Pressemitteilung -
Neues Schalthaus samt Erdverkabelung in Pleystein
Das Bayernwerk erhöht so die Versorgungssicherheit und baut die nun überflüssigen Freileitungen ab
Bereits im vergangenen Jahr hat das Bayernwerk neben dem alten Schalthaus im Finkenhammerweg einen Nachfolger errichtet, nun ist die Erdkabelanbindung fertig und das neue Schalthaus geht in Betrieb. Mit dem Neubau und den Leitungsbaumaßnahmen fließen rund 1,4 Millionen Euro in das Pleysteiner Stromnetz.
Pleystein. Lange Zeit hat die 20kV-Doppelfreileitung nördlich des Kreuzbergs zum Bild der Stadt Pleystein gehört. Das alte Schalthaus im Finkenhammerweg war darüber ans Mittelspannungsnetz des Bayernwerks angebunden. Nun haben sowohl die Freileitung als auch das Schalthaus ausgedient und wurden durch neue Mittelspannungskabel unter der Erde ersetzt.
Am Montag, den 24. Oktober, trafen sich der Pleysteiner Bürgermeister Rainer Rewitzer und Amtsleiter Günter Gschwindler mit der zuständigen Bayernwerk-Netzbauleiterin Katja Lindner vom Netzcenter in Weiden und den Projektanten Karl Schwanitz und Peter Pischel, um sich über die bisherigen Baumaßnahmen und den weiteren Verlauf des Freileitungsabbaus zu informieren. „Der größte Teil der Arbeit ist schon getan“, sagte Katja Lindner. „Die Erdarbeiten und das Verlegen der Kabel ist abgeschlossen, die neue Schaltstation und alle neuen Leitungen sind in Betrieb und unter Spannung“, so die Netzbauleiterin.
Das Bauprojekt war sehr umfangreich: „Insgesamt haben wir bei diesem Projekt fast 15.000 Meter Kabel auf einer Länge von rund drei Kilometern verlegt. Das rührt daher, dass die Mittelspannungsleitung dreiphasig geführt wird und es sich um eine Doppelleitung handelt“, erklärte Katja Lindner. Vom Umspannwerk in Vohenstrauß laufen diese wichtige Transportleitungen zum neu errichteten Schalthaus. Vom Kabelendmast bis zum Schalthaus verlegte der Netzbetreiber Kabel mit einem besonders großen Durchmesser. „Mit den beiden 400 mm² messenden Mittelspannungskabeln ist das Netzsystem im Raum Pleystein somit für den weiteren Zubau von regenerativen Erzeugungsanlagen gerüstet“, führte Katja Lindner vom Bayernwerk aus.
Neben dieser Strecke wurde auch die Leitung vom Schalthaus in Richtung Klärwerk, die bisher ebenfalls über Masten geführt worden war, unter die Erde verlegt. Ebenso die Verbindungsleitung zwischen der Trafostation in der Leuchtenberger Straße und dem neu hinzugekommenen Trafohaus am Festplatz. Peter Pischel wies bei dieser Gelegenheit auf eine Besonderheit im Verlauf der Baumaßnahme hin: „Um die Leitung unter dem Zottbach hindurch verlegen zu können, haben wir das sogenannte Spülbohrverfahren angewendet. Dabei wird unter Zuhilfenahme eines Wasserstrahls ein Bohrkopf durch die Erde geführt. Durch das entstandene Loch werden dann die 20kV-Kabel gezogen. So wird die Flora und Fauna rund um den Zottbach kaum beeinträchtigt.“
Die Leiterseile, die bisher auf über drei Kilometern Länge zum Teil auch über Wohngebiet führten, sind schon abgenommen, als nächstes stehen der Abbau der nicht mehr benötigten Freileitungsmasten und Dachständer an. „Es handelt sich dabei um 15 Stahl- und vier Holzmasten, sowie um ein Dutzend Dachständer, die wir in Abstimmung mit den Grundstückseigentümern nun sukzessive abbauen und entfernen werden“, ließ Karl Schwanitz die Vertreter der Stadt wissen. Alles in allem wendete das Bayernwerk für dieses Bauprojekt 1,4 Millionen Euro auf.
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Über Bayernwerk AG:
Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.