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Pressemitteilung -

Impulsgeber für die Energiewende – oberbayerische Projekte werden mit dem Bürgerenergiepreis ausgezeichnet

Bayernwerk und Regierung von Oberbayern verleihen Preis für außergewöhnliches Engagement – insgesamt 10.000 Euro Preisgeld

München. Am Montag (30. Juni) wurde von der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk Netz) in Kooperation mit der Regierung von Oberbayern zum 8. Mal der Bürgerenergiepreis in Oberbayern verliehen. Mit dem Preis werden Menschen ausgezeichnet, die mit ihren Ideen und Projekten Impulse für die Energiezukunft geben und sich für Umwelt, Klima und Natur stark machen. Die Verleihung des Preises für vorbildliche Energiewendeprojekte fand im Maximiliansaal der Regierung von Oberbayern in München statt. Insgesamt wurde ein Preisgeld von 10.000 Euro für den Bürgerenergiepreis in Oberbayern vergeben. Die diesjährigen Preisträger sind der Verein „Kerschbaumerhof e.V.“ aus Grafing, die Mittagsbetreuung der Falken-Grundschule aus Markt Schwaben (beide Landkreis Ebersberg) und der Deutsche Alpenverein (DAV) Sektion Stützpunkt Inntal e.V. mit ihrer Kletterhalle „Basislager“ aus Bad Aibling (Landkreis Rosenheim).

Ausgezeichnet wurden die Preisträger von Markus Leczycki, Leiter Kommunalmanagement der Bayernwerk Netz GmbH, und Oberbayerns Regierungsvizepräsidentin Sabine Kahle-Sander. „Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas für die Umwelt und das Klima zu tun. Mit dem Bürgerenergiepreis bieten wir denjenigen eine Bühne, die sich mit viel Engagement genau dafür einsetzen. Auch in diesem Jahr haben sich wieder zahlreiche Bürger und Bürgerinnen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und Altersgruppen mit ihren Projekten beworben“, berichtet Markus Leczycki. Sabine Kahle-Sander fügte hinzu: „Die Preisträgerinnen und Preisträger sind nicht nur Botschafter für die Energiewende, sondern auch Vorbilder, die uns inspirieren, denn sie zeigen in ausgezeichneter Weise, wie jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten und Veränderung anstoßen kann.“

Solidarische und regenerative Landwirtschaft auf dem Kerschbaumerhof
Der Kerschbaumerhof e. V. in Grafing ist ein beispielgebendes Projekt für zukunftsfähige Landwirtschaft, gelebte Nachhaltigkeit und soziales Miteinander. Mitten in Oberbayern gelegen, zeigt die solidarische Landwirtschaft eindrucksvoll, wie sich ökologische Verantwortung, regionale Versorgung und starke Gemeinschaft auf inspirierende Weise verbinden lassen – fernab von Gewinnmaximierung und Massenproduktion. Mehr als 90 Haushalte aus Grafing und Umgebung beziehen saisonales, biologisch erzeugtes Gemüse und Kräuter – unverpackt, hyperregional und gesund. Produziert wird nach dem Prinzip der regenerativen Landwirtschaft. Der Einsatz von großen Maschinen wird bewusst minimiert – stattdessen dominiert Handarbeit, die Ressourcen schont und den direkten Bezug zur Natur stärkt. Mit ihrer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit – sei es durch Workshops, Veranstaltungen und praktischen Mitmachaktionen – vermittelt der Hof Wissen über nachhaltige Ernährung, ökologischen Anbau und klimafreundliches Verhalten und inspiriert dadurch viele Menschen vor Ort und in der Region, selbst aktiv zu werden. Der Kerschbaumerhof e.V. erhält ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Die erste inklusive Kletterhalte Deutschlands
Mit der Kletterhalle „Basislager“ in Bad Aibling hat der Deutsche Alpenverein (DAV) Sektion Stützpunkt Inntal e.V. ein in Deutschland bislang einzigartiges Vorhaben verwirklicht: Die erste umfassend inklusive Kletterhalle des Landes bietet den barrierefreien Zugang für Menschen mit Behinderung im Freizeitbereich. Durch die Gründung der Tochtergesellschaft Basislager Bad Aibling gGmbH als Inklusionsbetrieb, werden Menschen mit Einschränkungen beschäftigt und ihnen damit neue berufliche Perspektiven außerhalb klassischer Werkstätten ermöglicht. Auch in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz setzt das Projekt bundesweit Maßstäbe: Der moderne Neubau aus dem Jahr 2022 basiert auf einem ganzheitlich nachhaltigen Energiekonzept, wodurch der Energieverbrauch der Kletterhalle 60–70 % unter dem von vergleichbaren Einrichtungen in Deutschland liegt – ganz ohne fossile Brennstoffe. Auch im Innen- und Betriebsbereich zieht sich der Nachhaltigkeitsgedanke durch verschiedene Maßnahmen. Zusätzlich beraten die Betreiber der Kletterhalle andere Kletterhallenbetreiber sowie Unternehmen zu Energieeffizienzmaßnahmen und zum Aufbau inklusiver Strukturen. Die Kletterhalle „Basislager“ erhält ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Projektwoche zum Thema „Umwelt & Klima“ in der Mittagsbetreuung
Mit ihrer Projektwoche zum Thema „Umwelt & Klima“ hat die Mittagsbetreuung der Falken-Grundschule in Markt Schwaben eindrucksvoll gezeigt, wie sich nachhaltiges Denken schon im Kindesalter spielerisch und alltagsnah fördern lässt. Den insgesamt 240 Kindern wurde eine Bandbreite an Aktivitäten geboten, bei denen sie sich mit Begeisterung mit Themen wie Natur, Ressourcen, Klimaschutz und Artenvielfalt auseinandersetzen konnten: Vom Flöße basteln, um die Wasserkraft des Hennigbachs zu erkunden, bis hin zum Bauen von Insektenhotels unter der Verwendung recycelter Materialien. Doch auch außerhalb der Projektwoche zeigt sich die Einrichtung vorbildlich, sei es bei der Zusammenstellung des Mittagessens oder der Auswahl an Spielsachen. Mit ihrem kreativen und engagierten Ansatz vermittelt die Mittagsbetreuung den Kindern somit nicht nur Wissen, sondern auch positive Werte im Sinne der Nachhaltigkeit. Die Mittagsbetreuung der Falken-Grundschule freut sich über 4.000 Euro Preisgeld.

Schon jetzt für die nächste Runde bewerben
Der Bürgerenergiepreis wird in den Regierungsbezirken Oberbayern, Niederbayern, Unterfranken, Oberfranken und in der Oberpfalz verliehen. Jährlich werden in jedem Regierungsbezirk Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet, die sich in vorbildlicher Weise für das Gelingen der Energiewende engagieren. Die Bewerbungen für den Bürgerenergiepreis können das ganze Jahr über eingereicht werden. Der Bewerbungsbogen ist im Internet unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreiszu finden. Teilnehmen können Vereine, Kindergärten, Schulen, aber auch Privatpersonen. Videos zu den bisherigen Siegern sind auf dem YouTube-Kanal von Bayernwerk zu finden.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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