Direkt zum Inhalt springen
Auftakt für Stromerschließungsarbeiten im Gewerbegebiet Reichertshofen. Den Spatenstich feierten Josef Bestle, Kommunalbetreuer, Bürgermeister Michael Franken, Netzplaner Helmut Maier und Sebastian Biegel, Leiter Technik Oberbayern (v. l.).
Auftakt für Stromerschließungsarbeiten im Gewerbegebiet Reichertshofen. Den Spatenstich feierten Josef Bestle, Kommunalbetreuer, Bürgermeister Michael Franken, Netzplaner Helmut Maier und Sebastian Biegel, Leiter Technik Oberbayern (v. l.).

Pressemitteilung -

Spatenstich für Netzanschluss im Gewerbegebiet Reichertshofen

Reichertshofen. Der Markt Reichertshofen erhält ein neues Gewerbegebiet an der Anschlussstelle Langenbruck der A9. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) erschließt das Baugebiet mit Photovoltaikpflicht und macht es fit für zukünftige Einspeise- und Bezugsleistungen. Am Freitag (28. Juli) traf sich Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken mit Vertretern des Bayernwerks zum offiziellen Spatenstich. Das Bayernwerk investiert in die Erweiterung des Stromverteilnetzes etwa 350.000 Euro.

Mit dem gemeinsamen Spatenstich haben die Erschließungsarbeiten in der Nieder- und Mittelspannung für die Stromversorgung der etwa 20 Grundstücke begonnen. Der Netzbetreiber hat die Baumaßnahme in enger Abstimmung mit den Grundstückseigentümern geplant, um den Netzanschluss auf individuelle Leistungsbedarfe auszurichten.

„Die Besonderheit des neuen Gewerbegebiets ist der starke Fokus auf die Integration erneuerbarer Energien“, sagte Christine Pesl, Teamleiterin für Planung, Bauausführung und Netzkundenbetreuung im Bayernwerk-Kundencenter in Pfaffenhofen. „Wir rechnen mit unterschiedlichen Leistungsbedarfen zwischen 50 Kilowatt bis mehrere Tausend Kilowatt“, ergänzte Christine Pesl. Grundstückseigentümer im Gewerbegebiet sind nach Entscheidung der Marktgemeinde verpflichtet, Photovoltaikanlagen auf den Dächern ihrer Gebäude zu installieren. Aus diesem Grund ist das Bayernwerk im Vorfeld in den intensiven Austausch mit den Gewerbetreibenden gegangen, um gemeinsam zu erörtern, welche Leistungsbedarfe auf Bezugs- und Einspeiseseite benötigt werden. Neben etwa 1,2 Kilometern Niederspannungskabel und 1,3 Kilometern Mittelspannungskabel sieht der Vorerschließungsplan des Netzbetreibers den Einsatz von vier Transformatorenstationen im Gewerbegebiet vor, die die zukünftigen Lastflüsse intelligent steuern werden.

Vorbereitung für die Energiezukunft

„Die wachsende Zahl der Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energie und der steigende Strombedarf durch den zunehmenden Einsatz von zum Beispiel Elektrofahrzeugen erfordern ein starkes, intelligentes und flexibles Netz“, erläuterte Sebastian Biegel, Leiter Technik der Region Oberbayern bei der Bayernwerk Netz, „im neuen Gewerbegebiet in Reichertshofen schaffen wir ein lokales Verteilnetz, das auf zukünftige Anforderungen flexibel reagieren kann. Wir freuen uns, die positive Entwicklung der Marktgemeinde mit moderner Energie-Infrastruktur als Partner zu begleiten.“

„Insbesondere durch die generelle Photovoltaikpflicht im neuen Gewerbegebiet war ein umfangreicher Abstimmungsbedarf mit den zukünftigen Nutzern für die Stromerschließung notwendig“, erläuterte Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken. Aus seiner Sicht habe sich das Bayernwerk besonders kundenorientiert und flexibel gezeigt.

Netzausbau bildet Infrastruktur für Energiezukunft

Der Ausbau des regionalen Stromverteilnetzes ist eine große Aufgabe für das Bayernwerk. Rund 400.000 Anlagen für regenerative Energien sind bereits am Bayernwerk-Netz angeschlossen. Da aber Wind und Sonne nicht konstant Energie liefern, müssen Energieflüsse intelligent gesteuert werden. Dafür braucht es stabile, zukunftsfähige Netze. „Wir bauen die Netze in Bayern auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene systematisch aus. Immerhin geht es um die Versorgung von rund sieben Millionen Menschen im Freistaat. Verteilnetze bekommen für den Klimaschutz und die Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Denn es gilt: ohne Verteilnetze keine Energiewende“, sagte Sebastian Biegel.

Links

Themen

Kategorien

Regionen


Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 400.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Karina Hartinger

Karina Hartinger

Pressekontakt Pressereferentin Bayernwerk Netz GmbH - Technik Oberbayern +49 941-2 01 45 33