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Die Bayernwerk Netz GmbH macht ihr Verteilnetz fit für die Energiezukunft. Eine Maßnahme zur Ertüchtigung und Digitalisierung ihres Netzes wurde Ende Juli 2025 in Oberschneiding (Landkreis Straubing-Bogen) gestartet. Symbolfoto: Wolfgang Geyer

Pressemitteilung -

Oberschneidings Stromnetz wird smart

Oberschneiding. Eine moderne und leistungsstarke Energieinfrastruktur ist ein Garant für eine sichere Energieversorgung in Bayern. Mit Rekordbudgets macht die Bayernwerk Netz GmbH ihr Verteilnetz fit für die Energiezukunft. Eine Maßnahme zur Ertüchtigung und Digitalisierung ihres Netzes wurde Ende Juli 2025 in Niederbayern gestartet: In Oberschneiding (Landkreis Straubing-Bogen) werden in den nächsten Wochen etwa 3,1 Kilometer Mittelspannungskabel als Ersatz für die noch bestehende 3,75 Kilometer lange Freileitung verlegt. Dabei wird der Trassenverlauf optimiert. „Der Netzausbau startet an der bestehenden Trafostation in Schnatting und erstreckt sich über die Ortschaften Lichtung und Rainting bis nach Reissing“, erklärt Jürgen Heininger, Leiter Bayernwerk Netz-Kundencenter Vilshofen. Zusätzlich zu der neuen unterirdischen Stromtrasse mit Verlegetiefen zwischen 0,8 und 1,0 Meter investiert die Bayernwerk Netz zusätzlich in drei digitale Ortsnetzstationen (digiONS), die die alten Stationen ersetzen werden. Das Kostenvolumen für diese Baumaßnahme liegt bei etwa 600.000 Euro.

Erdleitung ersetzt Freileitung

Im niederbayerischen Oberschneiding sind die ersten Baufahrzeuge angerollt, um das örtliche Stromnetz zu ertüchtigen. Die 17 Betonmasten und 11 Holzmasten der bestehenden Freileitung werden durch eine 3,1 Kilometer lange Erdleitung ersetzt. Auf circa 700 Metern erfolgt die Verlegung des Mittelspannungskabels und eines Kunststoffrohrs für die Glasfaseranbindung der digitalen Ortsnetzstationen beinahe komplett im asphaltierten Bereich, wodurch es während dieser Bauphase zu halbseitigen Straßensperrungen kommen wird.

Eine besondere Herausforderung bei der etwa zwei Monate andauernden Baumaßnahme ist die Querung des Gewässers „Froschgraben“ per Spülbohrung. Die Schwierigkeit ist hier ein Revisionsschacht der Wasserversorgung mit einer Tiefe von drei Metern auf der einzig möglichen Bohrtrasse.

Glasfaser für digitale Ortsnetzstationen

Weitere Netzelemente, die verbaut werden, sind drei neue digiONS als Ersatz für die bestehenden Stationen. Eine digiONS bekommen die Ortsteile Lichtung, Rainting und Reißing. In Schnatting bleibt die Turmstation vorerst bestehen. „Die Digitalisierung des Netzes ist ein wichtiger Aspekt der Energiewende. Digitale Ortsnetzstationen sorgen für mehr Sichtbarkeit und Flexibilität. Sie liefern kontinuierlich Daten über den Zustand und die Auslastung des Stromnetzes, sodass wir die Verteilung von lokal erzeugtem Strom optimieren können", erklärt Projektleiter Andreas Griesbacher. Die drei neuen digiONS haben jeweils rONT-Trafos in den Leistungen 400 kVA und 630 kVA.

Investition in sichere Energiezukunft

Das Netz der Bayernwerk Netz GmbH stellt seine Leistungsfähigkeit jeden Tag unter Beweis. Einspeisungen von mehr als 12.000 Megawatt pro Tag sind keine Seltenheit mehr. Das sind gigantische Zahlen, denen der bayerische Verteilnetzbetreiber mit Rekordinvestitionen in sein Stromnetz begegnet.


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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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  • Die Bayernwerk Netz GmbH macht ihr Verteilnetz fit für die Energiezukunft. Eine Maßnahme zur Ertüchtigung und Digitalisierung ihres Netzes wurde Ende Juli 2025 in Oberschneiding (Landkreis Straubing-Bogen) gestartet. Symbolbild: Wolfgang Geyer
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