Kältespeicher sorgen für eine nachhaltige Klimatisierung des Gebäudes. "Der Autarkiegrad wird bei fast zwei Dritteln liegen", beschrieb Dr. Joachim Kabs die Besonderheit des Neubaus: "Das ist ein außergewöhnlich hoher Wert, auf den wir stolz sind." Mit dem Bau des neuen Verwaltungsgebäudes in Bamberg hat das Bayernwerk die Gebr. Donhauser Bau GmbH & Co. KG beauftragt. Architekt ist Matthias Jacob.

Richtfest für die Belegschaft

Nach dem Hissen des Richtkranzes und dem Richtspruch von Walter Windl, Werkpolier Hochbau bei Donhauser, konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Baustelle besichtigen und bei einer Brotzeit das Richtfest feiern. Um die Büroflächen bedarfsgerecht gestalten zu können, wurde diesen Sommer eine Umfrage zu den zukünftigen Arbeitswelten im Neubau durchgeführt, die im September in Workshops mündete. Darauf aufbauend wird derzeit die Inneneinrichtung geplant.

Ohne Verteilnetze keine Energiewende

Die Herausforderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bayernwerks sind groß. Rund 425.000 dezentrale Einspeiser erneuerbarer Energien, vor allem Photovoltaikanlagen, hat das Bayernwerk bereits an sein Netz angeschlossen. Und es werden immer mehr. "Seit Jahren bauen wir die Netze in Bayern konsequent aus. Und weil Strom aus Sonne und Wind nicht immer dann produziert wird, wenn er gebraucht wird, sind intelligente Netze entscheidend", sagte Dr. Daniela Groher und ergänzte: „Gerade die Verteilnetze werden für den Klimaschutz und die Gesellschaft immer wichtiger. Denn es gilt: ohne Verteilnetze keine Energiewende.“ Insgesamt investiert das Bayernwerk 2023 rund 790 Millionen Euro in den Netzausbau und damit deutlich mehr als in den Vorjahren. In den Jahren 2021 bis 2024 rechnet der Verteilnetzbetreiber mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,9 Milliarden Euro.