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Presseinformation: Bürgerenergiepreis Unterfranken 2015 verliehen - Bayernwerk und Regierung von Unterfranken würdigen gesellschaftliche Impulse für die Energiezukunft

Pressemitteilung -

Presseinformation: Bürgerenergiepreis Unterfranken 2015 verliehen - Bayernwerk und Regierung von Unterfranken würdigen gesellschaftliche Impulse für die Energiezukunft

Würzburg. Im Rahmen einer Festveranstaltung hat das Bayernwerk am Dienstag, 14. Juli 2015, den mit Unterstützung der Regierung von Unterfranken ins Leben gerufenen Bürgerenergiepreis Unterfranken vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. „Die Gestaltung der Energiezukunft ist viel mehr als nur ein technologisches Projekt. Innovation und Technologie brauchen die Akzeptanz der Gesellschaft. Deshalb sind Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem Umfeld eigene Impulse für die Energiezukunft setzen, wichtige Wegbereiter der Energiewende“, erklärte Christoph Henzel, Leiter des Geschäftsbereichs Kommunalmanagement des Bayernwerks. „Diese Impulse würdigen wir mit unserem Bürgerenergiepreis“, so Henzel. „Besonders beeindruckend ist die Erfahrung, dass nicht nur Erwachsene, sondern vielfach auch Kinder und Jugendliche engagierte Impulsgeber für unsere Energiezukunft sind“, stellte Henzel fest. 

Der unterfränkische Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer begrüßte die Zielrichtung des Bürgerenergiepreises und die Initiative, dass Gestalter der Energiewende vor Ort ausgezeichnet werden. Beinhofer sagte: „Hinter dem Begriff Energiewende steckt deutlich mehr als auf den ersten Blick ersichtlich ist: Energiewende heißt auch Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz.“ Diese Herausforderungen könne man nur als Gemeinschaft meistern. „Damit die Energiewende gelingen kann, müssen sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen, denn für den Erfolg zählt jeder einzelne Beitrag“, so der Regierungspräsident. Die Bewerbungen zum Bürgerenergiepreis Unterfranken hätten verdeutlicht, dass die unterschiedlichen Projekte ein großes Maß der verschiedenen Facetten der Energiewende abdecken.

Mit dem Bürgerenergiepreis können Privatpersonen, Vereine, Schulen und andere nichtgewerbliche Gruppierungen ausgezeichnet werden, die mit ihren Ideen und Projekten in ihrem Umfeld einen Impuls für die Energiezukunft geben. Die Preisträger des Bürgerenergiepreises Unterfranken 2015 sind:

  • Sportverein Fatschenbrunn (Gemeinde Oberaurach)
    „Fatschis haben Energie“ (Preisgeld: 4.000 Euro)

Jurybegründung:
Als eines der kleinsten Dörfer in Unterfranken hat der Oberauracher Gemeindeteil Fatschenbrunn eine lebendige Dorfgemeinschaft, deren Mittelpunkt der Sportverein ist. Großen Wert legt der Verein auf die gemeinsame Umsetzung von ökologischen Konzepten.

Von den Mitgliedern des Sportvereins wurde hierfür ein vorbildliches Gesamtkonzept entwickelt, das in ehrenamtlicher Arbeit umgesetzt wurde. Die verschiedenen Möglichkeiten der Energieeinsparung von der Gebäudedämmung bis zur energieeffizienten Beleuchtung mit LEDs werden konsequent genutzt. Bei der Sanierung wurden umweltgerechte regionale Materialien eingesetzt. Die Erzeugung der Energie erfolgt regenerativ über eine Photovoltaikanlage und eine Holzheizung, die mit gemeindeeigenem Holz nachhaltig versorgt wird. Selbst beim Feiern denken die Fatschenbrunner an die Umwelt und vermeiden zum Beispiel Verpackungsmüll.

Die Erfolge der Gemeinschaftsarbeit werden kommuniziert und damit nimmt der Verein eine Vorbildfunktion ein.

  • Edith-Stein-Schule, Staatliche Realschule (Alzenau)
    „Energieparcours für Erneuerbare Energien“ (Preisgeld: 3.000 Euro)

Jurybegründung:
Wir wissen, wie wichtig es ist, junge Menschen bereits im Schulalter für Energiefragen zu sensibilisieren. Die Realschule Edith-Stein in Alzenau hat sich diesem Thema auf besondere Art und Weise angenommen. Die Schüler der achten und neunten Jahrgangsstufe haben zusammen mit ihrem Physiklehrer einen Energieparcours eingerichtet. In insgesamt fünf Stationen wurden verschiedene Anlagentypen für regenerative Energien aufgebaut, unter anderem ein Windrad, eine Solarthermieanlage und ein Pumpspeicherkraftwerk.

Im Rahmen der Landesgartenschau wird der Energieparcours einer großen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Schüler betreuen die Besuchergruppen vor Ort und erläutern den Interessierten die einzelnen Stationen. Das hohe Engagement aller Beteiligten hat großen Vorbildcharakter für andere Schulen.

  • Rainer Hirn (Veitshöchheim):
    „Sanierung eines Einfamilienhauses zum Plus-Energiehaus“ (Preisgeld: 3.000 Euro)

Jurybegründung:
Neubauten haben mittlerweile einen erfreulich niedrigen Energieverbrauch erreicht. Bei Bestandsimmobilien sieht es leider noch ganz anders aus. Umso wichtiger ist es, die hier vorhandenen Potenziale durch energetische Sanierungen zu heben und auch Bestandsimmobilien auf den aktuellen energetischen Standard zu bringen.

Mit hohem persönlichem Einsatz und in viel Eigenleistung hat sich Rainer Hirn seines Gebäudes angenommen und das über 30 Jahre alte Einfamilienhaus ganzheitlich saniert. Außenwände und Dach wurden mit modernen Baustoffen gedämmt. Als Heizungssystem wurde eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, eine Fußbodenheizung und eine Wärmepumpe mit Pufferspeicher eingesetzt. Eine Solarthermieanlage reduziert den Stromverbrauch der Wärmepumpe. Die selbst installierte Photovoltaikanlage erzeugt mehr Strom als im Gebäude insgesamt verbraucht wird, obwohl die Ausrichtung des Daches nicht für eine optimale Nutzung spricht.

Insgesamt hat Rainer Hirn ein vorbildliches Sanierungsprojekt durchgeführt, das viele Nachahmer finden sollte.

Alle Preisträger des Bürgerenergiepreises Unterfranken werden im Internet mit kurzen Videos vorgestellt (www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis). Der Bürgerenergiepreis wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem über 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 60 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Christian Martens

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