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Schlüsselübergabe für neuen Solarpark: Vertreter des Gemeinderats Burgebrach, der Bayernwerk Natur sowie der Landespolitik feierten die EEG-Inbetriebnahme des PV-Parks Burgebrach.
Schlüsselübergabe für neuen Solarpark: Vertreter des Gemeinderats Burgebrach, der Bayernwerk Natur sowie der Landespolitik feierten die EEG-Inbetriebnahme des PV-Parks Burgebrach.

Pressemitteilung -

PV-Park Burgebrach geht an den Start

Markt Burgebrach und Bayernwerk Natur feiern EEG-Inbetriebnahme – 10 Megawatt Ökostrom für die Region

Burgebrach. Jetzt ist es so weit: Die im Mai begonnenen Bauarbeiten sind abgeschlossen und der neue Photovoltaik-Park südlich von Burgebrach kann in Betrieb genommen werden. Gemeinsam haben die Vertreter der Gemeinde und der Bayernwerk Natur GmbH (Bayernwerk) heute die offizielle EEG-Inbetriebnahme gefeiert. Der Clou: Durch die Beteiligungsgesellschaft „Heimatenergie Burgebrach“ kann die Gemeinde vor Ort an dem PV-Park beteiligt werden und damit von den Erlösen der Sonnenstunden profitieren. Gut für den Ort, seine Einrichtungen und seine Bürgerinnen und Bürger.

Strom für rund 3.300 Haushalte

Auf der gemeindeeigenen Fläche an den Drudenleiten sind nun rrund 24.800 PV-Module auf einer Fläche von circa 14 Fußballfeldern aufgestellt. Rechnerisch können rund 3.300 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr damit versorgt werden. Die Marktgemeinde hatte im Jahr 2022 in einer Sitzung die Aufstellung des Bebauungsplans und eine Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen. Das Bauleitverfahren „Agrophotovoltaikanlage an der Drudenleiten“, das federführend von der Gemeinde beauftragt und umgesetzt wurde, erreichte am 4. Mai 2023 die Rechtswirksamkeit. Die 11 Millionen kWh Ökostrom pro Jahr sollen nun gezielt an regionale Großverbraucher in Burgebrach und Umgebung geleifert und perspektivisch den Bürgern vor Ort angeboten werden.

Bürgermeister Maciejonczyk freut sich über diesen Zugewinn an Ökostrom für die Region: „Energie muss klimafreundlich dort entstehen, wo sie auch verbraucht wird, das ist am effizientesten. Deshalb waren wir gleich dabei, als uns das Bayernwerk dieses Paket zur Errichtung des PV-Parks vorgeschlagen hat.“ Mit der Kooperation gehen die Gemeinde und das Energieunternehmen einen gemeinsamen Schritt für die Energiewende in Burgebrach und der Region. Der Bürgermeister ergänzt: „Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren mit dem Kommunalmanagement des Bayernwerks vertrauensvoll zusammen und haben für die Energiewende einen verlässlichen Partner an unserer Seite.“

Beteiligungsmodell in Aussicht

Neben der Projektierung, technischen Planung sowie der Errichtung und Netzanbindung des PV-Parks hat die Bayernwerk Natur zudem die Gesellschaft „Heimatenergie Burgebrach“ gegründet, an der sich nach den aktuellen Plänen die Gemeinde beteiligen kann. Damit kann ein Teil der Erlöse aus der Vermarktung der Sonnenenergie auch in den Gemeindehaushalt fließen. Hannes Kromer, Bereichsleiter Erneuerbare Energieerzeugung bei der Bayernwerk Natur, sagt in diesem Zusammenhang: „Das Neue daran ist: Das Bayernwerk räumt dem Markt Burgebrach die Option ein, sich nach Inbetriebnahme des PV-Parks an der Gesellschaft zu beteiligen. Die Kosten für eine mögliche Beteiligung wurden im Vorfeld fixiert. So bleibt die Wertschöpfung in der Region und kommt allen Bürgern der Gemeinde zugute, da die Gemeinde frei über die erwirtschaften Gewinn verfügen kann“.

Grüne Energie grün eingezäunt

Stück für Stück ist dieses Gemeinschaftsprojekt an den Drudenleiten nun zusammengewachsen: Rammpfosten wurden gesetzt, die neuen Trafostationen aufgestellt, Erdkabel innerhalb des Parks verlegt, die PV-Module montiert und letztlich an die Trafostationen angeschlossen. Um die künftig 10 Megawatt erneuerbaren Energie aus der Sonne in das regionale Verteilnetz einspeisen zu können, muss der Strom aber erst noch in die „Steckdose“ vor Ort weitergeleitet werden – und die ist das nahegelegene Umspannwerk Burgebrach. Dazu wurden weitere zwei Kilometer Erdkabel gelegt, zum Teil auch unter der Bundesstraße 22, die mittels Spülbohrung unterhalb der Fahrbahn gekreuzt wurde. Auch an den ökologischen Ausgleich wurde gedacht: Damit sich die Natur im Gegenzug für die Bebauung entfalten kann, wurde eine dreireihige Hecke rund um den PV-Park angelegt. Von Hundsrose über Pfaffenhütchen bis zum Feldahorn wurden verschiedene heimische Pflanzenarten verwendet, die die Fläche umringen und in ein paar Jahren grün umzäunen werden. Der als „Agro-Photovoltaik“ angelegte Park kann perspektivisch auch von Schafen beweidet werden. Die netzseitige Inbetriebnahme der Anlage erfolgt dann im kommenden Dezember nach den abgeschlossenen Umbauarbeiten am ortssässigen Umspannwerk.

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Kurzprofil Bayernwerk Natur GmbH

Die Bayernwerk Natur GmbH betreibt über 380 energieeffiziente und regenerative Kraftwerksanlagen für Kunden aus Industrie, Gewerbe und Kommunen. Gemeinsam mit den Kunden plant, errichtet und betreibt das Unternehmen zugeschnittene Lösungen zur Energie- und Wärmeversorgung – für Einzelobjekte bis zu sektorgekoppelten Quartieren und Wärmenetzen. Bei allen Projekten wird auf neueste Technologie mit dem Fokus auf nachhaltige, umweltfreundliche Energieerzeugung und der Nutzung natürlicher Ressourcen vor Ort gesetzt. Die Energielösungen beinhalten u.a. regenerative Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Biomasseheizkraftwerke, Batteriespeicher, sowie Photovoltaik- und Fernwärmeanlagen.

Sitz der Bayernwerk Natur GmbH ist Unterschleißheim. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Michael Bartels

Michael Bartels

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG Digitalisierung, Wachstum, Nachhaltigkeit, E-Mobilität Büro +49 941 201 2077 ---- Mobil +49 160-91 39 55 28