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Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung in Haselbach (v.li.): Projektleiterin Christina Albrecht, Bürgermeister Dr. Simon Haas, Berthold Mühlbauer, Geschäftsstellenleiter VG Mitterfels, und Johann Seebauer, Kommunalbetreuer der Bayernwerk Netz GmbH.
Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung in Haselbach (v.li.): Projektleiterin Christina Albrecht, Bürgermeister Dr. Simon Haas, Berthold Mühlbauer, Geschäftsstellenleiter VG Mitterfels, und Johann Seebauer, Kommunalbetreuer der Bayernwerk Netz GmbH.

Pressemitteilung -

Haselbach: Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung

Haselbach. Die Gemeinde Haselbach packt die Kommunale Wärmeplanung an und hat damit die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH (Rosenheim) beauftragt. „Unser Ziel ist es, unseren Bürgerinnen und Bürgern greifbare und klar verständliche Antworten zur Frage zu geben, wie der Wärmebedarf in unserer Gemeinde in Zukunft durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann“, sagt Bürgermeister Dr. Simon Haas.

Kommunalbetreuer Johann Seebauer (Bayernwerk Netz GmbH), der den Wärmeplanungsprozess begleiten wird, wies auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen hin: Gemeinden wie Haselbach mit weniger als 10.000 Einwohnern müssen laut Gesetz bis zum 30. Juni 2028 eine Kommunale Wärmeplanung (KWP) vorlegen. „Mir ist es wichtig, dass wir praxisnahe Ergebnisse bekommen, keinen Papiertiger, der in der Schublade landet“, betonte Bürgermeister Dr. Simon Haas bei der Auftaktveranstaltung im Rathaus Mitterfels.

Nahwärmenetz im Ortskern?

„Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“: Projektleiterin Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz betonte, die KWP liefere einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen und setze Prioritäten für die Zukunft: Welche Wärmequelle macht in welchem Teil des Gemeindegebiets Sinn? „Auch die bereits vorangeschrittenen Überlegungen für ein Nahwärmenetz im Ortskern von Haselbach werden wir in der Wärmeplanung berücksichtigen“, so Albrecht.

Gebäudetypen, Baualtersklassen, Verbraucher, Erzeuger, Energiequellen: „Wir werden mit dem Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) neben einer statistischen Betrachtung mit allen relevanten Akteuren vor Ort Kontakt aufnehmen, um aktuelle und detaillierte Daten erfassen und auswerten zu können“, sagte Christina Albrecht. Kommunalbetreuer Johann Seebauer betonte, eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit sei von zentraler Bedeutung. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die für das kommende Jahr auf der Agenda der KWP stehen.

Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Albrecht.

Unabhängig von der KWP gilt seit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für Gemeinden in der Größenordnung von Forstern, dass neue Gas- oder Ölheizungen ab dem 1. Juli 2028 nur zulässig sind, wenn sie zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden.

„Aber auch darüber werden wir im Rahmen der Bürgerbeteiligung noch gesondert informieren“, kündigt Bürgermeister Dr. Simon Haas an.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 500.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

Kontakt

Michael Hitzek

Michael Hitzek

Pressekontakt Stellvertretender Pressesprecher Bayernwerk AG +49 941-2 01 79 37