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Ein neuer Abzweig führt die 110kV-Leitung des Bayernwerks ins Umspannwerk Weidach. Die Einbindung schafft einen Knotenpunkt im Stromnetz.
Ein neuer Abzweig führt die 110kV-Leitung des Bayernwerks ins Umspannwerk Weidach. Die Einbindung schafft einen Knotenpunkt im Stromnetz.

Pressemitteilung -

Weidach wird Knotenpunkt im niederbayerischen Stromnetz

Erfolgreiche Einbindung des Umspannwerks Weidach in das Verteilnetz des Bayernwerks: Seit diesen Tagen ist der überregionale Knotenpunkt des Stromnetzes in der niederbayerischen Region Bad Füssing in das Hochspannungsverteilnetz der Bayernwerk Netz GmbH integriert. Nach rund 14 Tagen Bauzeit kann künftig auf die historische Anbindung an das oberösterreichische Netz verzichtet werden. Durch die Maßnahme entfallen für alle Stromkunden Kosten für die Netznutzung und Dienstleistungsentgelte in Höhe von 700.000 Euro jährlich.

Das Umspannwerk Weidach versorgt die Gemeinde Bad Füssing, Teile der Stadt Pocking und das Umland im Landkreis Passau mit Strom. Die Anlage gehört seit der Übernahme der Thüga Netze im Jahr 2004 zum Bayernwerk. Die Thüga AG hat historisch bedingt ihren Strom von den österreichischen Nachbarunternehmen Energie AG Oberösterreich in Linz und der Salzburg AG bezogen. Nun hat das Bayernwerk das Umspannwerk Weidach in das eigene 110-kV-Netz integriert. Die Anbindung bringt für den bayerischen Netzbetreiber Vorteile und Synergien bei der Steuerung und Kontrolle der regionalen Energieversorgung. Zum anderen kann die historische Verbindung an die Netz Oberösterreich GmbH stillgelegt und Leitungsabschnitte zurückgebaut werden.

Sinkende Netznutzungskosten

Der Strommast mit der neuen Abzweigtraverse zur Einbindung des Umspannwerks Weidach steht im Gemeindegebiet Bad Füssing. Seit der erfolgreichen Modernisierung der Leitung ist die bisherige Anbindung Richtung Österreich elektrisch außer Betrieb. Die Leitungen und Maste auf der Strecke durchqueren das Naturschutzgebiet Europareservat Unterer Inn. Sie sollen nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens zurückgebaut werden. Die Bayernwerk Netz investiert mit der technischen Änderung auf der 110-kV-Leitung zwischen Pocking und Egglfing in die Versorgungssicherheit in der gesamten Region und senkt für alle Stromkunden die Netzbetriebskosten in Höhe von rund 700.000 EUR pro Jahr.

Im gesamten Bayernwerk-Netzgebiet speisen mittlerweile mehr als 265.000 regenerative Erzeugungsanlagen Strom ein. Leistung, Energiemengen und der Stromaustausch zwischen den verschiedenen Spannungsebenen bedeuten eine zunehmende Herausforderung für das Bayernwerk als Netzbetreiber. Maßgeblich für einen sicheren Netzbetrieb sind deshalb unter anderem leistungsfähige Umspannwerke. Sie bilden die Brücke zwischen den verschiedenen Spannungsebenen.

Hintergrund

Die Stromversorgung in Deutschland erfolgt über vier Netzebenen: die Höchst-, Hoch-, Mittel- und Niederspannung. Die Höchstspannungsebene (380 Kilovolt) wird in weiten Teilen Bayerns durch die in Bayreuth (Oberfranken) ansässige TenneT betrieben. Das Bayernwerk ist für das sogenannte Verteilnetz verantwortlich und betreibt die Hoch- (110 Kilovolt), Mittel- (20 Kilovolt) und Niederspannungsebenen.

Die vier Netzebenen sind mit dem Straßenverkehr vergleichbar: Die Höchstspannung gleicht dabei der Autobahn (TenneT), die Hochspannung der Bundesstraße, die Mittelspannung der Landstraße und die Niederspannung der Gemeindestraße, die bis zum Haushalt und Betrieb führt (Bayernwerk).

Ein Umspannwerk ist in diesem Bild die Ab- und Zufahrt zu zwei verschiedenen Netzebenen. Die Umspannwerke des Bayernwerks verbinden in der Regel die Hoch- und Mittelspannungsebene. Von der Mittel- zur Niederspannungsebene erfolgt die Verbindung mittels Trafostationen.

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Über Bayernwerk AG

Die Bayernwerk AG unterstützt Privathaushalte, Gewerbebetriebe und Kommunen mit einem umfangreichen Angebot an Energielösungen. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen bietet das Bayernwerk seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Strom- und Gasnetze, Straßenbeleuchtung, E-Mobilität, dezentrale Energieerzeugung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Rund 2.900 Mitarbeiter der Bayernwerk-Gruppe geben Tag für Tag ihr Bestes um den Kunden des Bayernwerks die Energielösungen zu bieten, die sie brauchen. Als langjähriger Partner steht das Unternehmen rund 1.200 Kommunen bei der Energiewende vor Ort zur Seite. Das gesellschaftliche Engagement für die bayerischen Regionen ist eines der Markenzeichen des Bayernwerks. Das Unternehmen engagiert sich nachhaltig für Schule und Jugend, Tradition und Kultur, Soziales, Ökologie sowie den Breitensport. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk AG ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.

Über Bayernwerk Netz GmbH

Die Bayernwerk Netz GmbH bietet rund sieben Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Mit seinem Stromnetz von rund 154.000 Kilometern Länge und seinem etwa 5.900 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt die Bayernwerk Netz GmbH ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.600 Kilometern. Rund 2.700 Mitarbeiter an mehr als 20 Standorten arbeiten an einer sicheren Versorgung und am Energiesystem von morgen. In seinem Netz transportiert das Unternehmen zu 60 Prozent regenerative Energie. Dafür sorgen rund 265.000 regenerative Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks einspeisen. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Die Bayernwerk Netz GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99