Pressemitteilung -
Bayernwerk-Netzcenter Regen stellt Baumaßnahmen 2014 vor – mehr als 22 Millionen Euro für Netzmaßnahmen im Netzcentergebiet
Regen. Mehr als 22 Millionen Euro steckt der Netzbetreiber Bayernwerk im Gebiet seines Netzcenters in Regen in seine örtliche Infrastruktur. Das Netzcentergebiet Regen reicht von Wegscheid bis Chamerau und umfasst damit Teile der Landkreise Passau, Freyung-Grafenau, Regen, Deggendorf, Straubing-Bogen und Cham. Rund 360.000 Einwohner in 82 Kommunen werden so über die Infrastruktur des regionalen Netzbetreibers versorgt. Die Nieder- und Mittelspannungsleitungen im Gebiet des Netzcenters haben eine Länge von mehr als 11.000 Kilometern.
„Unsere Netzbaumaßnahmen haben zwei Zielrichtungen: Zum einen müssen wir unsere Netze Instand halten, erneuern und erweitern. Zum anderen müssen wir unser Mittel- und Niederspannungsnetz an vielen Stellen ausbauen, um den aus dezentralen, regenerativen Erzeugungsanlagen eingespeisten Strom aufnehmen zu können“, erklärte Martin Hanner, der beim Bayernwerk für die Region Niederbayern zuständig ist. Eine Besonderheit im Netz des Bayernwerks sei der hohe Anteil an regenerativer Energie. Die ins Bayernwerknetz integrierten EEG-Anlagen haben laut Martin Hanner eine Leistung von 6.900 Megawatt. „Das Gros davon geht mit rund 5.300 Megawatt übrigens auf Photovoltaik zurück. Rund 240.000 PV-Anlagen speisen in unser Netz ein“, so Hanner. Damit transportiere das Bayernwerk in seinem Netz heute schon über 50 Prozent regenerativen Strom.
Instandhaltung, Erneuerung und Erweiterung des Netzes, aber auch der Ausbau des Netzes zur Einbindung dezentraler Erzeugungsanlagen sei notwendig, um eine weiterhin hohe Versorgungssicherheit in der Region zu gewährleisten. „Im Jahr 2014 wenden wir für unsere Netzbaumaßnahmen in Niederbayern mehr als 94 Millionen Euro auf. Allein im Gebiet unseres Netzcenters Regen stecken wir mehr als 22 Millionen Euro ins Netz“, hielt Walter Pirchtner, Baubereichsleiter für den Bereich Niederbayern fest.
Auf dem Bauprogramm des Netzcenters Regen stehen laut Jürgen Heininger, Netzbauleiter am Bayernwerk Netzcenter Regen, sowohl Instandhaltungs- und Erweiterungsarbeiten, aber auch rein EEG-bedingte Netzausbauten. Dazu zählt beispielsweise die Verlegung eines Mittelspannungskabels auf einer Länge von 15 Kilometer aus dem Schalthaus Kötzting in den Ortsteil Bach der Gemeinde Arnbruck. „Neben den Kabelarbeiten erneuern wir auch sechs Trafostationen auf dieser Strecke“, betonte Heininger.
„In der Gemeinde Kollnburg verkabeln wir gerade die Verbindungsleitung von Schwarzhof nach Allersdorf und erneuern auch hier zwei Trafostationen“, berichtet Jürgen Heininger. Noch bis Ende Juni werden dort die Arbeiten andauern, bis die drei Kilometer Erdkabel in den Boden verlegt sind.
Als weitere Maßnahme im Landkreis Regen nannte der Bauleiter die Verkabelung der Freileitung von Abtschlag nach Grünbach (Gemeinde Kirchdorf im Wald). Auf einer Länge von knapp vier Kilometern werde ein neues Mittelspannungskabel verlegt. Auch diese Netzausbaumaßnahme wird aufgrund zahlreicher EEG-Anlagen, die in diesem Gebiet in das Bayernwerk-Netz einspeisen, notwendig. Der Rückbau der Freileitung erfolge dann Ende des Jahres, um Flurschäden möglichst gering zu halten.
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Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit unserem rund 180.000 Kilometer langen Stromnetz und dem über 5.500 Kilometer langen Gasnetz sichern wir die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zu den Kernaufgaben unseres Unternehmens zählen neben der sicheren Versorgung der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur, die dezentrale Erzeugung und das Angebot unterschiedlicher Energiedienstleistungen.