Direkt zum Inhalt springen
Seit 1972 sind die Umspannwerke in Rötz und Oberviechtach mit einer Freileitung verbunden. Die Bayernwerk Netz wird sie in den kommenden Wochen modernisieren.
Seit 1972 sind die Umspannwerke in Rötz und Oberviechtach mit einer Freileitung verbunden. Die Bayernwerk Netz wird sie in den kommenden Wochen modernisieren.

Pressemitteilung -

Netzausbau für mehr grünen Strom in der Oberpfalz

Oberviechtach/Rötz. Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat mit der Modernisierung der Hochspannungsleitung zwischen Rötz und Oberviechtach begonnen. Seit Ende Januar erneuert der Verteilnetzbetreiber einzelne Bauteile an den Masten. Die rund 17 Kilometer lange Hochspannungsfreileitung verbindet seit 1972 die Umspannwerke in den beiden Orten und sorgt für eine zuverlässige Stromversorgung in der Region. Der Umbau erhöht die Kapazität des Netzes für die Einspeisung lokal erzeugter erneuerbarer Energie. Die Bauarbeiten sollen im Sommer abgeschlossen werden. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund fünf Millionen Euro.

Das Bayernwerk wird bis Mitte des Jahres einzelne Stahlteile an den Masten erneuern, an einigen Masten die Fundamente verstärken, sechs der insgesamt 48 Masten etwas erhöhen und zwei Masten ersetzen. „Damit machen wir die Leitung fit für die Energiewende“, erklärt der beim Bayernwerk zuständige Projektleiter, Alexander Linke. Der Umbau der Leitung ermöglicht es, dass zukünftig mehr Strom, der in Photovoltaik-, Wind- oder Biogas-Anlagen in den Landkreisen Cham und Schwandorf erzeugt wird, in das Verteilnetz eingespeist werden kann. Denn nach der Modernisierung kann die Leitung mit der mit der vollen Leistung betrieben werden.

Bestehende Leitung bestmöglich für grünen Strom nutzen

„Derzeit haben wir die Betriebsleistung der Hochspannungsleitung gedrosselt, um die erforderlichen Mindestabstände zwischen Leiterseil und Boden einzuhalten“, sagt Alexander Linke. Hintergrund ist, dass in den vergangenen Jahrzehnten nach und nach mehr Straßen, Wege und Gebäude unter der Leitung gebaut wurden. „Daher haben wir zwischenzeitlich die Auslastung der Leitung reduziert. Denn umso höher die Auslastung der Leitung ist und die Betriebstemperatur der Seile steigt, desto geringer fällt der Abstand zum Boden aus. Jetzt passen wir die Leitung so an, dass wir einzelne Maste verstärken und erhöhen, um bei regulärer Auslastung die erforderlichen Bodeneinstände einzuhalten“, berichtet Alexander Linke. Damit nutzt das Bayernwerk die bestehende Infrastruktur optimal aus und ermöglicht durch den Umbau einzelner Maste mehr Kapazitäten für grünen Strom im Netz.

Wanderbaustelle von Rötz bis Oberviechtach

Die Bauarbeiten beginnen im südlichen Abschnitt der Leitung bei Rötz. Im Laufe der kommenden Wochen wandert die Baustelle entlang der Trasse Richtung Oberviechtach. Der genaue Ablauf der Bauarbeiten richtet sich nach dem Wetter und berücksichtigt Vegetation und Tierwelt. Experten für Ökologie und Bodenkunde begleiten die Bauarbeiten und stellen sicher, dass alle Auflagen des Natur- und Bodenschutzes eingehalten werden. So werden zum Beispiel Brutplätze des Turmfalken während der Nistperiode nicht gestört. Die Bayernwerk Netz hat die Omexom Hochspannung GmbH mit dem Bau beauftragt. Mit den Eigentümern und Bewirtschaftern der Flächen, die die Bayernwerk Netz während der Bauphase nutzt, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Baufirma persönlich in Kontakt.

Themen

Kategorien

Regionen


Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen über 425.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Johanna Härtl

Johanna Härtl

Pressekontakt Pressereferentin Bayernwerk Netz GmbH - Hochspannung & Umspannwerke +49 1522-1 50 43 38