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Anlagenbetreiber Johann Kraus (6. v. r.), Geiersthals Bürgermeister Richard Gruber (10. v. r.), Michael Pollerspeck (3. v. r.), Leiter des Bayernwerk-Kundencenters Regen, und zahlreiche Gäste feierten die Einweihung des PV-Parks.
Anlagenbetreiber Johann Kraus (6. v. r.), Geiersthals Bürgermeister Richard Gruber (10. v. r.), Michael Pollerspeck (3. v. r.), Leiter des Bayernwerk-Kundencenters Regen, und zahlreiche Gäste feierten die Einweihung des PV-Parks.

Pressemitteilung -

Netzausbau für Sonnenenergie aus Geiersthal

Geiersthal/Regen. Wieder ein Solarpark am Netz, wieder ein Schritt in Richtung Energiewende geschafft: Ab sofort fließt Sonnenstrom aus Geiersthal-Seigersdorf durch das Verteilnetz der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk). Gleichzeitig schließt der Netzbetreiber für rund 1,5 Millionen Euro eine Modernisierungsmaßnahme auf einer Länge von rund fünf Kilometern zwischen Geiersthal und Viechtach ab. Das Projekt im Landkreis Regen ist ein Paradebeispiel für die Energiewende in Bayern. Zur Einweihung des Photovoltaik-Parks haben sich Anlagenbetreiber Johann Kraus (SOWI GmbH & Co. KG), Projektleiter Andreas Ditzig (Greenovative GmbH) und Geiersthals Bürgermeister Richard Gruber am Freitag (26. Mai) gemeinsam mit Vertretern des Bayernwerks in Geiersthal-Seigersdorf getroffen.

Auf einer Fläche von rund 2,8 Hektar produziert die Anlage von Johann Kraus mit 5.550 Solarmodulen pro Jahr rund 3.250.000 Kilowattstunden grünen Strom. Umgerechnet entspricht das dem jährlichen Stromverbrauch von 930 Vier-Personen-Haushalten.

„Mit dieser Anlage wird ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Stromerzeugung im Landkreis Regen erbracht. Wichtig dabei ist, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Strom aus der Region für die Region“, erläutert Betreiber Johann Kraus und bedankt sich bei allen Beteiligten, vor allem für die „sehr schnelle und unkomplizierte Genehmigung der Gemeinde und die super Zusammenarbeit mit dem Bayernwerk am Standort Regen.“ Ein solches Projekt in nicht einmal 15 Monaten, vom ersten Gespräch mit dem Verpächter bis zur Inbetriebnahme, umzusetzen, verdeutliche die hervorragende Kooperation in der Region. Auch dem Verpächter dankt Kraus für die Bereitschaft, die Flächen für die Energiewende zur Verfügung zu stellen.

Gemeinsam mit der Greenovative GmbH aus Nürnberg realisierte Johann Kraus die Anlage. Projektleiter Andreas Ditzig bedankte sich ebenfalls für die gelungene Kooperation und freute sich über das Engagement der Gemeinde und des Betreibers: „Mithilfe des Solarparks können jährlich über 1.300 Tonnen klimaschädliches CO₂ eingespart werden. Der Park leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende Deutschlands und sendet zudem ein starkes Signal an andere Gemeinden in der Region.“

Ländlicher Raum als grünes Kraftwerk

Der Seigersdorfer Solarpark ist eine von inzwischen über 390.000 dezentralen Erzeugungsanlagen im Bayernwerk-Netz und ein typisches Beispiel für die Transformation der bayerischen Energielandschaft. Damit der Sonnenstrom ins Verteilnetz einspeisen kann, benötigt die Anlage einen Netzverknüpfungspunkt. Das Bayernwerk-Kundencenter Regen realisierte im Kundenauftrag diesen Anschluss des PV-Parks ans regionale Stromverteilnetz. „Strom aus erneuerbaren Quellen wird in Bayern überwiegend im ländlichen Raum erzeugt“, weiß Michael Pollerspeck, Leiter des Bayernwerk-Kundencenters Regen. Diese Regionen werden damit zunehmend zum „grünen Kraftwerk“. Dafür brauche es stabile, zukunftsfähige Netze.

Gebündelte Maßnahmen für ein modernes Stromnetz

Die Arbeiten für das Netzanschlusskabel plante das Bayernwerk deshalb gleich in Verbindung mit einer umfassenderen Baumaßnahme für ein modernes Stromverteilnetz in der Region. Auf einer Länge von rund fünf Kilometern ersetzten die Techniker zwischen Geiersthal und Viechtach die bestehende Freileitung durch eine 20.000 Volt-Stromleitung. Sie verläuft jetzt unter der Erde und bietet mehr Kapazität für regenerative Energien. Im Frühjahr des nächsten Jahres soll abschließend die Freileitung mit den insgesamt 33 Strommasten weichen.

Um Maßnahmen zu bündeln und unnötige Baustellen zu vermeiden, hat das Bayernwerk im Auftrag der Leonet auch Leerrohrverbände für eine neue Glasfaserleitung innerhalb der Ortschaft Geiersthal durch die Partnerfirma Max Streicher GmbH & Co. KG verlegen lassen. Insgesamt wendet der Netzbetreiber rund 1,5 Millionen Euro für die Baumaßnahme rund um Geiersthal und Viechtach auf. „Das ist ein wichtiger Schritt für die Energiewende in der Region“, sagt Netzbauleiter Dominik Martin vom Bayernwerk-Kundencenter in Regen und ergänzt „Die neue Leitung sichert die Stromversorgung für die nächsten Jahrzehnte.“

Intelligenz für die Energieversorgung der Zukunft

Das regionale Stromnetz steckt voller Intelligenz: Drei digitale Trafostationen in Pignet, Seigersdorf und Pflanzgrub sorgen für mehr Flexibilität. Das ist aufgrund der zunehmenden Zahl dezentraler Einspeiseanlagen und dem steigenden immer wichtiger. Ein regelbarer Ortsnetztrafo (rONT) gleicht Schwankungen im Energieverbrauch und bei der Einspeisung erneuerbarer Energien automatisch aus. Dank der digitalen Stationen können mehr Erzeugungsanlagen ans Netz. Die Stationen sind fernsteuerbar und liefern kontinuierlich Daten, was den Servicetechnikern auch bei der Wartung hilft. Mit den Arbeiten ebnet das Bayernwerk den Weg für die Energieversorgung der Zukunft.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 70 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 390.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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