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Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung in Krailling (v.li.): Stefan Drexl (Bayernwerk Netz GmbH), Béla van Rinsum und Nils Schild (INEV), Steffen Mayer (Bayernwerk Netz) mit Bürgermeister Rudolph Haux und Klimaschutzmanagerin Dr. Christine Papst.
Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung in Krailling (v.li.): Stefan Drexl (Bayernwerk Netz GmbH), Béla van Rinsum und Nils Schild (INEV), Steffen Mayer (Bayernwerk Netz) mit Bürgermeister Rudolph Haux und Klimaschutzmanagerin Dr. Christine Papst.

Pressemitteilung -

Krailling: Szenarien für eine Zukunft ohne fossile Energieträger

Krailling. Die Gemeinde Krailling packt die Kommunale Wärmeplanung an und hat damit die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) beauftragt. Die Wärmeplanung für Krailling soll aufzeigen, wie der Wärmebedarf in der Gemeinde in Zukunft durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen.

Ricarda Weimar, zweite Bürgermeisterin von Krailling: „Die kommunale Wärmeplanung ist ein weiterer Baustein unseres Gesamtkonzepts für ein klimaneutrales Krailling. Wir schaffen damit weitere Planungsgrundlagen für eine zukunftsfähige Infrastruktur und entwickeln Zukunftsszenarien ohne fossile Energieträger.“

Gemeinden wie Krailling mit weniger als 10.000 Einwohnern müssen laut Gesetz bis zum 30. Juni 2028 eine Kommunale Wärmeplanung (KWP) vorlegen. Mit deren Erstellung hat der Gemeinderat nach einer Ausschreibung die Bietergemeinschaft aus Bayernwerk Netz GmbH und dem Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) beauftragt, das seit dem 1. Oktober 2024 zur Bayernwerk-Gruppe gehört.

Fahrplan für konkrete Maßnahmen

„Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“: Projektleiter Steffen Mayer von der Bayernwerk Netz betonte beim Auftaktgespräch im Rathaus, die KWP liefere einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen und setze Prioritäten für die Zukunft: Welche Wärmequelle macht in welchem Teil des Stadtgebiets Sinn? „Was davon tatsächlich in die Tat umgesetzt wird, muss die Gemeinde in einem nächsten Schritt entscheiden“, so Mayer.

Gebäudetypen, Baualtersklassen, Verbraucher, Erzeuger, Energiequellen: Nils Schild und Béla van Rinsum von INEV informierten, dass man mit Unterstützung der Verwaltung bereits mit der Datenerhebung begonnen habe. „Wir werden zusätzlich mit allen relevanten Akteuren vor Ort nochmals Kontakt aufnehmen, um aktuelle und detaillierte Daten erfassen und auswerten zu können“, sagte Steffen Mayer.

Infoveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger

Kommunalbetreuer Stefan Drexl (Bayernwerk Netz GmbH) betonte, eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit sei von zentraler Bedeutung. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die für das kommende Jahr auf der Agenda der KWP stehen.

Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Mayer.

Unabhängig von der KWP gilt seit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für Gemeinden in der Größenordnung von Krailling, dass neue Gas- oder Ölheizungen für den Gebäudebestand ab dem 1. Juli 2028 nur zulässig sind, wenn sie zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Bei Neubauten gilt die 65-Prozent-Regel sofort.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Michael Hitzek

Michael Hitzek

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG +49 941-2 01 79 37