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Der Kronacher Landrat Klaus Löffler (l.) hat im Beisein von Kronachs Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (r.) die E-Auto-Schlüssel von Bayernwerk-Kommunalbetreuer Edgar Müller (M.) erhalten.
Der Kronacher Landrat Klaus Löffler (l.) hat im Beisein von Kronachs Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (r.) die E-Auto-Schlüssel von Bayernwerk-Kommunalbetreuer Edgar Müller (M.) erhalten.

Pressemitteilung -

Mobil mit Strom in Stadt und Landkreis Kronach

Elektromobilität ist ein wichtiges Zukunftsthema. So wird seit dem vergangenen Jahr die Anschaffung eines Hybrid- oder reinen Elektroautos vom Bund gefördert. Der Landkreis Kronach (Oberfranken) testet nun mit der Unterstützung des Bayernwerks die Praxistauglichkeit eines solchen Stromers im Alltag. Der Netzbetreiber stellt dem Landkreis dabei für zwei Wochen ein E-Auto aus seinem Fuhrpark zur Verfügung. Zuvor hatte bereits die Kreisstadt Kronach für zwei Wochen ein Elektroauto des Bayernwerks auf seine Alltagstauglichkeit getestet.

Am Donnerstag (30. März) übergab Edgar Müller, Kommunalbetreuer beim Bayernwerk, die Schlüssel des Elektroflitzers Renault Zoé an Landrat Klaus Löffler. „Der Elektromotor kann in Zukunft eine bedeutende Rolle im Verkehrssektor spielen“, erklärte Landrat Löffler. Denn die Technik bietet viele Vorteile: Zum Beispiel im Bereich Abgaseinsparungen habe ein E-Auto klar die Nase vorn, sagte der Landrat. „Noch dazu, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt“, erklärte Löffler. Deshalb hat der Kreisausschuss jüngst die Beschaffung und Installation von drei E-Ladesäulen und einer Gleichstrom-Ladesäule beschlossen.

Der verliehene Renault Zoé R240 bringt eine Leistung von 65 KW beziehungsweise 88 PS auf die Straße und verfügt über ein Automatikgetriebe sowie eine Akkukapazität von 22 Kilowattstunden. „Das Auto ist mit Navi, Standheizung, Bordcomputer und Lichtsensor ausgestattet“, berichtete Bayernwerk-Kommunalbetreuer Edgar Müller. „Realistisch ist eine Reichweite zwischen 100 und 150 Kilometern“, erläuterte Müller. Aufgeladen werden kann das Auto sowohl an einer haushaltsüblichen 220 Volt-Steckdose als auch an 3-, 7-, 11- oder 22-kW-Ladepunkten von E-Tanksäulen. Die Zeit einer vollen Aufladung verringert sich dadurch von rund 14 auf bis zu eineinhalb Stunden.

"Akzeptanz von E-Mobilität erhöhen"

„Die Schlüsselrolle bei der Elektromobilität sehen wir als Bayernwerk bei den Landkreisen und Kommunen“, ergänzte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Müller. Dort würden Verkehrskonzepte erstellt, dort kämen die Menschen mit E-Mobilität in Berührung. „Deshalb wollen wir dabei unterstützen, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und die Akzeptanz von E-Mobilität durch Erlebbarkeit zu erhöhen“, sagte Müller.

„Aus unserer Sicht hat der Stromer den Alltagstest jedenfalls bestanden“, erklärte Kronachs Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein. In der vorausgegangenen zweiwöchigen Testphase der Kreisstadt hätten Mitarbeiter der Verwaltung viele Berührungsängste und Vorurteile gegenüber Elektrofahrzeugen abbauen können. „Entscheidender für die Verbreitung und den letztlichen Erfolg der E-Mobilität wird allerdings sein, wie schnell der Ausbau der Ladeinfrastruktur, besonders auf dem flachen Land vorankommt“, sagte Bürgermeister Beiergrößlein. Deshalb versprach das Stadtoberhaupt: „Wir werden in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Kronach in absehbarer Zeit eine Lademöglichkeit in der Kronacher Innenstadt schaffen.“

Auch das Bayernwerk selbst setzt voll auf Elektromobilität: Vor kurzem wurde der Fuhrpark um 28 neue E-Autos vom Typ Renault Zoé erweitert. Jeder Standort des größten regionalen Netzbetreibers in Bayern verfügt nun über ein Elektrofahrzeug. Darüber hinaus installiert das Bayernwerk derzeit an seinen Netzcentern und Verwaltungsgebäuden öffentliche Ladesäulen mit jeweils mehreren Ladepunkten. Außerdem können interessierte Landkreise und Kommunen wie Kreis und Stadt Kronach sich einen Stromer ausleihen, um die Elektromobilität in der Praxis zu erfahren.

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