Pressemitteilung -
Presseinformation: Kommunalpolitik im Herz der Energiewende – Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises Deggendorf besuchen das Bayernwerk-Umspannwerk in Plattling
Plattling. Der Umbau des Energiesystems findet überwiegend in den ländlichen Regionen des Freistaats statt. Dort entstehen dezentrale Erzeugungsanlagen, deren hohe Einspeiseleistung einen Ausbau der Netzinfrastruktur bedingt.Mitten ins Herz der Energiewende stießen nun Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bei einem Besuch eines Bayernwerk-Umspannwerks. Seitens des Bayernwerks standen als Gesprächspartner für die niederbayerischen Kommunalpolitiker Martin Hanner, verantwortlich für Region Niederbayern und Oberpfalz, Kommunalbetreuer Johann Seebauer und Josef Neumayer, der für das Plattlinger Umspannwerk zuständig ist, Rede und Antwort.
„Unsere Umspannwerke verbinden das Mittelspannungs-Stromnetz mit der Hochspannung. Über sie transportieren wir seit jeher Strom über die verschiedenen Netzebenen zu den Kommunen. Wir brauchen leistungsfähige Umspannwerke mittlerweile aber auch, um überschüssigen Strom aus dezentraler Einspeisung in gegenläufiger Richtung aus der Region abtransportieren zu können“, erklärte Martin Hanner. „Wenn beispielsweise dezentrale Einspeisung aus Photovoltaik mehr Strom erzeugt, als in der Region verbraucht wird, müssen wir diesen überschüssigen Strom auf höhere Netzebenen verlagern“, so Hanner. Dieser Zustand sei insbesondere in Niederbayern mittlerweile Normalität.
In Niederbayern hat das Bayernwerk mittlerweile 80.000 Photovoltaik-Anlagen in sein Netz integriert. Im gesamten Netzgebiet des Bayernwerks speisen rund 250.000 Photovoltaik-Anlagen in das Stromnetz des regionalen Netzbetreibers ein. Hanner: „In unserem Netz transportieren wir heute schon zu 60 Prozent regenerative Energie. Die Region um Plattling ist ein Schwerpunkt der Stromerzeugung aus Photovoltaik.“ Um Stromstabilität bei hoher regenerativer Einspeisung zu gewährleisten, brauche es moderne Netze mit entsprechenden Kapazitäten. Ein wichtiges Element in der Netzinfrastruktur stellen laut Hanner die Umspannwerke dar. Seit zwei Jahren arbeite das Bayernwerk intensiv am Ausbau dieser Kapazitäten.
Ende 2013 hab man daher auch das Plattlinger Umspannwerk erneuert und dessen Leistungsfähigkeit erweitert. So wurde im Umspannwerk Plattling ein vierter Netztransformator installiert, um damit mehr Strom aus regenerativen Anlagen als bisher auf die vorgelagerte Netzebene transportieren zu können und die Netzstabilität zu sichern. „Der vierte Netztransformator mit einer Leistung von 80 Megawatt ist einer der leistungsstärksten Transformatoren, den das Bayernwerk in seinem Netz betreibt“, erklärte Josef Neumayer. Er würde ausreichen, um eine Stadt wie Straubing zu versorgen. Zum ersten Mal wurde Ende 2013 im Bayernwerk-Netz ein Transformator dieser Leistungsklasse ausschließlich für dieRückspeisung von regenerativ erzeugtem Stromin das Hochspannungsnetz installiert. Für die Erweiterungsmaßnahme wendete das Bayernwerk rund 1,4 Millionen Euro auf.
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Über Bayernwerk AG:
Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 152.000 Kilometern Länge und einem über 5.500 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 50 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.
