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Mit Forscherdrang nach Hollywood - Portrait-Reihe zu ehemaligen Jugend forscht-Siegern aus Bayern

Pressemitteilung -

Mit Forscherdrang nach Hollywood - Portrait-Reihe zu ehemaligen Jugend forscht-Siegern aus Bayern

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Wettbewerb „Jugend forscht“ wird in diesem Jahr zum 50. Mal ausgetragen. Als Patenunternehmen für den bayerischen Landeswettbewerb organisieren wir in diesem Jahr die 50. bayerische Wettbewerbsrunde. Diese findet von 25. bis 27. März 2015 in Regensburg statt.

Im Vorfeld des Wettbewerbs und aus Anlass des 50-jährigen Bestehens machen wir uns auf „eine Reise“ zu ehemaligen bayerischen Jugend forscht-Gewinnern. Wir treffen Bayern-Sieger vergangener Jahrzehnte, porträtieren ihre Erlebnisse bei Jugend forscht und gehen der Frage auf den Grund, inwieweit Jugend forscht persönliche Lebenswege prägen konnte. Dabei finden sich spannende und interessante Geschichten, die die den Geist von Jugend forscht transportieren. Unsere Porträts belegen nachhaltig, welche Impulse Forschung und Entwicklung in unterschiedlichsten Bereichen durch ehemalige Jugend-forscht-Teilnehmer erhalten.

Unsere Porträts versenden wir zum Teil an unseren Presseverteiler. Einzelne stellen wir auch in unseren Bayernwerk-Newsroom zur Verfügung, den Sie auf unserer Internetseite unter www.bayernwerk.de/presse finden. Dort finden Sie auch umfassende Informationen zu Jugend forscht.

Zu Beginn unserer Reihe erhalten Sie ein Porträt über Florian Maier, den sein Forscherdrang in das Herz Hollywoods brachte. 


Mit Forscherdrang nach Hollywood

„Jugend forscht“ hat sich seit seiner Gründung vor 50 Jahren zum größten europäischen Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaft und Technik entwickelt. Zum Jubiläum hat die Bayernwerk AG als Patenunternehmen für den bayerischen „Jugend forscht“-Landesentscheid ehemalige Gewinner des Bayern-Wettbewerbs getroffen.

Gilching/ Landsberied. Im Jahr 2000 hat Florian Maier aus Gilching mit dem Projekt „Frozen Reality – die eingefrorene Realität“ den zweiten Preis beim Bundeswettbewerb in der Kategorie Technik gewonnen. Zuvor hatte er den Landeswettbewerb Bayern für sich entschieden. Mit Mitte 30 leitet er heute im oberbayerischen Landsberied eines der weltweit führenden Unternehmen für 3D-Kameras, das er selbst gegründet hat. Er sagt: „Letztlich sind in meinem Beruf heute ähnliche Dinge gefragt wie damals bei ‚Jugend forscht‘: Ich muss Recherche betreiben und Grundlagenentwicklung, Prototypen fertigen und wenn das Produkt fertig ist, an die Öffentlichkeit gehen und es präsentieren.“

Der Forschergeist war Florian Maier quasi in die Wiege gelegt. Seine Eltern haben beide Physik studiert und sein Vater nahm bereits am allerersten „Jugend forscht“-Wettbewerb teil. „Ich wollte schon immer den Dingen auf den Grund gehen“, so Florian Maier. Doch der letzte Anstoß zur Teilnahme kam von seinem damaligen Betreuungslehrer am Max-Born-Gymnasium in Germering, Rudolf Herbst. „Er hat mich motiviert und mir gesagt, ich hätte so viele Ideen, ich solle doch einfach mal mitmachen“, erinnert sich der Gilchinger.

Insgesamt nahm Florian Maier zweimal an „Jugend forscht“ teil. Beim ersten Mal gewann er den zweiten Preis beim Landeswettbewerb Bayern mit dem Thema „Video dreidimensional mit einfachen Mitteln“. Die Beschäftigung mit dieser Thematik hat den 3D-Pionier bis heute nicht losgelassen. Seine Firma Stereotec mit Sitz in Landsberied ist einer der weltweit führenden Entwickler und Anbieter von sogenannten 3D-Rigs, also Aufnahmevorrichtungen für 3D-Filme. Zu den bekanntesten Projekten der Firma zählen der erste große deutsche 3D-Film „Wickie auf großer Fahrt“ und der Blockbuster „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ aus dem Jahr 2013. Außerdem zählen neben der Fußball-Bundesliga auch die NASA oder Volkswagen zu den Kunden der Firma des „Jugend forscht“-Alumni. Stereotec bietet nicht nur die 3D-Technik und deren Entwicklung an, sondern auch die Dienstleistung und Beratung beim 3D-Dreh und in der Nachbearbeitung. Aktuell unterstützen Florian Maier und seine Mitarbeiter wieder ein großes Filmprojekt in Hollywood.

