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Velburg: Modernes Stromnetz, Kapazität für Erneuerbare Energien, hohe Versorgungssicherheit

Pressemitteilung -

Velburg: Modernes Stromnetz, Kapazität für Erneuerbare Energien, hohe Versorgungssicherheit

Bayernwerk baut Velburger Stromnetz aus

Velburg. Das Energieunternehmen Bayernwerk hat das Stromnetz in Velburg ausgebaut und modernisiert. Rund drei Millionen Euro hat der Netzbetreiber für neue Infrastrukturkomponenten und moderne Kabelanbindungen aufgewendet. Das schafft Platz für Erneuerbare Energien und erhöht die Versorgungssicherheit vor Ort.

Ein neues Schalthaus in Velburg ist das zentrale Element des Modernisierungsprojekts, mit dem das Bayernwerk die Velburger Strominfrastruktur für die Herausforderungen der Energiezukunft rüstet. Die offizielle Inbetriebnahme des Schalthauses erfolgte nun im Beisein vonLandrat Willibald Gailler, Landkreis Neumarkt, und des Velburger Bürgermeisters Bernhard Kraus. Seitens der Bayernwerk AG nahmen Vorstandsmitglied Dr. Egon Westphal, der regionale Netzdiensteleiter Peter Ketterl und die Kommunalverantwortlichen der Region, Christoph Henzel und Martin Hanner teil. Mit vor Ort waren auch Vertreter der beteiligten Partnerfirmen, unter anderem Dr. Michael Freitag aus Parsberg.

„Die Energiezukunft findet in den regionalen Verteilnetzen statt. Heute wie morgen gilt: Moderne und sichere Stromnetze sind der Schlüssel für die Energieversorgung der Menschen“, betonte Dr. Egon Westphal. Velburg gebe ein sehr gutes Beispiel, wie anspruchsvoll, vielfältigund aufwändig die Energiewende sei. Velburg zeige zudem, wie lokal die Energiewende stattfinde. „Um dieses Schalthaus in die Netzinfrastruktur einzubinden, haben wir in Summe 24 Kilometer Mittelspannungskabel in der Erde verlegt. Rund drei Millionen Euro haben für die örtliche Netzmodernisierung aufgewendet“, betonte der Bayernwerk-Technikvorstand.

Auslöser für die Netzmodernisierung und Erweiterung sind der regionale Zuwachs an regenerativer Einspeisung. Die dezentralen Erzeugungsanlagen im Raum Velburg haben heute eine Leistung von rund 45 Megawatt. Allein knapp 29 Megawatt entfallen auf Wind, rund fünf Megawatt auf PV-Freiflächenanlagen, drei Megawatt werden durch elf Blockheizkraftwerke erzeugt und knapp neun Megawatt durch kleinere PV und Biogasanlagen.

Mit einem Blick auf die Situation im gesamten bayerischen Stromnetz des Unternehmens erläuterte Dr. Westphal: „Bereits heute verfügen die im Bayernwerk-Netz installierten regenerativen Erzeugungsanlagen über eine installierte Leistung von rund 9.000 Megawatt.“ Das entspräche in etwa der Leistung von acht Großkraftwerken. Fast 6.000 Megawatt davon entfielen auf Photovoltaikanlagen. Was das in der Praxis bedeutet, erklärt der Technikvorstand des Bayernwerks: „Zum wiederholten Male wurden unsere Netzkunden in 2016 – und damit weite Teile des Freistaats - über mehrere Stunden hinweg komplett mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt. Im Jahr 2013 war dies bereits an 175 Stunden der Fall. Der Wert hat sich dann im Jahr 2014 auf 235 Stunden gesteigert und im Jahr 2015 den Wert von 246 Stunden erreicht. In diesem Jahr liegen wir auf ähnlichem Niveau. Und die Tendenz ist weiter steigend“, wies der Bayernwerk-Vorstand auf die rasanten ökologischen Entwicklungen im Stromnetz des Unternehmens hin.

„Aber: Erneuerbare Energien brauchen Netzkapazität. Die Menschen in der Region brauchen Versorgungssicherheit. Und beides schaffen wir in erster Linie mit klassischen Netzbaumaßnahmen“, erläuterte Dr. Westphal. Im gesamten Netzgebiet habe das Bayernwerk in den Jahren 2015 und 2016 in Summe über eine Milliarde Euro für die notwendigen Netzbaumaßnahmen aufgewendet. Um die bayerische Energiezukunft zu gestalten, bedürfe es vieler Baumaßnahmen wie in Velburg. Und diese immensen Netzbaumaßnahmen stemme das Bayernwerk nicht alleine, sondern nur mit Hilfe zahlreicher Partnerfirmen. „Da nutze ich die Gelegenheit gerne, um mich für die hervorragende Zusammenarbeit herzlich zu bedanken“, so Dr. Egon Westphal. Das gelte ebenso für die Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden. „Gemeinsam ist uns hier in Velburg ein echtes Stück bayerischer Energiezukunft gelungen“, betonte der Bayernwerk-Vorstand.

Der regionale Netzdiensteleiter des Bayernwerks, Peter Ketterl, stellte die örtliche Netzbaumaßnahme im Detail vor. „Auf einer Länge von über 20 Kilometer wurden Mittelspannungskabel verlegt, um das neue Schalthaus in unsere Netzinfrastruktur einzubinden. Von den rund drei Millionen Euro Gesamtkosten entfallen rund 720.000 auf unser neues Schalthaus“, erklärte Ketterl. Die Bauzeit dauerte von Oktober 2015 bis März 2016. „Und es geht heute nicht nur um Energiezukunft, es geht auch um Historisches: Durch unsere Verkabelung verschwanden zehn Freileitungsmaste und die letzten Dachständer aus Velburg“, freute sich Ketterl mit Blick auf das Ortsbild.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Maximilian Zängl

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