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Neues Umspannwerk in Altdorf erhält Herzstück – zwei Trafos mit 128 Tonnen Gewicht angeliefert

Pressemitteilung -

Neues Umspannwerk in Altdorf erhält Herzstück – zwei Trafos mit 128 Tonnen Gewicht angeliefert

Altdorf/Landshut. Der Bayernwerk-Standort in Altdorf bei Landshut ist ein wichtiger Netzknoten für die regionale Stromversorgung. Nun erfordert die regenerative Einspeisung in der Region höhere Netzkapazitäten. Das Bayernwerk reagiert darauf mit dem Neubau des Altdorfer Umspannwerks. Jetzt wurde mit zwei schwergewichtigen Trafos das „Doppelherz“ des Umspannwerks angeliefert.

Über 2600 EEG-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 46 Megawatt speisen in den Stromkreis ein, der über das Altdorfer Umspannwerk des Bayernwerks versorgt wird. Oftmals übersteigt die regenerative Stromeinspeisung in der Region den zeitgleichen Strombedarf. Wie an vielen Orten in Bayern sind dann Umspannwerkskapazitäten erforderlich, die den überschüssigen Strom von der Mittelspannungsebene auf die Hochspannungsebene transportieren und dort überregional verteilen.

„In den letzten Jahren erleben wir eine fulminante Entwicklung bei der dezentralen Einspeisung, insbesondere aus Photovoltaik. Heute speisen rund 260.000 dezentrale Erzeugungsanlagen in unser Netz ein. Diese Anlagen haben in Summe eine Leistung von rund 8.900 Megawatt, 5.300 Megawatt davon entfallen auf Photovoltaik“, erklärte Manfred Westermeier, Leiter der Netzdienste des Bayernwerks. Die Leistung der regenerativen Anlagen im Bayernwerk-Netz entspreche der Leistung von bis zu zehn konventionellen Großkraftwerken. „Dadurch transportieren wir im Bayernwerk-Netz heute schon zu 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie“, so Manfred Westermeier.

Um die hierfür erforderlichen Netzkapazitäten bereit zu stellen und die Zuverlässigkeit der Infrastruktur zu gewährleisten, baut das Bayernwerk sein Netz in allen Regionen intensiv aus. „Hierfür wenden wir in diesem Jahr rund 560 Millionen Euro auf“, betonte der Netzdiensteleiter. Eine herausragende Bedeutung beim Netzausbau haben laut Westermeier die Umspannwerke. „Der Neubau und die Erweiterung der Kapazitäten dieser Anlagen steht ganz oben auf der Agenda“, so Westermeier. Im Netzcenter Altdorf steht nun ein Neubau an, der das bisherige Umspannwerk ersetzt. Die Kosten für den Bau des Umpannwerks betragen rund sieben Millionen Euro.

Westermeier: „Altdorf ist ein bedeutender Bayernwerkstandort. Hier findet die Planung und die Projektierung für den regionalen Netzbau statt und hier ist mit dem Umspannwerk eine zentrale Schnittstelle für das regionale Stromnetz.“

Am Mittwoch trafen nun per Schwertransport die beiden neuen Transformatoren für das Umspannwerk ein. Der größere von beiden hat ein Gewicht von rund 71 Tonnen. Rund 57 Tonnen wiegt der zweite Transformator. Beide wurden mit einem Schienensystem an ihren technischen Bestimmungsort versetzt.

„Interessant ist unser Umspannwerk auch im Hinblick auf die Einhausung. Das ist ein ganz moderner Standard, der hier zur Anwendung kommt. Da das Umspannwerk in städtischer Umgebung und in direkter Nachbarschaft zu unserem Netzcenter-Gebäude liegt, haben wir uns zu dieser Bauweise entschieden“, erklärte Westermeier.

Das Umspannwerk Altdorf ist zwischen den Umspannwerken Altheim und Pfrombach in die 110-kV-Freileitung eingebunden. Es versorgt ganz oder teilweise das Gemeindegebiet Altdorf, Bruckberg, Eching, Ergolding, Furth, Gammelsdorf, Hohenthann, Hörgertshausen, Mauern, Obersüßbach, Tiefenbach, Volkenschwand, Weihmichl und ein westliches Randgebiet der Stadt Landshut. Westermeier: „Mit dem neuen Umspannwerk werden wir dem wachsenden Strombedarf in der Region gerecht und schaffen die erforderlichen Kapazitäten für die Energiezukunft der Region.“

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Über Bayernwerk AG:

Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Maximilian Zängl

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