Pressemitteilung -
Presseinformation: Energiezukunft in Weiding – Bayernwerk bringt innovative Netztechnologie zum Einsatz – Regelbarer Ortsnetztrafo (RONT) in Betrieb genommen
Intelligente Netztechnologie ist beim Bayernwerk auf dem Vormarsch. Im lokalen Rahmen integriert der bayerische Verteilnetzbetreiber seit vergangenem Jahr verstärkt automatisierte Netzkomponenten wie den Regelbaren Ortsnetztransformator (RONT) in die Netzinfrastruktur. Auch in der Gemeinde Weiding kommt nun die innovative Technologie zum Einsatz. Bei einem Ortstermin zum RONT informierte Peter Ketterl, Leiter der Netzdienste Oberpfalz des Bayernwerks, die Bundestagsabgeordneten Barbara Lanzinger und Karl Holmeier sowie den Weidinger Bürgermeister Daniel Paul über die Hintergründe der neuen Technik. Mit vor Ort waren Professor Oliver Brückl von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg sowie Johann Seebauer und Martin Haseneder (beide Bayernwerk).
„Mit dem Anstieg dezentraler Erzeugungsanlagen im Jahr 2010 haben wir frühzeitig begonnen, in einem umfassenden Pilotprojekt die Auswirkungen auf den Netzbetrieb zu erforschen und innovative Technologien auf den Weg zu bringen, die den Netzbetrieb bei hoher dezentraler Einspeisung unterstützen“, erläuterte Peter Ketterl. „Eine dieser Technologien, die aus diesem Projekt entstanden sind, ist der Regelbare Ortsnetztrafo. Heute speisen in unser Verteilnetz 250.000 Photovoltaikanlagen ein, deren Leistung mit 5.600 Megawatt immens ist, deren Stromerzeugung aber stark schwankt. Das wirkt sich im lokalen Umfang auf die Spannung im Netz aus. Hier kann der RONT selbständig und automatisiert eingreifen und Spannungsschwankungen ausgleichen“, erklärte Ketterl die Technologie. Damit leiste die innovative Netztechnik im lokalen Umfeld einen Beitrag zur Netzstabilität, entlaste den Netzbetrieb, nutze die vorhandenen Netzkapazitäten optimal aus und könne so vor Ort auch Netzausbau vermeiden.
Seit letztem Jahr bringe das Bayernwerk kontinuierlich RONTs wie in Weiding zum Einsatz. „Das ist ein innovatives und hilfreiches Element. Entscheidend bleibt aber weiter der klassische Netzausbau – von der Instandhaltung und Erneuerung bis hin zur Erweiterung regionaler Netzkapazitäten“, so Peter Ketterl. Dafür wende das Unternehmen in 2015 allein in der Oberpfalz rund 94 Millionen Euro auf.
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Über Bayernwerk AG:
Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem über 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 60 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.
