Pressemitteilung -
Grünes Licht für Leitungssanierung in Bamberg
Bamberg/Regensburg. Die Erneuerung eines rund 3,9 Kilometer langen Abschnitts der Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Bamberg Süd und Bamberg Nord ist genehmigt. Der Bayernwerk Netz GmbH liegt jetzt der Beschluss zur Planfeststellung von der Regierung von Oberfranken vor. Durch die Ertüchtigung der 110-Kilovolt-Leitung wird die Leistungsfähigkeit der Leitung verbessert. Dadurch kann künftig mehr Strom aus erneuerbaren Energien regional verteilt werden. Die Sanierung der Freileitung startet voraussichtlich im Herbst 2025. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 3,7 Millionen Euro.
Die Bayernwerk Netz wird 2025 einen rund 3,9 Kilometer langen Abschnitt der Freileitung zwischen der Memmelsdorfer Straße im Bamberger Norden und dem Umspannwerk Bamberg Süd erneuern. Die Regierung von Oberfranken hat das Projekt nun per Planfeststellungsbeschluss genehmigt. Den Antrag hatte die Bayernwerk Netz im Juni 2024 eingereicht. Dem Stromnetzbetreiber liegt mit der Entscheidung der Behörde nun das Recht zur Sanierung der bestehenden Hochspannungsfreileitung vor. Der zu sanierende Abschnitt der Hochspannungsleitung verläuft ab der Memmelsdorfer Straße entlang des Berliner Rings Richtung Muna-Gelände bis zum Umspannwerk Bamberg Süd.
Mehr Sonnenenergie für Oberfranken
„Mit der Modernisierung machen wir die Hochspannungsleitung in Bamberg fit für die Zukunft und sichern den zuverlässigen Betrieb auch bei wachsender Einspeisung von Sonnenstrom und anderen erneuerbaren Energien“, erklärt Genehmigungsmanager Tobias Schneider. „Wir erneuern das Blitzschutzseil und die Leiterseile und verbessern damit die Leistungsfähigkeit der Leitung.“ Für den vorgesehenen Seiltausch verstärkt und erneuert der Netzbetreiber Fundamente sowie einzelne Mastteile. Ein Mast vor dem Umspannwerk Bamberg Süd wird am gleichen Standort ausgetauscht. Die optische Erscheinung der Leitung bleibt von den Eingriffen weitgehend unberührt.
Baubeginn für Herbst 2025 geplant
Mit dem vorliegenden Planfeststellungsbeschluss kann der Netzbetreiber nun die Bauplanung starten. Dazu gehören der Einkauf des benötigten Materials wie Stahlteile und Seile sowie die Beauftragung einer Baufirma. Diese plant zusammen mit dem Netzbetreiber in den nächsten Monaten den genauen Bauablauf und kontaktiert die zuständigen Behörden beispielsweise für benötigte verkehrsrechtliche Anordnungen. Der Bau erfolgt unter Beachtung aller geltenden Auflagen und Sicherheitsvorschriften, einschließlich einer Kampfmittelsondierung des Muna-Geländes. Die Bayernwerk Netz plant abhängig von der Verfügbarkeit des Baumaterials und von Baupersonal ab Herbst 2025 mit dem Start der Leitungssanierung.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.