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Den kommunalen Stromfresser auf Diät gesetzt: Wie hier im unterfränkischen Prosselsheim lässt sich an Kläranlagen mit einigen Umrüstungen der Stromverbrauch um bis zu 60 % reduzieren.
Den kommunalen Stromfresser auf Diät gesetzt: Wie hier im unterfränkischen Prosselsheim lässt sich an Kläranlagen mit einigen Umrüstungen der Stromverbrauch um bis zu 60 % reduzieren.

Pressemitteilung -

Strom sparen an der Kläranlage

Regensburg/Erlangen. Wenn sich Kommunen die Frage stellen, wo noch Einsparpotenzial für Energie ist, rückt häufig die örtliche Kläranlage in den Fokus der Aufmerksamkeit. Denn die Abwasserreinigung ist energieintensiv. Kläranlagen benötigen mehr Strom als Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude oder andere kommunale Einrichtungen. Laut Umweltbundesamt verbrauchen sie durchschnittlich 20 Prozent des gesamten Stroms einer Kommune. „Mit den richtigen Maßnahmen kann der Energieverbrauch einer kommunalen Kläranlage enorm verringert werden, es gibt Beispiele, wo wir bis zu 60 Prozent erreicht haben, sagt Dr. Bernhard Eder, Prokurist bei der Südwasser GmbH, einer Tochter der Bayernwerk AG (Bayernwerk). Das Unternehmen hat sich neben dem Kerngeschäft der Betriebsführung und Betriebsunterstützung in der Abwasserreinigung und der Trinkwasserversorgung auch auf die Sanierung und Sanierungsberatung für kommunale Kläranlagen spezialisiert, insbesondere im Hinblick auf Energieeinsparung und Energieeffizienz. Denn in vielen kleineren Kommunen fehlt es häufig an eigenen Abwassertechnikern. „Bei einer kleinen Gemeinde mit eigener Kläranlage und veralteter Technik kann der Verbrauch bei 500 Kilowattstunden am Tag liegen“, erklärt der Experte und ergänzt: „Eine veraltete Belüftungsanlage ist meist der Dreh- und Angelpunkt, um den Energieverbrauch zu senken. Abhängig davon, wie alt die bisherige Belüftung ist und wie umfangreich sie saniert wird, kann die Einsparung sehr hoch sein.“

Stromfresser Belüftung

Kläranlagen benötigen Sauerstoff. Ohne Sauerstoffzufuhr können die Bakterien im biologischen Teil des Klärvorgangs ihrer Reinigungstätigkeit nicht nachkommen. Um den Sauerstoff während der Hauptreinigungsstufe einzuleiten, braucht es ein spezielles Druckbelüftungssystem. Dies erfordert sehr viel Strom und macht die Gebläsestation zum größten Energieverbraucher im gesamten Prozess der Abwasserreinigung. Ein veraltetes Rohrbelüftersystem gegen eine moderne Membranbelüftung mit energieeffizient arbeitenden Kompressoren zu tauschen, bietet daher am meisten Stromsparpotenzial. Aber es muss nicht immer gleich die Runderneuerung sein. Oft hilft eine Prozessanalyse in sämtlichen Bereichen der Anlage, um herauszufinden, wo unentdeckte Energiefresser für den hohen Stromverbrauch verantwortlich sind. Pumpen können ineffizient laufen, der Gebläseraum könnte überhitzt sein, das Rührwerk defekt. „In Zusammenarbeit mit den Kommunen schauen wir uns jede Anlage genau an und erstellen eine Analyse der Mängel und Schwachstellen. Auf dieser Basis erarbeiten wir dann individuelle Lösungen und mögliche Maßnahmenpakete.“ Das trage im Übrigen nicht nur zur Energieeinsparung, sondern auch zur Prozessstabilität und Betriebssicherheit in den Kläranlagen bei. Und natürlich diene ein sparsamer Energieverbrauch auch dem Klimaschutz, betont der Experte.

Spezialisiert auf Abwasser- und Trinkwasserthemen

Die SüdWasser GmbH mit Sitz in Erlangen und Rehau ist eine hundertprozentige Tochter der Bayernwerk AG. Sie wurde 2001 gegründet und kümmert sich um die drei Säulen Abwasserreinigung, Trinkwasserversorgung und Kanalbetrieb. Mit Betriebsführung und Betriebssunterstützung, Planung, energetischer Optimierung, und anderen Dienstleistungen unterstützt die SüdWasser Kommunen in ganz Bayern. Dabei steht immer auch die Nachhaltigkeit im Fokus.

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Kurzprofil Bayernwerk AG

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für Energie in Bayern. Die Bayernwerk AG steuert die Unternehmen der Bayernwerk-Gruppe. Gemeinsam mit den Menschen in Bayern gestaltet die Unternehmensgruppe die Energiezukunft im Freistaat aktiv mit und sorgt dafür, dass immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Die Bayernwerk-Gruppe setzt sich mit innovativen Lösungen, moderne und sichere Energienetze, Elektromobilität, dezentrale Energieerzeugung oder für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ein. Ein starker Fokus liegt darauf, die Bürgerinnen und Bürger in Bayern bei ihrer persönlichen Energiewende zu unterstützen. Die Unternehmen der Bayernwerk Gruppe fördern die Wirtschaftskraft und Lebensqualität in den bayerischen Regionen.

Sitz der Bayernwerk AG ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter des E.ON-Konzerns.

Kontakt

Michael Bartels

Michael Bartels

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG Digitalisierung, Wachstum, Nachhaltigkeit, E-Mobilität Büro +49 941 201 2077 ---- Mobil +49 160-91 39 55 28