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Netzbauleiter Christoph Wagensoner, Michael Kollmeder, Kundencenter-Leiter (beide Bayernwerk Netz), Pfeffenhausens Bürgermeister Florian Hölzl und André Zorger, Leiter Kommunalmanagement Ostbayern bei der Bayernwerk Netz (v.l.)
Netzbauleiter Christoph Wagensoner, Michael Kollmeder, Kundencenter-Leiter (beide Bayernwerk Netz), Pfeffenhausens Bürgermeister Florian Hölzl und André Zorger, Leiter Kommunalmanagement Ostbayern bei der Bayernwerk Netz (v.l.)

Pressemitteilung -

Wasserstoffpark bekommt leistungsstarke Anbindung ans Stromnetz

Regensburg/Pfeffenhausen. Am Donnerstag, 2. Februar 2023, hat die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) den Anschluss des Technologie-Areals in Pfeffenhausen an das Mittelspannungsnetz fertiggestellt. Auf dem Gelände des künftigen Wasserstoffparks sollen ein Elektrolyseur, das nationale Wasserstoffzentrum und ein Wasserstoff-Gewerbepark entstehen. Während dort fleißig gebaut wird und das Fundament des Elektrolyseurs bereits zu erkennen ist, ist das gesamte Areal schon jetzt vollständig bereit für den Anschluss an das Stromnetz. Die spektakuläre Anlieferung der Trafostation besiegelte den erfolgreichen Abschluss der Baumaßnahmen, die das Bayernwerk insgesamt rund 1,4 Millionen Euro gekostet hat.

Mit einem Schwerlastkran stellte das Bayernwerk eine 35 Tonnen schwere Station präzise auf den vorgesehenen Platz. Sie wird künftig die angesiedelten Büros, Werkstätten, Prüfstände und den Elektrolyseur mit Strom versorgen. Dass eine Station dieser Größe angeliefert wird, hat auch beim Bayernwerk Seltenheitswert. Davon machten sich Pfeffenhausens Bürgermeister Florian Hölzl gemeinsam mit Bayernwerk-Vertretern ein Bild vor Ort.

"Mit der heutigen Anlieferung der Trafostation ist ein wichtiger Meilenstein geschafft. Die sichere Stromversorgung sowohl des Elektrolyseurs als auch der angesiedelten Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist damit gewährleistet", sagte André Zorger, Leiter Kommunalmanagement Ostbayern bei der Bayernwerk Netz.

Bürgermeister Florian Hölzl zeigte sich erfreut über die rasche Anbindung an das regionale Verteilnetz: "Mit der heutigen Fertigstellung der Leitungsanbindung ist eine wichtige infrastrukturelle Grundalge für die Entwicklung des Wasserstoffparks gelegt worden. Die Investition des Bayernwerks zeigt den Willen aller Projektbeteiligten, gemeinsam aus der Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Mein Dank gilt vor allem den an der Leitungsverlegung beteiligten Bauarbeitern und den Anrainern der Trasse, die baubedingte Einschränkungen mit Verständnis hinnahmen." Pfeffenhausen war im Vorjahr von der Bundesregierung als einer von vier Standorten für das Nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff ausgewählt worden. Darüber hinaus entsteht am Standort ein Elektrolyseur mit einer Leistungsfähigkeit von etwa elf Megawatt. "Wir bedanken uns für die rasche Umsetzung der Netzanbindung unseres Elektrolyseurs und des zukünftigen Wasserstoffzentrums und für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Bayernwerk", sagte Tobias Brunner, Geschäftsführer der Hy2B Wasserstoff GmbH.

Leistungsstark in die Zukunft

Um die Bürogebäude, Werkstätten und Prüfstände des Nationalen Innovations- und Technologiezentrums sowie den Elektrolyseur mit Energie zu versorgen, fiel die Wahl auf eine 35 Tonnen schwere, vormontierte Betonstation. Sie kann besonders schnell in Betrieb gehen und bietet Platz für zwei Transformatoren mit einer Leistung von jeweils 1.000 Kilovoltampere. "Wir haben hier bewusst zukunftsgerichtet auf Leistungsstärke gesetzt, um dem Bedarf geplanten Innovations- und Technologiezentrums gerecht zu werden", erklärte Michael Kollmeder, Leiter des Bayernwerk-Kundencenters Altdorf.

Gleiches gilt für die Anbindung des Elektrolyseurs selbst. Er erhielt einen direkten Anschluss an das Mittelspannungsnetz. Die überschüssige Energie aus den angrenzenden Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) kann so bei Bedarf eingespeist werden, gleichzeitig gewährleistet das Netz des Bayernwerks auch bei wenig Sonne oder Wind die sichere Versorgung mit Strom. Wie der PV-Boom in Bayern zeigt, erleben Erneuerbare Energien aus dezentralen Quellen ein enormes Wachstum. Zur Integration ins Netz und zur sicheren Verteilung ist ein starkes, intelligentes Netz Voraussetzung.

"Wir haben in den vergangenen Monaten insgesamt vier Kilometer Stromkabelleitungen verlegt, um den Wasserstoffpark an unser Mittelspannungsnetz anzubinden", schilderte Netzbauleiter Christoph Wagensoner. Zusätzlich wurde eine bestehende Mittelspannungsleitung zwischen Umspannwerk und Elektrolyseur erneuert, wofür das Bayernwerk zusätzlich 500.000 Euro aufwendete. "Eine Investition in die Zukunft des Standortes Pfeffenhausen, mit der wir die Versorgungssicherheit gewährleisten und die Energiewende unterstützen", so Christoph Wagensoner weiter.

In dem bei Pfeffenhausen geplanten Innovations- und Technologiezentrumsoll die Transformation hin zu emissionsfreien Antriebstechnologien in Deutschland vorangebracht werden. Außerdem soll mit einem Elektrolyseur grüner Wasserstoff erzeugt werden. Der Wasserstoffpark soll über Eigenverbrauchsanlagen einen hohen Selbstversorgungsgrad erreichen. Die Energie kommt aus den im direkten Umfeld geplanten Windkraft- und Photovoltaikanlagen – und aus dem leistungsstarken Verteilnetz des Bayernwerks.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 350.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Christian Martens

Christian Martens

Pressekontakt Pressesprecher Bayernwerk Netz GmbH Netze Strom & Gas / Genehmigungsmanagement / Aktuelles Büro +49 921-285-2084 ---- Mobil +49 151-40 23 96 99