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Der erste Trafo steht: Als Ersatz für die alte Anlage baut das Bayernwerk ein neues Umspannwerk zur Stromversorgung von Waldkraiburg und Aschau.
Der erste Trafo steht: Als Ersatz für die alte Anlage baut das Bayernwerk ein neues Umspannwerk zur Stromversorgung von Waldkraiburg und Aschau.

Pressemitteilung -

Präzisionsarbeit mit 56 Tonnen schwerem Trafo

Waldkraiburg/Aschau. Für die Energieversorgung der beiden oberbayerischen Kommunen Waldkraiburg und Aschau am Inn entsteht derzeit ein neues 110/20kV-Umspannwerk. Die Anlage im Gemeindegebiet Aschau wird das bisherige Umspannwerk im Industriegebiet von Waldkraiburg ersetzten. Kürzlich wurde das knapp 60 Tonnen schwere Herzstück, ein fabrikneuer Trafo, geliefert und montiert. Das Umspannwerk der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) ist Knotenpunkt für die regionale Stromverteilung. Das Bayernwerk wendet für den Bau und den erforderlichen 20kV-Anschluss für das eigene Versorgungsgebiet rund 5,8 Millionen Euro auf.

Momentan laufen die Bauarbeiten auf dem Umspannwerksgelände auf Hochtouren: Das Betriebsgebäude ist baulich weitgehend fertiggestellt, die Montage der 20kV-Schaltanlage läuft und der Aufbau der 110kV-Schaltanlage hat begonnen. Mitte September wurde der erste von drei Netztransformatoren geliefert. Der Trafo kam per Schwertransport und wurde von den Mitarbeitern einer Spezialfirma in Präzisionsarbeit vom LKW-Anhänger auf das Fundament gezogen. Anschließend wurden mit Hilfe eines Krans die 110kV-Anschlusskerzen auf dem Trafo montiert.

„Durch den Ersatz für die ältere Bestandsanlage in Waldkraiburg wird die allgemeine Versorgungssicherheit in der gesamten Region verbessert. Gleichzeitig erhöht der dritte Netztransformator die Anschlussleistung, so dass wir für den steigenden Energiebedarf in der Region und die Integration einer zunehmenden Zahl an regenerativen Energieerzeugern gerüstet sind“, erklärt Projektleiter Thomas Riederer. Nach der Außerbetriebnahme des alten Umspannwerks kann eine Teilstrecke der bisherigen Hochspannungsfreileitung abgebaut werden - ein zusätzliches Plus für das Landschaftsbild.

Sichere Stromversorgung im Parallelbetrieb

Es ist geplant, die 110kV-Schaltanlage im April 2020 in Betrieb zu nehmen. Abschnitte des vom Bayernwerk versorgten 20kV-Netzes werden dann über den jetzt aufgestellten, zusätzlichen Netztransformator versorgt. Die Anbindung des neuen Umspannwerks in das 20kV-Netz des Bayernwerks wird vom Kundencenter in Ampfing ausgeführt. „Die größte Herausforderung während der Umstellung und im Parallelbetrieb beider Umspannwerke ist, dass die Stromversorgung unterbrechungsfrei sichergestellt sein muss“, sagt Thomas Riederer. Die beiden Anlagen werden solange gemeinsam betrieben, bis das 20kV-Netz von den Stadtwerken Waldkraiburg für den neuen Anschlusspunkt umgebaut ist. Sobald die Stadtwerke ihr 20kV-Netz auf den neuen Einspeisepunkt angepasst haben, kann auch die Stadt Waldkraiburg aus dem neuen Umspannwerk heraus versorgt werden.

Wenn dies der Fall ist, kann die Altanlage außer Betrieb genommen und abgebaut werden kann. Die heutigen Schätzkosten für den Anlagen-Rückbau liegen bei rund 500.000 Euro. Das Grundstück des heutigen Umspannwerks soll nach dem Rückbau der Anlage verkauft werden. Zusätzlich soll ein direkt benachbartes Grundstück abgegeben werden. Die angebotene Gesamtfläche läge bei rd 10.700 Quadratmetern.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH:

Die Bayernwerk Netz GmbH sorgt mit rund 2.700 Mitarbeitern für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung der rund sieben Millionen Menschen in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Das Unternehmen ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Sein Stromnetz umfasst 154.000 Kilometer, sein Gasnetz 5.800 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In seinen Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Mit innovativen Lösungen entwickelt das Unternehmen Energiesysteme von morgen und ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99