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Die Probemessungen im Raum Poing-Pliening im März waren erfolgreich. Am 18. Juni werden die Ergebnisse vorgestellt.
Die Probemessungen im Raum Poing-Pliening im März waren erfolgreich. Am 18. Juni werden die Ergebnisse vorgestellt.

Pressemitteilung -

Erfolgreicher Test für weitere Bodenuntersuchungen in Poing und Pliening

Zur Prüfung der seismischen Ereignisse im Raum Poing-Pliening im oberbayerischen Landkreis Ebersberg hat das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) im Austausch mit der Bayernwerk Natur GmbH im März zusätzliche seismische Probemessungen durchgeführt. Bei einer öffentlichen Bürgerveranstaltung in Pliening am Montag, 18. Juni, stellt Professor Inga Moeck mit ihrem Kollegen Dr. Ulrich Polom vom Geozentrum Hannover die Ergebnisse vor und informiert über die Anwendbarkeit des Messerfahrens im Hinblick auf ein geplantes Forschungsprojekt.

In der Zeit vom 20. bis 22. März 2018 haben LIAG-Wissenschaftler im Gemeindegebiet Pliening seismische Probemessungen durchgeführt. Die Messungen fanden in Pliening statt, da dort die Hauptstörungszone, der sogenannte Markt-Schwabener-Verwurf, erwartet wird, wo das Thermalwasser der örtlichen Geothermieanlage des Bayernwerks abgekühlt eingeleitet wird. Die Untersuchungen mittels der sogenannten Scherwellenseismik sollten Grundlagen liefern, ob tektonische Tiefenstrukturen dort oberflächennah bis in etwa 100 Meter Tiefe mit seismischen Methoden abgebildet werden können.

„Da über die grundsätzliche Anwendbarkeit der Methodik bei der lokalen Bodenbeschaffenheit noch keine vergleichbaren Untersuchungen vorlagen, sollten die Probemessungen zeigen, inwieweit diese Methode innerhalb eines Forschungsprojekts zur Untersuchung der aktuellen Erdbeben zu weiterführenden Ergebnissen beitragen kann“, erklärt Professor Inga Moeck. Seismische Messungen gehören zu den zerstörungsfreien Methoden, um den geologischen Untergrund zu untersuchen. Im Versuchsverlauf wurden zwei Profilabschnitte etwa ein Kilometer westlich und 360 Meter südlich der Ortsbebauung von Pliening vermessen, auf denen unterschiedliche Bedingungen für das Verfahren erprobt werden konnten. Entlang der ausgewählten Profil-Trasse wurde eine etwa 120 Meter lange, orangefarbige Messkette ausgelegt, mit der über Sensoren kleinste, für den Menschen nicht oder kaum spürbare Schwingungen im Boden gemessen werden konnten.

Eignung für weitere Untersuchungen

Die intensive Datenanalyse und -auswertung zeigen nach Aussage der LIAG-Experten übereinstimmend, dass die angestrebte Zieltiefe und auch Auflösung auf beiden Testprofilen sehr zufriedenstellend erreicht wurden. „Das Verfahren ist damit aus wissenschaftlicher Sicht grundsätzlich für weiterführende, detaillierte Untergrunduntersuchungen im Raum der Gemeinden Pliening und Poing geeignet“, so Professor Inga Moeck. Die im Rahmen der Probemessungen abgebildeten Untergrundstrukturen zeigen weder tektonische Auffälligkeiten noch Indikationen für schwingungsverstärkende Untergrundeigenschaften.

Bei der Bürgerveranstaltung werden die Ergebnisse der Probemessungen im März vorgestellt. Außerdem wird die Anwendbarkeit des Messerfahrens auch im Hinblick auf ein geplantes Forschungsprojekt näher erläutert Die öffentliche Informationsveranstaltung findet am Montag, 18. Juni, um 19.00 Uhr im Bürgerhaus Pliening statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

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Christian Martens

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