Pressemitteilung -
Bayernwerk Netz informiert in Würzburg-Lengfeld über Leitungsbau
Würzburg/Regensburg. Im Vorfeld der Erneuerung zweier Hochspannungsleitungen zwischen Dürrbachau und Schweinfurt sowie Rottendorf hat sich die Bayernwerk Netz GmbH mit Grundstückseigentümern und Pächtern in Würzburg-Lengfeld getroffen. Während der Sprechstunde stelle das Planungsteam die geplante Maststandorte vor und besprach mögliche Anpassungen mit den Betroffenen. Ziel dieser Gespräche war es, den aktuellen Planungsstand transparent zu erläutern, Hinweise aufzunehmen und gemeinsame Lösungen zu finden.
Die bestehenden 110-Kilovolt-Stromleitungen werden aufgrund des erhöhten Energiebedarfs im Würzburger Raum erneuert. Die Abstände zwischen den Strommasten werden vergrößert und in Summe können so Masten eingespart werden. Die vorgesehenen Standorte entwickelt das Team der Bayernwerk Netz auf Grundlage technischer und umweltfachlicher Kriterien. Mit diesen Entwürfen sucht das Projektteam das Gespräch mit Eigentümern und Bewirtschaftern vor Ort. „Der persönliche Austausch mit den Eigentümerinnen und Eigentümern ist uns sehr wichtig“, betont Tobias Schneider, Genehmigungsmanager der Bayernwerk Netz. „Wir möchten die Anliegen aufnehmen und - wo möglich - individuelle Lösungen finden.“ Dabei gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen: Während einige Landwirte einen Mast lieber in der Feldmitte sehen, weil sie ihn mit Maschinen dann leichter umfahren können, wünschen sich andere, dass er nahe der Grundstücksgrenze steht, wie Tobias Schneider erklärt.
Anpassung der Maststandorte
In den kommenden Wochen prüft die Bayernwerk Netz die Hinweise der Eigentümer. Wo Gelände, Natur- und Artenschutz sowie technische Anforderungen es erlauben, passt der Netzbetreiber einzelne Standorte an. Die Eigentümer und Bewirtschafter erhalten anschließend einen Lageplan mit dem Planungsergebnis.
Nicht überall entlang der Leitung sind Verschiebungen der Masten möglich. Insbesondere dort, wo Masten in der Wohnbebauung stehen, bleibt der Standort gleich. „In Siedlungsnähe wie beispielsweise in Unterpleichfeld, ist der Spielraum für Anpassungen sehr begrenzt, da wir wenig Platz haben“, erklärt Tobias Schneider. „Wir haben Eigentümer und Anwohner aber trotzdem zu unserer Sprechstunde eingeladen, um ihnen die Planung und den späteren Bauablauf frühzeitig zu erklären.“
Auch in ökologisch sensiblen Bereichen – etwa in der Nähe von Biotopen, Gewässern oder geschützten Lebensräumen – sind Änderungen nur in geringem Umfang möglich. Ein entscheidender Faktor bei der Verschiebung eines Maststandorts ist auch die Leitungsachse. Der Netzbetreiber verschiebt Masten nur entlang der bestehenden Leitungslinie, da Abweichungen größere oder zusätzliche Masten erfordern würden.
Transparenter Planungsprozess mit Beteiligung der Eigentümer
Die Bayernwerk Netz will die Auswirkungen von Leitungsprojekten auf Menschen und Natur so gering wie möglich halten. Dafür setzt der Stromnetzbetreiber auf technische Optimierungen und die enge Abstimmung mit Betroffenen während des gesamten Planungsprozesses. Bereits im Juli des vergangenen Jahres fanden ähnliche Gespräche in Werneck statt. Dort verschob der Verteilnetzbetreiber im Anschluss mehrere Maststandorte in der Leitungsplanung im Interesse der Eigentümer.
Bayernwerk Netz informiert
Aktuell plant die Bayernwerk Netz den Baubeginn für den Ersatzneubau im Jahr 2027. Die Inbetriebnahme der neuen Leitung ist für 2028 vorgesehen.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.