Bereits im Kindesalter interessierte sich der ehemalige Jungforscher für dreidimensionale Darstellungen: „Meine Großeltern hatte einen View-Master, mit dem man sich 3D-Bilder ansehen konnte. Auch Bücher mit Anaglyphbildern haben mich immer fasziniert. Mit Hilfe von speziellen Brillen entstand so aus einem unscharfen Rot-Grün-Bild ein räumliches Bild.“ So kam er als Schüler auf die Idee für seine Themenwahl bei „Jugend forscht“. Für den Bundeswettbewerb qualifizierte er sich mit seiner Arbeit über eingefrorene Realität („Frozen Reality“) in der Fotografie. Mittels mehrerer Kameras und einem speziellen Kurzzeitblitz hielt der Jungforscher in einer Dunkelkammer zum Beispiel den Moment fest, in dem ein Luftballon platzt. Durch den Aufbau war es möglich diesen Augenblick in einer Rundumsicht zu betrachten, ähnlich wie der Bullet Time Effekt im Film „Matrix“. „Die Stereoskopie ist eigentlich ein sehr altes Thema, das quasi mit der Fotografie mit erfunden wurde“, erklärt Florian Maier. Für sein „Jugend forscht“-Projekt orientierte er sich an der Arbeit von Eadweard Muybridge. Der englische Fotopionier widerlegte mit in Reihe geschalteten und nacheinander ausgelösten Kameras im 19. Jahrhundert den Irrglauben, dass Pferde immer mindestens ein Bein am Boden haben.

Besonders gern erinnert sich Florian Maier an den Zusammenhalt zwischen den Jungforschern auf den Wettbewerben. „Es gab wenig Konkurrenzdenken, zumindest habe ich das so erlebt. Es war viel mehr wie eine große Familie, keiner wollte den anderen ausstechen. Es war immer etwas Besonderes teilzunehmen und sich mit den Leuten auszutauschen.“ Außerdem lobt der 3D-Experte die Erfahrungen, die man bei „Jugend forscht“ sammeln kann: „ So ein Wettbewerb schult, seine Ideen zu präsentieren und Leute von seiner Sache zu überzeugen. Letztlich ist die Präsentation im Wettbewerb nichts anderes als ein Messeauftritt. Diese Erfahrung schon einmal gemacht zu haben, ist für das Berufsleben eine gute Schule.“ Für die zukünftigen Jungforscher hat der „Jugend forscht“ -Alumnus und 3D-Pionier noch einen Rat: „Man sollte immer dem eigenen Interesse nachgehen und die Ideen, die man hat, auch umsetzen – sofern man Spaß daran hat. Und dabei darf man sich von nichts und niemandem einschüchtern lassen. Man sollte es einfach machen.“

Hintergrund: 50 Jahre „Jugend forscht“
Vor 50 Jahren rief der damalige Stern-Chefredakteur Henri Nannen die Initiative „Jugend forscht“ ins Leben, um den wissenschaftlichen Nachwuchs der Bundesrepublik zu fördern. Seither entwickeln begeisterte Jugendliche jedes Jahr viele bemerkenswerte Projekte in verschiedenen Fachbereichen. Nach dem Abschluss der Regionalwettbewerbe auf lokaler Ebene wird auch im Jubiläumsjahr der Landeswettbewerb Bayern vom Patenunternehmen Bayernwerk ausgerichtet, bei dem sich die besten Ideen der bayerischen Jungforscher für den Bundeswettbewerb qualifizieren. In den vergangenen 50 Jahren haben viele Nachwuchswissenschaftler aus dem Freistaat bei Jugend forscht auf Bundesebene Preise gewonnen und sich in die „Jugend forscht“-Annalen eingetragen. Einige dieser Alumni hat das Bayernwerk mit dem extra dafür hergerichteten „Jugend forscht E-Smart“ in der Vorbereitung auf die Jubiläumsausgabe des Landeswettbewerbs besucht und mit ihnen über ihre ganz persönlichen „Jugend forscht“-Erfahrungen gesprochen.

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Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Mit einem Stromnetz von rund 152.000 Kilometern Länge und einem über 5.500 Kilometer langen Erdgasnetz sichert das Unternehmen die Energieversorgung in weiten Teilen des Freistaats. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In seinem Netz transportiert das Unternehmen mehr als 50 Prozent regenerative Energie. Zu den Kernaufgaben des Bayernwerks zählen neben einer sicheren Versorgung insbesondere der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur. Zudem bietet das Bayernwerk seinen Kunden unterschiedliche Energiedienstleistungen. Das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur kümmert sich um den Bau und den Betrieb dezentraler und regenerativer Kleinkraftwerke. Das Bayernwerk gestaltet die Energiezukunft in Bayern maßgeblich mit und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.

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Maximilian Zängl

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