Pressemitteilung -
Kulturpreis Bayern: Die Preisträgerinnen und Preisträger 2024
Fünf Künstlerinnen und Künstler oder Künstlergruppen werden in der Sparte Kunst jährlich mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2024 stehen fest. Die Preisverleihung findet am 14. November in München statt und wird im Live-Stream und im Regionalfernsehen übertragen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Kulturpreises Bayern 2024 stehen fest. Die Jury entschied sich für den Schauspieler, DJ und Webvideoproduzenten Flula Borg, den Klang- und Sprachkünstler Erwin Rehling, das EUKITEA - Kinder- und Jugendtheater und Internationales Theaterhaus, die Singer-Songwriterin Claudia Koreck sowie das Künstler-Duo Böhler & Orendt. Die Preisverleihung findet am 14. November im Showpalast München statt. Die Veranstaltung wird als Stream - www.bayernwerk-live.de/kulturpreis-bayern - sowie im bayerischen Lokalfernsehen live übertragen.
Am 14. November wird im Showpalast in München der Kulturpreis Bayern verliehen, den das Energieunternehmen Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ausrichtet. Die Auszeichnung wird zum 20. Mal in Folge verliehen. „Kunst und Kultur verbinden Menschen. Sie prägen unsere Gesellschaft. Wir sind uns sehr bewusst, wie Künstlerinnen und Künstler uns inspirieren und unser Leben bereichern. Dieses Bewusstsein treibt uns seit jeher an, das vielfältige kulturelle Leben in den Regionen Bayerns zu begleiten. Teil dessen ist der Kulturpreis Bayern, mit dem wir seit nunmehr zwei Jahrzehnten unsere Wertschätzung für die Menschen zum Ausdruck bringen, die mit ihrem Wirken kulturelle Vielfalt ermöglichen und erhalten“, betont Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG.
Der Bayerische Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „Vielfalt ist das Markenzeichen unseres bayerischen Kulturstaats: In der Musik, Literatur, bildenden und darstellenden Kunst erblüht die kulturelle Seele Bayerns in all ihrer Pracht. Der Kulturpreis Bayern würdigt seit 20 Jahren die herausragenden Leistungen unserer Künstlerinnen und Künstler, die mit Kreativität und Innovation unseren Freistaat zum Kulturfreistaat machen! Herzlichen Dank an die Bayernwerk AG für diese außergewöhnliche Wertschätzung unserer bayerischen Kulturlandschaft!“
Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger trifft die Jury um Angelika Kaus (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst), Angelika Diekmann (Verlegerin Mediengruppe Bayern), Dr. Meret Forster (BR-Klassik), Susanne Hermanski (Süddeutsche Zeitung), Nora Gomringer (Villa Concordia) und Wilhelm Koch (Bildender Künstler). Dies Preisträgerinnen und Preisträger sind:
Flula Borg - Schauspiel
Flula Borg wurde 1982 in Erlangen geboren. Der Künstler lebt heute in Los Angeles, Kalifornien. Seit Flula Borg mit seinen Eltern im kleinen Opel Kadet „Auto Tunes“ im heimischen Erlangen produzierte, ist viel passiert. Unter anderem ist dieser humorvolle Musiker und Kabarettist ein sehr erfolgreicher Hollywood-Schauspieler geworden, der in kleinen, aber auch Blockbuster-Produktionen spielt, unter anderem in der Musikkomödie Pitch Perfect 2. In der DC-Comicverfilmung „The Suicide Squad“ übernahm der die Rolle des Javelin. Sein YouTube-Kanal wurde bislang über 100 Millionen Mal aufgerufen. „Er ist scharfzüngig, gibt oft den etwas Einfältigen als Teil seiner erfundenen Flula Borg-Persona, versteht es aber, seine Präsenz in den Medien stetig zu entwickeln und ist ein ausgezeichnetes Beispiel für einen früh ehrgeizigen, global-denkenden Entrepreneur aus fränkischen Landen“, so die Jury in ihrer Begründung
Böhler & Orendt - Bildende Kunst
Seit 2008 arbeiten die beiden Künstler Matthias Böhler (geb. 1981, in Aachen) und Christian Orendt (geb. 1980, in Sighisoara) als Böhler & Orendt zusammen. Für ihre Werke wurden sie bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Staatsförderpreis für Bildende Kunst (2012), dem "Residency Program" des Irish Museum of Modern Art, Dublin (2015) und dem USA Reise-Stipendium des Freistaates Bayern (2016). In ihren Arbeiten erfinden, bauen, basteln, collagieren und gestalten Böhler & Orendt ein erzählerisches Universum, dessen Welten sie in ihren Ausstellungen vergegenwärtigen. Ihre Werke sind dabei Erzählungen in Form von Rauminstallationen, die häufig über einzelne Ausstellungen hinaus miteinander verbunden oder aufeinander aufgebaut sind. Mit Ausdauer, Geist und Witz kommentieren sie durch Metaphern und Fabeln unsere Welt und menschliche Verhaltensweisen, oft aus der Sicht von nicht-menschlichen Wesen. Ihre „Klaviatur" umfasst dabei eine Mixtur aus Zeichnung, Digitalem, Erzählendem, Plastischem, Performativem, Interaktivem und Installativem. In diesen Hybriden aus unterschiedlichen Techniken führen uns die beiden Künstler in immer neue beindruckende Szenarien. Die Betrachter:innen werden so in den Bann der Installationen gezogen, deren schwarzhumorige Geschichten sie sich mit Hilfe der Stimmen anderer Wesen erschließen können.
