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Irschenbergs Bürgermeister Klaus Meixner (2.v.r.) und Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner (3.v.l.) begingen gemeinsam mit Vertretern des Bayernwerks und dessen Partnerfirmen einen symbolischen Spatenstich für eine neue Mittelspannungsverbindung.
Irschenbergs Bürgermeister Klaus Meixner (2.v.r.) und Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner (3.v.l.) begingen gemeinsam mit Vertretern des Bayernwerks und dessen Partnerfirmen einen symbolischen Spatenstich für eine neue Mittelspannungsverbindung.

Pressemitteilung -

Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt der Umspannwerksausleitung Vagen nach Irschenberg

Vagen/Irschenberg. Eine neue, leistungsstarke Umspannwerksausleitung soll die Stromversorgung in der Region rund um Vagen und Irschenberg fit für zukünftige Einspeise- und Bezugsleistungen machen. Am Freitag, 4. August, trafen sich Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner (CSU), Irschenbergs Bürgermeister Klaus Meixner (CSU) und der stellvertretende Landrat von Rosenheim, Josef Huber (CSU) mit Vertretern der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) zum offiziellen Spatenstich. Damit beginnen die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der 20.000-Volt-Kabelverbindung zwischen dem Umspannwerk Vagen und der Gemeinde Irschenberg. Das Bayernwerk wendet für die Stärkung des lokalen Stromnetztes rund 1,5 Millionen Euro auf. Die Maßnahme soll bis Herbst 2024 abgeschlossen sein.

Mit dem gemeinsamen Spatenstich startet das Bayernwerk die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der neuen Umspannwerksausleitung zwischen Kirchsteig und Wendling. Gemeinsam mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Vagen und Aufham und einem bereits ertüchtigten Mittelspannungskabel zwischen Aufham und Rieding verbindet der zweite Bauabschnitt das Umspannwerk Vagen mit der Gemeinde Irschenberg. Rund neun Kilometer der leistungsstarken Umspannwerksausleitung verlaufen künftig als Erdkabel, das die Region mit Strom versorgt.

Vorbereitung für die Energiezukunft

„Hier in Irschenberg zeigt sich ein besonderes Bild der Energiewende“, sagte Sebastian Biegel, Leiter Technik Oberbayern. „Neben dem Ausbau von Erneuerbaren Energien, wie wir sie aktuell in ganz Bayern sehen, haben wir hier einen besonders hohen Zuwachs im Bereich der Elektromobilität.“ Knotenpunkte wie der Rastplatz Irschenberg würden eine zentrale Rolle im System der Ladeparks spielen, die die E-Mobilität in Deutschland erst ermöglichten. „Die Gegend rund um Vagen und Irschenberg ist nach Abschluss der Baumaßnahmen gut aufgestellt für die steigende Einspeisung aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen und den wachsenden Strombezug durch den Ausbau der Elektromobilität“, ergänzte Sebastian Biegel.

Mit dem Bau hat das Bayernwerk die Partnerfirma Netzel-Bau GmbH beauftragt. Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt sind bis zum Herbst 2024 geplant. Der erste Bauabschnitt, an dem bereits seit 2020 gearbeitet wird, soll noch dieses Jahr ans Netz genommen werden. Für den Ausbau des Stromnetzes wendet das Bayernwerk rund 1,5 Millionen Euro auf und setzt auf moderne Verlegeverfahren. An zwei Stellen im zweiten Bauabschnitt kommt das Spülbohrverfahren zum Einsatz, bei dem auf eine offene Graben-Bauweise verzichtet werden kann und die Stromkabel mittels einer Sonde verlegt werden.

„Die neue Ausleitung aus dem Umspannwerk Vagen verschafft uns in der Region wieder Luft. Mit dem neuen Mittelspannungskabel können wir die Einspeise- und Bezugskapazitäten erhöhen. Zum Vergleich: Die Kapazität der neuen Umspannwerksausleitung entspricht etwa der doppelten Anschlussleistung der Gemeinde Irschenberg“, erläutert Richard Heeke, Leiter Service Strom am Bayernwerk-Kundencenter Kolbermoor.

Der Ausbau des regionalen Stromverteilnetzes ist eine große Aufgabe für das Bayernwerk. Rund 400.000 Anlagen für regenerative Energien sind bereits am Bayernwerk-Netz angeschlossen. Da aber Wind und Sonne nicht konstant Energie liefern, müssen Energieflüsse intelligent gesteuert werden. Dafür braucht es stabile, zukunftsfähige Netze. „Wir bauen die Netze in Bayern auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene systematisch aus. Immerhin geht es um die Versorgung von rund sieben Millionen Menschen im Freistaat. Verteilnetze bekommen für den Klimaschutz und die Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Denn es gilt: ohne Verteilnetze keine Energiewende“, sagte Sebastian Biegel.


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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen rund 400.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Karina Hartinger

Karina Hartinger

Pressekontakt Pressereferentin Bayernwerk Netz GmbH - Technik Oberbayern +49 941-2 01 45 33