Pressemitteilung -
Abschied von den Strommasten in Unterwössen
Unterwössen. Mit dem Einsatz eines großen Autokrans hat die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) am Mittwoch, 24 Februar, die letzten beiden Stahlgittermasten der alten Mittelspannungsfreileitung in Unterwössen entfernt. Der Rückbau der mächtigen Strommasten in direkter Nähe des Sportplatzes und der angrenzenden Wohnbebauung ist der Abschluss eines Teilprojekts zur Verbesserung der regionalen Energieversorgung. Die Maste standen knapp 60 Jahre an ihrem gewohnten Platz. Bürgermeister Ludwig Entfellner, Michael Mayr, Netzbauleiter Kundencenter Kolbermoor, und Servicetechniker Michael Summerer (beide Bayernwerk) begleiteten den Abschied.
Die großen Stahlmasten der Freileitung zur Stromversorgung im Ortsteil Unterwössen zählen nun zur Vergangenheit. Die Gemeinde wird zukünftig über eine moderne Erdkabelleitung versorgt. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Baumaßnahme die Versorgungssicherheit in der Region optimieren konnten. Zudem kommt es natürlich dieser wunderbaren Landschaft zu Gute, dass wir jetzt die Freileitung vollständig abgebaut haben“, sagte Netzbauleiter Michael Mayr vom Bayernwerk. Fachleute haben im Auftrag des Netzbetreibers seit Ende Januar zunächst die Seile von den Masten der Mittelspannungsleitung abgenommen und anschließend bis Mittwoch Zug um Zug die Masten zurückgebaut.
Rücksicht auf die Umwelt
Bürgermeister Ludwig Entfellner hat sich bei einem Baustellenbesuch über die Vorteile eines modernen Leitungsnetzes und die damit einhergehende Versorgungssicherheit informiert. Im Betrieb der Erdkabelleitung besteht künftig kein Risiko mehr von Stromausfällen durch einfallende Bäume auf dem Streckenabschnitt am Oberwössner Egelsee. Die Doppelleitungen von Kruchenhausen bis zum Balsberghang waren bereits abgebaut. Jetzt folgten die Leitungen vom Sportplatz bis zum nördlichen Ortsteil Agg. Auf einer Länge von mehr als einem Kilometer führte die Verbindung bisher über den Kindergarten und dichte Wohnbebauung im Bereich der Raitner Straße. In Rücksicht auf den örtlichen Natur- und Umweltschutz wurden die Arbeiten erfolgreich vor dem Märzbeginn beendet.
Der Abbau der Mittelspannungsleitung war möglich, weil die Bayernwerk Netz GmbH bereits 2018 ein Erdkabel zur Stromversorgung im Osten des Ortsteils verlegt hat. Im Lauf des vergangenen Sommers kam ein Erdkabel im Unterwössener Westen hinzu, so dass ein moderner Versorgungsring entstand. Für die Arbeiten im Westen des Ortes hat das Bayernwerk 850.000 Euro aufgewendet. 150.000 Euro veranschlagt der Verteilnetzbetreiber für den Rückbau von Mittelspannungskabel und -masten. Unter anderem wurden ein sogenanntes Kabelabzweighaus und eine Trafostation neu errichtet. Die Flutmulde wurde mittels einer gelenkten Spülbohrung gekreuzt. Die Netzverknüpfung sorgt für die sichere Versorgung von Unterwössen, Oberwössen und Reit im Winkl.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:
Die Bayernwerk Netz GmbH sorgt mit rund 2.700 Mitarbeitern für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung von rund sieben Millionen Menschen in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Das Unternehmen ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Sein Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In seinen Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Mit innovativen Lösungen entwickelt das Unternehmen Energiesysteme von morgen und ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.