Pressemitteilung -
In der Hoffnung auf baldigen Storchennachwuchs
„Eigentlich ist es ja unsere Aufgabe, Vögel zu ihrem eigenen Schutz von unseren Freileitungen fernzuhalten“, scherzte Bayernwerk-Projektleiter Boris Mauderer. Doch in diesem Fall sei das anders: Das Bayernwerk hat am Freitag (31. März) der Marktgemeinde Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn, Niederbayern) einen stillgelegten Strommasten im Ortsteil Geiselsdorf übereignet, damit sich darauf eine Storchenfamilie einnisten kann. Eine Bürgerinitiative aus dem Gemeindeteil Hainberg hat dazu am Freitagnachmittag einen Storchenhorst auf dem Masten angebracht – mit Unterstützung von Kindern aus der Kommune.
„Unsere Verantwortung als Energienetzbetreiber, unserer Infrastruktur so weit wie möglich im Einklang mit Natur und Umwelt zu betreiben, nehmen wir sehr ernst“, sagte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Franz Bloier am Freitagnachmittag im Beisein von Arnstorfs Bürgermeister Alfons Sittinger, Xaver Pongratz von der Bürgerinitiative Hainberg und Bayernwerk-Projektleiter Boris Mauderer bei der offiziellen Übereignung des Mastens an die Marktgemeinde in Geiselsdorf. „Den Vorschlag einer Bürgerin, auf unseren ausgedienten Masten einen Storchenhorst zu setzen, haben wir deshalb sofort unterstützt“, ergänzte Bayernwerk-Projektleiter Mauderer.
Das Bayernwerk hat zunächst alle elektrischen Teile an dem erst vier Jahre alten Stahlmasten auf eigene Kosten abgebaut und ihn nun am Freitag „mit allen Rechten und Pflichten“ an die Marktgemeinde übergeben. Xaver Pongratz, Vorsitzender des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins, hatte mit seiner Hainberger Bürgerinitiative in der Zwischenzeit einen gemütlichen Storchenhorst gebaut. Kinder aus der Marktgemeinde wiederum bastelten für die kleine Feierstunde am Freitagnachmittag die „vorübergehenden Mieter“, bis das Nest auf dem Stahlmasten hoffentlich bald von einer echten Storchenfamilie bewohnt werden kann.
„Wir wünschen es der Gemeinde, der Bürgerinitiative und den Kindern sehr, dass sich in Arnstorf bald Storchennachwuchs einstellt“, sagte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Bloier am Freitag. Denn der Artenschutz liege dem Energienetzbetreiber seit Langem am Herzen. Allein bis 2012 hat das Bayernwerk rund 40.000 Mittelspannungsmasten mit Vogelschutzmaßnahmen ausgerüstet und damit die behördlichen Vorgaben voll erfüllt. Bis Ende des Jahres wird der Energienetzbetreiber weitere rund 65.000 Masten entsprechend ausstatten. Bis zum Abschluss dieses Programms hat das Bayernwerk somit rund 70 Millionen Euro in Vogelschutzmaßnahmen investiert.
Themen
Kategorien
Regionen
Über Bayernwerk AG:
Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.