Pressemitteilung -
Bayernwerk plant Sanierung der Stromleitung in Bamberg
Bamberg/Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) plant die Sanierung eines rund 3,5 Kilometer langen Abschnitts der Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Bamberg Süd und Bamberg Nord. Durch die Ertüchtigung der 110-Kilovolt-Leitung soll künftig mehr Strom aus erneuerbaren Energien regional verteilt werden können. Für das Vorhaben hat der Verteilnetzbetreiber nun den Antrag auf Planfeststellung bei der Regierung von Oberfranken eingereicht.
„Mit diesem Projekt leisten wir in Bamberg unseren Beitrag zur Energiewende in Bayern", erklärt Projektleiter Tobias Schneider. „Durch die zunehmende Einspeisung von erneuerbaren Energien ins regionale Verteilnetz ist das Hochspannungsnetz in der Region Oberfranken einer höheren Belastung ausgesetzt. Um die regenerative Energie vor allem aus Sonnenstrom aufnehmen und sicher verteilen zu können, soll die Leitung durch stärkere Seile leistungsfähiger werden." Im Rahmen der geplanten Ertüchtigung werden die Fundamente sowie auch einzelne Mastteile saniert und ein Mast standortgleich getauscht. Die optische Erscheinung der Leitung bleibt von den Eingriffen weitgehend unberührt. Die Kosten für die Sanierung der Leitung liegen bei rund zwei Millionen Euro.
Vorbereitende Maßnahmen zum Umweltschutz
Der zu sanierende Abschnitt der 110-kV-Freileitung verläuft zwischen den beiden Bamberger Umspannwerken Nord und Süd ab der Memmelsdorfer Straße entlang des Berliner Rings Richtung MUNA-Gelände. Im Laufe des Jahres 2022 hat die Bayernwerk Netz in diesem Bereich bereits den Boden untersucht sowie ökologische Kartierungen und Vermessungen vorgenommen. Die Ergebnisse dieser vorbereitenden Analysen bilden die Grundlage für die Detailplanung zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt im Umfeld der Leitung. Die erstellten Gutachten sind ein integraler Bestandteil des Antrags auf Planfeststellung, den das Bayernwerk bei der Regierung von Oberfranken eingereicht hat. Die Regierung prüft nun alle vorliegenden Unterlagen und entscheidet anschließend über die Genehmigung des Projekts.
Bayernwerk informiert
Bevor der Netzbetreiber die Planfeststellungsunterlagen eingereicht hat, hatte das Unternehmen mit Schreiben und einer Pressemitteilung die Öffentlichkeit kontinuierlich über die einzelnen Planungsschritte informiert. Sobald das Verfahren abgeschlossen ist und die Genehmigung vorliegt, plant das Bayernwerk ab Anfang 2025 mit dem Start der Leitungssanierung.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 460.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG