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Baum-Pflanz-Aktion als ökologischer Ausgleich für den Kabelneubau in Bachl: Peter Hilburger, Leiter Genehmigungsmanagement (Bayernwerk Netz), Andreas Meister (Flächeneigentümer) und Dominik Himmler (Geschäftsführer BKLS, v.l.)
Baum-Pflanz-Aktion als ökologischer Ausgleich für den Kabelneubau in Bachl: Peter Hilburger, Leiter Genehmigungsmanagement (Bayernwerk Netz), Andreas Meister (Flächeneigentümer) und Dominik Himmler (Geschäftsführer BKLS, v.l.)

Pressemitteilung -

Bayernwerk Netz pflanzt Klimawald als Ausgleich

Rohr in Niederbayern. Im Auftrag der Bayernwerk Netz GmbH entsteht in der Nähe des Umspannwerks Bachl ein klimastabiler Zukunftswald. Auf einer 1,6 Hektar großen Fläche hat der Stromnetzbetreiber Anfang der Woche rund 7.000 junge Bäume gepflanzt – überwiegend Stieleichen, Winterlinden und Hainbuchen. Die ökologische Ausgleichsmaßnahme kompensiert Eingriffe beim Bau des neuen Hochspannungskabels zwischen Bachl und Saal an der Donau, das vergangenes Jahr in Betrieb gegangen ist.

„Die Energiewende gelingt nur im Einklang mit der Natur. Deshalb ist es uns wichtig, ökologische Verantwortung zu übernehmen – auch über die reine Infrastruktur hinaus“, betont Peter Hilburger, Leiter Genehmigungsmanagement, von der Bayernwerk Netz. „Mit dem neuen Klimawald schaffen wir nicht nur ökologischen Ausgleich, sondern setzen uns in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Kulturlandstiftung für die Zukunftsfähigkeit der Landschaft ein.“ Die rund sieben Kilometer lange Kabelverbindung wurde nach rund einjähriger Bauzeit im April vergangenen Jahres in Betrieb genommen. Die etwa elf Millionen Euro teure Hochspannungsleitung schafft zusätzliche Kapazitäten, um mehr lokal erzeugten Strom aus erneuerbaren Quellen in das örtliche Stromnetz einzuspeisen und in der Region zu verteilen.

Nachhaltige Kompensation

Der spätere Ausgleich für die Eingriffe in die Natur während des Kabelneubaus wurde von der Genehmigungsbehörde zusammen mit dem Beschluss zur Planfeststellung formuliert. Ziel der Ausgleichsmaßnahme ist es, langfristig einen artenreichen und klimastabilen Laubmischwald zu etablieren. Der neu angelegte Bestand setzt sich überwiegend aus Stieleichen, Winterlinden und Hainbuchen zusammen, ergänzt durch Feldahorn und Elsbeere. Die heranwachsenden Bäume wirken nicht nur als CO₂-Speicher, sondern verbessern auf lange Sicht auch die Lebensraumqualität für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Die Bayerische Kulturlandstiftung (BKLS), eine Stiftung des Bayerischen Bauernverbands, die sich für eine nachhaltige Nutzung der Kulturlandschaft einsetzt, plant und begleitet die Maßnahme von der Pflanzung bis zur Pflege über 25 Jahre.

Zusammenhängende Waldökosysteme

„Die Fläche zwischen Abensberg und Scheuern eignet sich ideal für die Aufforstung, da sie bereits von drei Seiten von Wald umgeben ist“, erklärt Dominik Himmler, Geschäftsführer der Bayerischen Kulturlandstiftung (BKLS). Der angrenzende Bestand ist überwiegend von strukturarmen Fichten- und Kiefernforsten geprägt. Da es sich um einen behördlich ausgewiesenen Bannwald handelt, wurde die neue Waldfläche bewusst direkt angebunden – ein wichtiger Beitrag zum Erhalt zusammenhängender Waldökosysteme. Die nun bepflanzte Fläche war zuvor ein Acker und gehört dem Nebenerwerbslandwirt Andreas Meister. Er sieht in der Maßnahme eine sinnvolle Ergänzung zu seinen eigenen Bemühungen: „Ich bin dabei, meine Waldbestände nach und nach in klimastabile Mischwälder umzubauen. Wenn sich die neuen Bäume hier gut entwickeln, können ihre Samen langfristig helfen, die Artenvielfalt auch in den angrenzenden Waldgebieten zu fördern.“

Rücksicht auf Natur und Artenvielfalt

Die Aufforstung ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets zum Natur- und Artenschutz entlang der rund sieben Kilometer langen Erdkabeltrasse, die mit verschiedenen Bauverfahren umgesetzt wurde. Neben der Pflanzung eines klimastabilen Mischwaldes umfassen die Ausgleichsmaßnahmen unter anderem das Anbringen von Nistkästen für Fledermäuse sowie die Anlage von Reisighaufen als Schutzstrukturen für Haselmäuse. Bereits während der Bauphase hat die Bayernwerk Netz GmbH Rücksicht auf Natur und Umwelt genommen: Schützenswerte Waldflächen und Gewässer wurden beispielsweise mithilfe des schonenden Spülbohrverfahrens unterquert. Direkt auf der Trasse wurde eine Blühwiese angelegt, die zusammen mit den gestuften Waldrändern an den Seiten ein wertvolles Biotop für zahlreiche Arten bildet.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99
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