Pressemitteilung -
Millionen-Projekt: Umweltminister Thorsten Glauber weiht das neue Bamberger Sonnenhaus ein
Bamberg. Rund 22 Millionen Euro hat die Bayernwerk Netz GmbH in den Neubau eines modernen, energieeffizienten Verwaltungsgebäudes für knapp 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Dr.-Robert-Pfleger-Straße in Bamberg investiert. „Mit diesem Sonnenhaus zeigt die Bayernwerk Netz GmbH, dass sie die Energiewende auch im eigenen Betrieb lebt“, sagte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber bei der offiziellen Einweihung am Donnerstag, 15. Mai 2025. Dem stimmte Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, zu: „Nachhaltigkeit und Energieeffizienz vereinen wir nicht nur in der Gestaltung von Bayerns Energiezukunft. Sie sind auch unsere Maßstäbe, wenn es um neue Immobilien geht.“
Die Bayernwerk Netz GmbH als größter bayerischer Verteilnetzbetreiber setzt mit ihrem neuen Verwaltungsgebäude in Bamberg ein Zeichen für die Zukunft. Das sogenannte Sonnenhaus vereint auf vier Etagen und einer Grundfläche von 5.000 Quadratmetern innovative Bauweise, Energieautarkie und ein modernes Arbeitsumfeld für die Beschäftigten. Das Gebäude weist mit einem durchschnittlichen Autarkiegrad von mehr als 62 Prozent eine besonders hohe Energieeffizienz auf.
"Ein starkes Zeichen für klimafreundliches Bauen“
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber sagte bei der Einweihung: „Die Erneuerbaren sind die Zukunft. Das Bayernwerk ist ein wichtiger Akteur für die Energiewende in Bayern. Mehr als 550.000 Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Quellen produzieren, speisen ihren Strom in das rund 156.000 Kilometer umfassende Stromnetz der Bayernwerk Netz GmbH ein. Mit dem Sonnenhaus am Standort Bamberg zeigt die Bayernwerk Netz GmbH, dass sie die Energiewende auch im eigenen Betrieb lebt. Das neue Bürogebäude verbindet Architektur mit ausgereiften, bezahlbaren und flexiblen Technologien zur Nutzung von Sonnenenergie und Erdkollektoren. Es ist ein vorbildliches, starkes Zeichen für klimafreundliches Bauen.“
Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke sprach von einem „bedeutenden Ereignis für die Bayernwerk Netz GmbH, aber auch für unsere Stadt und insbesondere die Wirtschaftsregion Bamberg“. Weiter sagte Starke: „Ich freue mich, dass die Bayernwerk Netz GmbH als erfolgreiches und leistungsfähiges Unternehmen mit dem nach den modernsten Energiestandards gebauten Verwaltungsgebäude nicht nur am Standort Bamberg festhält, sondern sich auch zukunftsfähig weiterentwickelt. Für ihr Vertrauen und ihre Bereitschaft gilt der Bayernwerk Netz GmbH mein herzlicher Dank.“
Außergewöhnlich hoher Autarkiegrad
Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, knüpfte direkt daran an: „Wir fühlen uns der Region Bamberg eng verbunden und stärken diesen Standort ganz bewusst.“ Von hier aus plane und gestalte das Bayernwerk die Energiezukunft in der Region – vom Nieder- bis zum Hochspannungsbereich. „Unser Sonnenhaus zeichnet sich durch einen außergewöhnlich hohen Autarkiegrad aus. Als zukunftsorientierter Arbeitgeber leisten wir so einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaneutralität und geben ein Beispiel für Nachhaltigkeit und CO₂-Reduzierung“, so Westphal.
Im Detail heißt das laut Westphal: Die innovative Sonnenhaustechnologie überzeugt durch einen hohen Autarkiegrad von durchschnittlich 62 Prozent und 75 Prozent in der Spitze. Maßgeblich dafür verantwortlich sind Photovoltaikmodule an der Gebäudehülle sowie im Außenbereich, moderne Wasser-Wasser Wärmepumpen-Technik mit 13 Erdkollektoren und ein säulenförmiger, 60.000-Liter-Langzeit-Wärme- und Kältespeicher im Eingangsbereich. Dank der hohen Energieeffizienz und der innovativen Sonnenhaustechnologie spart das Gebäude jährlich rund 153 Tonnen CO₂ ein. Für die gleiche Menge müssten rund 8.000 Bäume gepflanzt werden.
Moderne Arbeitsplatzkonzepte
Mit dem Bau hat die Bayernwerk Netz die Firma Gebr. Donhauser Bau GmbH & Co. KG aus Schwandorf in der Oberpfalz beauftragt. Planungsgemäß war der Neubau 2024 fertiggestellt, der Einzug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fand bereits im Januar 2025 statt. Neben hochwertiger technischer und arbeitsphysiologischer Ausstattung liegt ein Hauptaugenmerk auf modernen Arbeitsplatzkonzepten, um die Bürokapazität ideal auszunutzen. Bei einer Belegungsquote von 60 Prozent wurden flexible Arbeitskonzepte wie Homeoffice-Möglichkeit oder Dienstreisen berücksichtigt. Jeder der insgesamt 180 Arbeitsplätze ist mit zwei Monitoren, integrierter Dockingstation, Kamera und Mikrofon ausgestattet.
„Wir freuen uns, dass wir eine Umgebung schaffen konnten, die unsere Kolleginnen und Kollegen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt, Raum für Kreativität, persönliches Wohlbefinden und Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens schafft“, sagen Gerhard Lehner, stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats Oberfranken, und Thomas Richter, Projektleiter seitens der Bayernwerk Netz.
Planung von Frankens Energiezukunft
Am Standort Bamberg sind vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Netzsparte des Bayernwerks angesiedelt. Dies ist zum einen die Technik-Region Franken inklusive des Kundencenters Bamberg, welches die Orts- und Mittelspannungsnetze in der Region betreut und plant. Zum anderen ist Bamberg ein wichtiger Standort für den Bereich Hochspannung. Er plant und betreut unter anderem die Hochspannungsleitungen und Umspannwerke des Bayernwerks. Außerdem befinden sich in Bamberg ein technisches Trainingscenter und das fränkische Zentrallager der Bayernwerk Netz.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.