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Bürgermeister Max Kressirer (vorne, Mitte) gab den Startschuss für die Wärmeplanung in Finsing mit Vertreterinnen und Vertretern der Bayernwerk Netz GmbH, des Instituts für nachhaltige Energieversorgung sowie der Gemeindeverwaltung.
Bürgermeister Max Kressirer (vorne, Mitte) gab den Startschuss für die Wärmeplanung in Finsing mit Vertreterinnen und Vertretern der Bayernwerk Netz GmbH, des Instituts für nachhaltige Energieversorgung sowie der Gemeindeverwaltung.

Pressemitteilung -

Finsing startet die Kommunale Wärmeplanung mit der Bayernwerk Netz GmbH und INEV

Finsing. Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung in der Gemeinde Finsing: „Unser Ziel ist es, unseren Bürgerinnen und Bürgern greifbare und klar verständliche Antworten zur Frage zu geben, wie der Wärmebedarf in unserer Gemeinde in Zukunft durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann“, sagt Bürgermeister Max Kressirer. Der Gemeinderat hatte im September einstimmig die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) mit der Wärmeplanung beauftragt.

Gemeinden wie Finsing mit weniger als 10.000 Einwohnern müssen laut Gesetz bis zum 30. Juni 2028 eine Kommulae Wärmeplanung (KWP) vorlegen. „Mir ist es wichtig, dass wir praxisnahe Ergebnisse bekommen, keinen Papiertiger, der in der Schublade landet“, betonte Bürgermeister Max Kressirer bei der Auftaktveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung (KWP) im Rathaus. Dazu waren Vertreterinnen und Vertreter der Bayernwerk Netz GmbH und des Instituts für nachhaltige Energieversorgung nach Finsing gekommen.

INEV hat bereits mit der Datenerhebung begonnen

„Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“: Projektleiterin Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz betonte, die KWP liefere wie von Bürgermeister Kressirer gewünscht einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen und setze Prioritäten für die Zukunft: Welche Wärmequelle macht in welchem Teil des Gemeindegebiets Sinn? „Was davon tatsächlich in die Tat umgesetzt wird, muss die Gemeinde danach in einem nächsten Schritt entscheiden“, so Albrecht.

Gebäudetypen, Baualtersklassen, Verbraucher, Erzeuger, Energiequellen: Nils Schild und Adrian Hausner von INEV informierten, dass man in Finsing mit Unterstützung von von Geschäftsleiter Helmut Fryba, Bauamtsleiter Patryk Kitel und Pascal Schneider aus der Liegenschaftsverwaltung bereits mit der Datenerhebung begonnen habe.

Infoveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger im neuen Jahr

„Wir werden zusätzlich mit allen relevanten Akteuren vor Ort nochmals Kontakt aufnehmen, um aktuelle und detaillierte Daten erfassen und auswerten zu können“, sagte Christina Albrecht. Kommunalbetreuer Armin Irlbeck (Bayernwerk Netz GmbH) betonte, eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit sei von zentraler Bedeutung. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die für das kommende Jahr auf der Agenda der KWP stehen.

Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Albrecht.

Regelungen im Gebäudeenergiegesetz

Unabhängig von der KWP gilt seit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für Gemeinden in der Größenordnung von Finsing, dass neue Gas- oder Ölheizungen für den Gebäudebestand ab dem 1. Juli 2028 nur zulässig sind, wenn sie zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Bei Neubauten gilt die 65-Prozent-Regel sofort. „Aber auch darüber werden wir im Rahmen der Bürgerbeteiligung noch gesondert informieren“, kündigte Bürgermeister Max Kressirer an.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Michael Hitzek

Michael Hitzek

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG +49 941-2 01 79 37