Erwin Rehling - Musik, Literatur
Erwin Rehling wurde 1954 in Soyen geboren und als Schlagzeuger und Perkussionist bekannt. Seit den 80er Jahren ist er in verschiedenen Musik-, Literatur-, Theater und Dokumentarfilmprojekten tätig. Sein 2022 erschienenes „Klangbuch“ „Ois ned glong – eine Landjugend“ verbindet Biografie, percussive Klänge und poetische Erzählungen. „Seine Geschichten, die er aus den Stoffen der Dörfer seiner Kindheitslandschaft, der 60er und 70er Jahre der BRD-Geschichte, schnitzt, hämmert, dengelt, singt und sägt, erzählen und auf erstaunliche Weise immer wieder auch unsere Geschichten – und dabei ist es egal, woher wir stammen. Er schildert im Dialekt, was archaisch, anarchisch und einfach gut ist am Leben in engem Beieinander, aber auch was bedrückt, einschließen und verschließen kann“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Rehling könne – wie nur die Besten Erzählerinnen und Erzähler – eigene Erfahrung ins Zentrum setzen, um dann vom Leben im Großen und Allgemeinen zu berichten, so dass die eigenen Geschichten Relevanz für viele gewinnen. „Zum Rehling geht man für die gesamte Gefühlspalette an einem Abend, für Einsichten, Aussichten und weite Sichten, denn Dorfgeschichte mag hier und da bei seinen Programmen der Lockstoff sein, doch holt er den Geist des Lebens im Kleinen genau heraus und stellt ihn den Nostalgikern und Verklärern direkt vor Augen. Ungeschönt, doch poetisch begriffen, ist das Erinnern als Erwin Rehling echter Wegweiser für das Jetzt, in die Zukunft“, so die Jury.
EUKITEA - Kinder- und Jugendtheater und Internationales Theaterhaus - Theater
Das Theater EUKITEA (Europäisches Kinder Theater) in Diedorf im Landkreis Augsburg ist ein bedeutender Teil der bayerischen Kulturlandschaft. Mit innovativen Ansätzen spricht es das Publikum emotional, intellektuell und spirituell an. „Das Theater bietet eine breite Palette von Produktionen, die verschiedenen Genres und Themen abdecken, einschließlich zeitgenössischer Stücke, klassischer Aufführungen und Eigenproduktionen. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf präventiven Schultheaterstücken, mit denen EUKITEA unmittelbar an Schulen, Kindergärten und pädagogischen Einrichtungen arbeitet: Die Theaterstücke sensibilisieren junge und erwachsene Zuschauer für schwierige Lebensthemen – wie Gewalt/Mobbing, Sucht oder Depression – und machen gleichzeitig Mut zu selbständigem Denken, Fühlen und Handeln. Es ist nicht zuletzt diese erfolgreiche Verbindung von Theatererlebnis und Bildungsarbeit, die EUKITEA seit nunmehr 40 Jahren besonders macht“, betont die Jury in ihrer Begründung.
Claudia Koreck - Musik
Claudia Koreck wurde 1986 in Traunstein geboren. Mit zwölf Jahren begann sie zu musizieren. „Pop auf bayerisch traute sich lange keiner. Claudia Koreck schon. Mit Erfolg. Die 1986 in Traunstein geborene Sängerin, Musikerin und Songschreiberin ist in Bayern schon längst ein Star, gilt als wichtigste Vertreterin der „Neuen Bayerischen Welle“ und hat sich mit ihren erfolgreichen Titeln mittlerweile weit über Bayern hinaus einen Namen gemacht. In ihren sehr persönlichen Songs vermischen sich Einflüsse von Blues-, Jazz-, Soul,- Pop- und Rockmusik. Claudia Koreck kann live eine unglaubliche Intimität erzeugen, aber auch laut werden und ihre ganze Kraft in die soulig groovenden Arrangements einer Band hineinlegen. Dieses emotionale Wechselspiel macht ihre Alben unverwechselbar. Der Durchbruch gelang ihr 2007 mit ihrem Album „Fliang“, das in Bayern auf den ersten Platz der meistverkauften Alben kam. Vierzehn Jahre später nahm sie erfolgreich für die ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ unter anderem eine Version von Nenas Song „irgendwie, irgendwo, irgendwann“ auf und Universal bat sie um ein ganzes Cover-Album mit dem Titel „Perlentaucherin“. Zuletzt begeisterte sie mit ihrem nach eigenen Worten „multimedialen Monsterprojekt“, einem Liederkalender mit zwölf abwechslungsreichen Titeln, bei denen Koreck ihre gesamte musikalische Bandbreite entfaltet. Claudia Korecks Musik hebt die Stimmung gewaltig und regt ebenso zum Nachdenken und Innehalten an. Zugleich amalgamiert sie auf individuelle Art und Weise bayerisches Lebens- und Sprachgefühl mit musikalischer Vielseitigkeit“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Sonderpreis
Einen Sonderpreis verleiht das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Dazu erfolgt eine gesonderte Mitteilung durch das Kunstministerium.
Kulturpreisverleihung am 14. November, 19:00 Uhr, im Stream und im lokalen TV
In einem 120-minütigen digitalen Format (ab 19:00 bis 21:00 Uhr) erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2024 den Kulturpreis Bayern. Interessierte sehen die Kultursendung live um 19 Uhr im bayerischen Lokalfernsehen, unter: www.bayernwerk-live.de/kulturpreis-bayern oder auf den Social Media-Kanälen des Bayernwerks.
Der Kulturpreis Bayern wird in diesem Jahr zum 20. Mal in Folge verliehen. Er geht in seinen Wurzeln auf das Jahr 1959 zurück. Neben Künstlerinnen und Künstlern werden auch herausragende Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden der bayerischen Hochschulen mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet (gesonderte Pressemitteilung folgt). Das Energieunternehmen Bayernwerk schafft den Rahmen für die bayerische Kunst- und Wissenschaftsauszeichnung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen wird. Der Kulturpreis Bayern ist in der Sparte Kunst mit 10.000 Euro und in der Sparte Wissenschaft mit 3.000 Euro dotiert.
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Information für Journalistinnen und Journalisten
Sehr geehrte Damen und Herren,
haben Sie Interesse an einem Interview oder persönlichen Gespräch mit den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern im Vorfeld der Veranstaltung oder im Rahmen der Preisverleihung? Gern vermitteln wir Ihnen auf Wunsch den direkten Kontakt. Bitte wenden Sie sich auch bei Fragen ebenfalls gerne an Andrea Schweigler (Tel.: +49 941 201 7022; andrea.schweigler@bayernwerk.de).
Über den Link www.bayernwerk.de/kulturpreis24 gelangen Sie zum Downloadcenter, in dem wir Pressemitteilungen, Foto-/ und Videomaterial zum Abruf bereitstellen werden.
Über einen Veranstaltungshinweis und Ihre Berichterstattung würden wir uns sehr freuen.
Vielen Dank und beste Grüße
Andrea Schweigler
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Kurzprofil Bayernwerk AG
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für Energie in Bayern. Die Bayernwerk AG steuert die Unternehmen der Bayernwerk-Gruppe. Gemeinsam mit den Menschen in Bayern gestaltet die Unternehmensgruppe die Energiezukunft im Freistaat aktiv mit und sorgt dafür, dass immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Die Bayernwerk-Gruppe setzt sich mit innovativen Lösungen für moderne und sichere Energienetze, Elektromobilität, dezentrale Energieerzeugung oder für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ein. Ein starker Fokus liegt darauf, die Bürgerinnen und Bürger in Bayern bei ihrer persönlichen Energiewende zu unterstützen. Die Unternehmen der Bayernwerk Gruppe fördern die Wirtschaftskraft und Lebensqualität in den bayerischen Regionen.
Sitz der Bayernwerk AG ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.