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Energievorbild in Herrsching ausgezeichnet - Bayernwerk und Regierung verleihen Bürgerenergiepreis

Pressemitteilung -

Energievorbild in Herrsching ausgezeichnet - Bayernwerk und Regierung verleihen Bürgerenergiepreis

Herrsching. Solarthermie auf zwei Dächern, kombiniert mit zahlreichen Maßnahmen zur Energieeffizienz: Das „Sonnenenergiehaus“ von Willi Meyerhöfer aus Herrsching ist eines von drei Preisträger-Projekten des Bürgerenergiepreises, die jährlich von der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) mit Unterstützung der Regierung von Oberbayern ausgezeichnet werden. Willi Meyerhöfer teilt sich den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis mit der Realschule Taufkirchen/Vils (Landkreis Erding) und der Montessorischule in Niederseeon (Landkreis Ebersberg).

Bei der Preisübergabe am Mittwoch (5. August) in Herrsching erklärte Karl Krapf, Leiter des Kommunalmanagement des Bayernwerks: „Klimaschutz und Energieeffizienz sollten für jeden Bürger wichtige Themen sein. Mit dem Bürgerenergiepreis möchten wir vorbildliche Projekte wie dieses belohnen und gleichzeitig auf sie aufmerksam machen.“ Regierungspräsidentin Maria Els ergänzte: „Die Lösungen von Herrn Meyerhöfer sind eine Inspiration für viele Menschen. Wir freuen uns, dass das Bayernwerk mit dem Bürgerenergiepreis immer wieder solche Leuchtturmprojekte in Oberbayern in den Vordergrund rückt“. Auch Herrschings Bürgermeister Christian Schiller, Landrat Stefan Frey aus Starnberg und MdL Katharina Schulze lobten den vorbildlichen Einsatz von Willi Meyerhöfer für das Gelingen der Energiewende.

Sonnenenergiehaus
Durch Um- und Erweiterungsbauten ist das „Sonnenenergiehaus“ von Willi Meyerhöfer zum Energievorbild geworden. Thermische Wärme von zwei Dächern bildet die Basis bei Wärmegewinnung und Warmwasserbereitung. In der sonnenarmen Zeit unterstützt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 9 Kilowatt Leistung. Das Besondere: Die Pumpe gewährleistet Vorlauftemperaturen von + 55 °C für den Heizkreislauf auch bei niedrigen Außentemperaturen. Auf Grund dieser Eigenschaft mussten intakte und mit hydraulischem Abgleich überprüfte Heizkörper nicht ausgetauscht werden – gerade bei älteren Häusern ist das ein echter Vorteil. Mit einem Scheitholz-Grundofen und einem Kaminofen kann bei Bedarf zusätzlich Wärme erzeugt werden. Auch bei Dämmung, Beleuchtung und sämtlichen Geräten steht im Hause Meyerhöfer die Energieeffizienz im Vordergrund. So gibt es im Eingangsbereich einen Glasanbau mit Klimapuffer, neue Holzfassaden mit Dämmung, eine Dreifach-Wärmeschutz-Verglasung und eine Dachterrassen-Dachhaut. Spülmaschine, Waschmaschine und Herd arbeiten energiesparend und die gesamte Beleuchtung im Haus ist auf Licht emittierende Dioden (LED) umgestellt. Willi Meyerhöfer erhält ein Preisgeld von 3.000 Euro.

Bei Rot – Austausch
In Taufkirchen (Vils) entwickelten die Realschülerinnen und Realschüler ein eigenes Energielabel. Dieses berücksichtigt neben den Betriebskosten auch Kosten und Energieeinsatz für Herstellung sowie Entsorgung. Ein Ampelsystem zeigt, wann der Austausch eines Gerätes sinnvoll ist. Im nächsten Schritt sollen die elektrischen Geräte in der Schule mit Hilfe des Energielabels kategorisiert werden. Geräte der roten Kategorie sollen möglichst schnell durch energiesparsame ersetzt werden. Die Schule erhält ein Preisgeld von 3.500 Euro.

Selbst sind die Schüler
Klimaschutz und Energieeffizienz werden auch an der Montessorischule in Niederseeon großgeschrieben. Jedes Jahr finden Exkursionen zum Energielehrpfad oder zur Solarthermieanlage statt. Als Energiescouts ausgebildete Schülerinnen und Schüler geben ihr Wissen an ihre Klassenkameraden und die Eltern weiter. Vor Ort können die jungen Menschen ein kleines Nahwärmenetz, ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaik (PV)-Anlage erleben, da diese Anlagen die schulischen Gebäude versorgen. Die Schüler verfolgten die einzelnen Schritte der energetischen Sanierung und hielten darüber Referate. Die Montessorischule Niederseeon erhält ein Preisgeld von 3.500 Euro.

Schon jetzt für die nächste Runde bewerben
Der Bürgerenergiepreis wurde 2013 in Niederbayern erstmals verliehen. Inzwischen werden regelmäßig Preisträger in den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberbayern, Unterfranken, Oberfranken und in der Oberpfalz gesucht. Videos der bisherigen Preisträger sind im Bayernwerk-Kanal auf YouTube zu finden. Mitmachen können Vereine, Kindergärten, Schulen oder Privatpersonen. Ausgeschlossen sind Projekte von Unternehmen, die sich gewerblich mit Energieeffizienz beschäftigen. Schon jetzt können Bewerbungen für die nächste Runde eingereicht werden. Die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen zum Bürgerenergiepreis sind unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis zu finden.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

Die Bayernwerk Netz GmbH sorgt mit rund 2.700 Mitarbeitern für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung von rund sieben Millionen Menschen in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Das Unternehmen ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Sein Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In seinen Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Mit innovativen Lösungen entwickelt das Unternehmen Energiesysteme von morgen und ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Maximilian Zängl

Maximilian Zängl

Pressekontakt Leiter Kommunikation Pressesprecher Bayernwerk AG Büro +49 941-201-7820 ---- Mobil +49 179-1 38 98 27