Pressemitteilung -
Mit dem Helikopter und drei Trafos zum Taubenstein
Schliersee. Die Stromversorgung muss 24/7 funktionieren – und zwar überall. Voraussetzung hierfür ist eine gut ausgebaute Netzinfrastruktur, auch in schwierigen Geländen. Ein forderndes Terrain ist zweifelsohne der Spitzingsee mit seiner umliegenden Bergwelt. Am 22. April 2025 haben Fachkräfte der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) im Beisein von Dr. Egon Leo Westphal, dem Vorstandsvorsitzenden der Bayernwerk AG, und Landtagspräsidentin Ilse Aigner mit den Arbeiten für die sichere Energieversorgung der Taubenstein-Bergbahn, der Taubenstein-Bergstation sowie der DAV-Hütte Taubensteinhaus auf 1.567 Metern Höhe begonnen. Dabei mussten im ersten Schritt drei jeweils eine Tonne schwere Transformatoren mit einem Transporthubschrauber zur Taubenstein Bergstation geflogen werden. Ein nicht alltäglicher Einsatz. Dr. Egon Leo Westphal: „Das Bayernwerk investiert 2025 eine Rekordsumme von 1,8 Milliarden Euro in die Transformation der Energiewelt. Dazu zählen auch die Instandhaltung und Wartung der Netze und seiner Komponenten wie hier am Spitzingsee.“
Rekordsumme für das Energienetz
Seit mehr als einem halben Jahrhundert transportiert die Taubenstein-Bergbahn Ausflügler auf den Taubenstein. Damit der Transport gewährleistet werden kann, braucht es eine zuverlässige Energieversorgung. „Nun sind die Trafos in die Jahre gekommen“, erzählt Thomas Alkofer. Er ist Servicemeister im Bayernwerk-Kundencenter in Kolbermoor und verantwortlich für die Koordination der aktuell laufenden Arbeiten am Taubenstein.
In der ersten Mai-Woche soll die circa 25.000 Euro teure Maßnahme – Wartung und Trafowechsel in der Taubenstein-Bergstation und Taubenstein-Talstation – abgeschlossen sein. Die Voraussetzung dafür wurde am 22. April 2025 geschaffen. Weil die Taubenstein-Bergstation mit Fahrzeugen nicht angefahren werden kann und die Bergbahnen auf 500 Kilogramm Tragkraft begrenzt sind, bedurfte es Hilfe aus der Luft. Die Antwort: Ein Transporthubschrauber der Firma Heli Austria flog die jeweils eine Tonne schweren Transformatoren à 160 KVA zur gut 500 Meter höher gelegenen Taubenstein-Bergstation. Mit an Bord: der Vorstandsvorsitzende der Bayernwerk AG, Dr. Egon Leo Westphal, und Landtagspräsidentin Ilse Aigner.
Austausch in luftiger Höhe
Der Helikopterflug am Spitzingsee war ein spannendes Setting, um grundsätzliche Fragestellungen der Energieversorgung, aber vor allem die Energiezukunft Bayerns zu diskutieren. Eine Grundlage für ein gutes Gelingen der Energiewende ist die gesellschaftliche Akzeptanz. „Um die zu gewinnen und zu erhalten, muss man auch unbequeme Fragen stellen“, so Westphal. Es geht vor allem um die Frage nach der Finanzierbarkeit und um die Frage nach der Gerechtigkeit. Um diese beantworten zu können, braucht es auch vorausschauende politische Weichenstellungen. Landtagspräsidentin und Stimmkreisabgeordnete Ilse Aigner: „Es ist wichtig, dass in die Infrastruktur der Energieversorgung investiert wird – auch in schwierig erreichbaren Orten. Für die Region ist der Taubenstein und damit auch die Taubensteinbahn eine wichtige touristische Infrastruktur.“
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.