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Verteilnetzentgelte: Bayerisches Wirtschaftsministerium fordert Bundeszuschüsse für Verteilnetze – auch das Bayernwerk hält Maßnahmen zur Stabilisierung der Verteilnetzentgelte für notwendig

Pressemitteilung -

Verteilnetzentgelte: Bayerisches Wirtschaftsministerium fordert Bundeszuschüsse für Verteilnetze – auch das Bayernwerk hält Maßnahmen zur Stabilisierung der Verteilnetzentgelte für notwendig

Die Verteilnetzbetreiber haben ihre voraussichtlichen Netzentgelte für das kommende Jahr veröffentlicht. Angesichts der steigenden Verteilnetzentgelte hat das Bayerische Wirtschaftsministerium von der Bundesregierung heute in Form einer Pressemitteilung einen Zuschuss für die Verteilnetzentgelte nach dem Vorbild der Übertragungsnetzentgelte gefordert. Maßnahmen zur Stabilisierung der Verteilnetzentgelte hält auch die Bayernwerk AG für sinnvoll. Deren Netztochter Bayernwerk Netz GmbH muss die Strom-Verteilnetzentgelte für 2024 vor allem wegen des enormen Photovoltaik-Zubaus erhöhen. Im Gegensatz zu den Verteilnetzentgelten für Strom sinken die Netzentgelte der Bayernwerk Netz für das Gasnetz, unter anderem aufgrund gesunkener Kosten aus den vorgelagerten Netzen.

Der Vorstandsvorsitzende der Bayernwerk AG, Dr. Egon Leo Westphal, nennt die Gründe, die die Verteilnetzentgelte für Strom ansteigen lassen. „Die Transformation unseres Energiesystems mit einem stark steigenden Anteil an dezentralen Erzeugungsanlagen sowie der Elektrifizierung von Industrie, Wärme und Verkehr erfordert einen immensen Netzausbau. Zudem ist der Stromtransport über Leitungssysteme mit einem physikalischen Energieverlust verbunden. Um diesen auszugleichen, müssen Netzbetreiber sogenannte Verlustenergie am Markt beschaffen. Die Beschaffungskosten dafür sind an den Energiemärkten stark gestiegen.“ Um auf die Entwicklung der Verteilnetzentgelte in der Transformation eindämmend zu wirken, sieht Westphal das politische Verfahren auf Ebene der Übertragungsnetzbetreiber (Höchstspannung) als gutes Beispiel. „Die Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber werden durch die Bundesregierung in Form eines Bundeszuschusses künstlich gesenkt“, erklärt Westphal. Eine Stabilisierung der Netzentgelte sei auch bei den Verteilnetzen sinnvoll und wichtig. „Die Verteilnetze sind der Schlüssel der Energiewende. Sie sammeln die Erneuerbaren Energien ein und setzen die Energiewende bei den Menschen um. Wir müssen vorausschauend in den Netzausbau investieren, um sowohl die steigende Zahl an Netzanschlussbegehren zu bewältigen und die Energienetze für die Klimaneutralität Bayerns zu entwickeln“, so der Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende. Die Dynamik im Bayernwerk-Netz sei enorm. „Mittlerweile haben wir über 425.000 PV-Anlagen an das Bayernwerk-Netz angeschlossen. Viele tausend Anfragen pro Monat kommen neu hinzu.“

Auf die Stromnetzentgelt-Erhöhungen der Bayernwerk Netz bezogen betont Dr. Egon Leo Westphal, dass sich die Netzentgelte der Bayernwerk-Netztochter aufgrund höchster Effizienzwerte in der Vergangenheit auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau befanden. Nach den aktuell vorliegenden Berechnungen beträgt die Erhöhung der Netzentgelte der Bayernwerk Netz für 2024 zwischen 15 und 19 Prozent. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3.500 KWh steigen die Verteilnetzentgelte somit um rund 60 Euro im Jahr. „Eine Aussage, wie sich das letztlich auf Strompreise auswirkt, können wir aus Sicht des Netzbetreibers nicht treffen. Die Strompreise werden durch Stromvertriebsunternehmen kalkuliert und festgelegt. Die Netzentgelte haben einen durchschnittlichen Anteil von rund einem Fünftel am Endkundenpreis“, erklärt Dr. Egon Leo Westphal.

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Kurzprofil Bayernwerk AG

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für Energie in Bayern. Die Bayernwerk AG steuert die Unternehmen der Bayernwerk-Gruppe. Gemeinsam mit den Menschen in Bayern gestaltet die Unternehmensgruppe die Energiezukunft im Freistaat aktiv mit und sorgt dafür, dass immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Die Bayernwerk-Gruppe setzt sich mit innovativen Lösungen, moderne und sichere Energienetze, Elektromobilität, dezentrale Energieerzeugung oder für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ein. Ein starker Fokus liegt darauf, die Bürgerinnen und Bürger in Bayern bei ihrer persönlichen Energiewende zu unterstützen. Die Unternehmen der Bayernwerk Gruppe fördern die Wirtschaftskraft und Lebensqualität in den bayerischen Regionen.

Sitz der Bayernwerk AG ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.

Kontakt

Maximilian Zängl

Maximilian Zängl

Pressekontakt Leiter Kommunikation Pressesprecher Bayernwerk AG Büro +49 941-201-7820 ---- Mobil +49 179-1 38 98 27